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Gaddi,
Giovanni.
Gradio
oder
Gazzo.
einige Musailien, jedoch rnehr um sich die Zeit zu vertreiben. Von
seinen Arbeiten sind viele, zu Grunde gegangen, darunter die-
jenigenh deren Vasaril deutsche Ausgabe I. 582, als in S. Spirito,
SLPZIHCYQUO, Sta. Maria hllaggiurc und S: liuinolo Vorhanden er-
wahnt. Noch "ziemlich wohl erhalten sind die Fresken in der
Kepelle des Gurtels der heil. Jungfrau zu Ernte. Auf der linken
Seite sieht man_ das Leben der Madonna in sechs Abtheilungen,
rechts die Geschichte des Gürtels. In der Volte sind die vierEvan-
gelisten und in der kleineren vorn die vier Iiirchexivliter. Uebef
den Inwei Iiinägngsäwögen sighltlman lClES Schiff Peäri uigd Christus
im einpe as empera ic , wec es er für i-to Nlichele
rnäillte, ulnd Cllllflslfläällllllitf den Schrittgelehrteu vorstellt, ist eben-
a s nuci wui er a ten.
Für Seit! Hauptwerk hält man die Geschichte der Auffindung des
Iärellles ISH bFäcsco auf der Wand des_Chnres hiiiterfleni Hiällllü:
älutarerinl tä. riice zu flrirenzlädliiiä heädelelena ist eine wahriizilt
aonig 1c 1c esta t, von ioiem e es eistes. Doch nicht überall
hat Agnolo mit gleicher Besonnenheit gearbeitet und durcl
i 1-1115 In
derZeicl-inung sich rnhmlich hervorgcthaii; seine Umrisse entbehren
oft desvteineren Gcluhles und der edleren Verhältnisse; nicht alle
seine Ixopte sind darum gleich ansprechend, am wenigsten, wo er
sie ganz von vprne genommen. Die zu grell angezeigten Haare
an den Augenliedcrn machen eben keinen gefälligen Eindruck. Mit
der Färbung wusste er sich besser tlufChltlllßliiCll. Speth Iiunsi;
in Italien I. 5514.
_Agn0l'o's Sehne, die nicht als Maler leben wollten, widmeten
sich der Kaulinannschaft und eröffneten in Venedig ein Handels-
haus in Gemeinschaft mit ihrem Vater, der von dieser Zeit an nur
noch dann und wcinn dlllseililtinl Vergnügen undZeitvertreib malte.
_F.r stärbtislzjich liasari: 1,11 seinem dreiiindsechzigsteii Lcjbensjalire,
1387. ani asstl ihn 1.314 geboren werden, und seine Lebenszeit
dehnt EXVlJlS" 1594 aus.
Seine Schuler waren Antonio aus Ferrara und Stefano aus Verona;
fgrncghlylicheli aus Mailand und Cennino di Drea Ceniiiiii, die
i m re mac ten.
Güddl, GlOVannl; Bruder des Agnolo, malte im Kloster St. Spirito
Christus unter den Schriftgelehrten, die Reinigung Mariäi, die Ver-
suchung und die Taufe Christi, Gemälde, die alle zu Grunde
gingen, da sie beim Neubau der Iiirehe abgeworfen wurden. Gin-
vanni gab zu den schönsten Erwartungen Hoffnung, starb aber in
jungen, Jahren. Baldinucci setzt seinen Tod auf 1580.
Gaddln; Peter, Maler aus Brügge, bildete sich in Italien, und ge-
wann Preise der_Akecle1nie zu Parma und Bologna. Er widmete
der Antike ein fleissiges Studium, und so erwarb er sich den Ruf
feines geschickten Historienuialers. Dieser Künstler gehört dem
vorigen Jahrhundert an. N
Gadl, GIOVHIIIII und Pietro, Maler, die um 1480 in Cremona
arbeiteten. Sie zierten verschiedene Bücher der Cathedfßle mit
Miniaturen. Ihrer erwähnt der cremonesische Biograph Gius.Grasseli
nach einer Handschrift des Durnarchives von dem bezeichneten
Jahre. '
Gadio oder Gazzo, Bartolonleo, berühintex-Architekt des Iäten
Jahrhunderts, von Gadio im Cremonesischen gebiirtig. Er lebte
zur Zeit des Filippo Maria Visconti, der zur Erinnerung an die
1442 erfolgte Vermählung seiner Tochter Bianca Maria an Franz