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Dyck ,
Floris
van.
Dyclaexlhoff,
Jakob
ITrÄe drich .
rein und mit fleissigem Pinsel, in G. D0w's und Mieris lWaniet.
Auch in der Zeichnung ist er schiitzbar und weniger manierirr.
als sein Meister, den er jedoch in der Kraft und Wärme der
Farben nicht erreichte. Es herrscht in seinen Bildern meist ein
tchwiirzlicher Ton. Auch im Auslands wurde er geschätzt; am
Hofe zu Cassel malte er mehrere schöne Bildnisse und Familien-
Stücke. x
Ph. van Dyck wird zum Unterschiede von dem berühmten Schii-
ler des Rubens, der kleine van Dycls genannt. Er gilt in Holland
als der letzte grosse lYleister.
Dieser Künstler starb nach van Eyndeil und van der Willigen
1752, 75 Jahre alt. Faber, Tanje, Houbracken u. a. haben nach
ihm gestochen. Massard stach ein Blatt mitSara, wie sie dem Abra-
ham die Hager vorstellt, und Purpurati die Vcrstossung dei- Hagar
ilulifhf Abraham. P. Tanjö stach das Bildniss Gustav Wilhelnfs von
m 0 .
Dyßk, FlOIlS T8151, Maler, der zu Harlem zu Anfang des 17ten
Jahrhunderts geboren wurde. Er malte sehr täuschend Früchte und
Vögel, und auch als Historienmaler war er gut, nur sind seine geg-
chichtlichen Darstellungen selten.
Das Todesjahr dieses Künstlers ist unbekannt.
l
Daniel Villl den, Maler und liupierstecher, ein Franzose
von Geburt, oder wie andere angeben, ein Flanderer, hielt sich
in Italien auf, und längere Zeit in Venmlig, wo man in liirchen
Gemälde von ihm findet. In dieser Stadt heirathete er die ge-
schickte lYIalerin Lucretia Ilegnier, und 1658 wurde er Direktor
der Gallerie zu Mantua. lYIan hat von diesem Künstler verschie-
dene, artige Blätter, die er ilach eigener (Komposition ätzte. Sie
tragen seinen vollen Namen oder ein Monngranuxx, mit der Jahr-
zahl 1626. Diese Stiiclse sind mit breiter Nadel gcfertiget und mit
kleinen Punkten vollendet.
J. Piccini stach nach seinen Zeichnungen Blätter für Loredantfs
Werk. Auf "diesen Stichen liest man: D. van; Daniel, V.
inue.; Daniel van Inventar.
Dyßkellhoü, JaCOb FTledrlCh; Architekt, Ingenieur und Maler,
ein noch lebender ausgezeichneter Iiiinstler, geb. zu Mannheim
1774. Von früher Jugend an bei seinem Vater und Grossvater, den
Baudirektoren der vorinaligenllheinpfalz, im Baufache geübt , stu-
dierte er 1795 in Göttingen unter Iiästner und Lichtenberg Ma-
thematik, in Berlin unter Gilly, Eytelwein, Genz, Langhans,
mit Benutzung der Zeichen und Maler-Altadeime, bestand sein er-
stes Examen durch Eytelweiia vorzüglich und bekam sogleich als
hkönigl. preussischer Bau-Oondukteur die Ausführung der königli-
chen Schiffs-Schleuse und der grossen Miihlcn zu Oranienburg.
Vom Churfiirsten Maximilian Joseph 1801 als Bauinspektnr des
"Laud- und Wasserbaues, so wie des Schwetzinger Gartenbaues
zuriickberufen, erhielt er noch dazu 1302 die Ausführung der
Mannheimer Festungs -Demolirungs-Arbeiten, so wie die Verschü-
nerungsanlagen dieses Terrains, den Schlossgarten mit begriffen.
Durch Großherzog Karl 1815 als Hofarchitekt nach Karlsruhe
berufen, leistete er vieles, wobei die damals noch neue vorzügli-
che Luftheizung des Hoftheaters und Verbesserung der Logen Er-
wähnung verdient. Nach Ableben des Grossherzogs lsam er als
Oberingenieur nach Mannheim zuriick. Die vielen Bauten, die er
daselbst, so wie auswärts nach seinen Plänen ausführte, welche
nicht nur als Muster reiner Architektur und des guten Geschma-