Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

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F urtenbach , 
Joseph. 
Fuschini , 
Archangelo. 
1629, fol.; Arch. martialis, Ulm 1630, ful.; Areh. universalis, Ulr 
1035, f0l.; Arch. recreatioilis, Augsburg 1640, ful.; Areh. priirata 
Augsb. 1641, folt Feriae arehitectoriae 16034.; Mnnnllafter Iiunsl 
spiegel, Augsb. 1665, foL; Cllronilsa der lieichsstadt Ulln und an 
derer Sachen, 5 Th. mit Ii, 'lVIsc.; von der liriegsbauliunst 1012 
[tümit vielen Zeichnungen, lVIsc. 
Mehreres S. VVeyernianxfs Nachrichten von'Gelehrtei1 und liiillst 
lern. Ulm 1-798- 
Furtenbach, JOSEPh, Maler und Architekt, Sohn des obigen 
wurde 1652 geboren. Er sollte sich den "Vlfissenschaften widmen 
fand aber grössere Lust am! Zeichnen und Itlalen und so über 
gab ihn der Vater dein Jonas Arnold zum Unterrichte iil der Iiunsl 
Seine Zeichnungen fanden bald Beifall und auch seine Bildnisse il 
.Oel wurden geschätzt, allein später scheint er sich nur mehr nli 
derHupferstecherei befasst zu haben. Er radirte die Kupfer für sein: 
Schriften, und auch andere Blätter muss er gefertiget haben. Aul 
Joseph Furtc-nbach deutet man das Monogranlm auf einem Blatte 
welches die Tugenden und Laster vorstellt, qu. fol. Ein anderes 
Blatt, welches ebenfalls dem I. Furtenbaeh zugeschrieben wird, 
stellt einen Frauenkopf vor, dessen Haare mit einem Bande befe- 
stiget sind; geätzt und mit I. F. 16-18 bßlßiehüct. H- 11- BT- 5 Z- 
1 L. Dieses Blatt könnte dem jüngeren Furtenbach wohl angehö- 
ren, aber jenes nlit den Tugenden riihrt vielleicht von Jonas Ar- 
nold her, und, da wo Furtenbach als Zeichner genannt ist', lianii 
auch der ältere Künstler dieses Namens verstanden werden. 
Der jüngere Furtenbach hinterliess mehrere schöne Zeichnungen, 
die mit _Fleiss und Genauigkeit ausgeführt sind. Dieser Iiiiilstler 
starb 1655. 
 Wir verdanken ihm folgende Werke: 
Mechanische Reissl-aden, Augsb. 1611]; mit H. 4.; Iiirellengebiiu 
Augsb. 164g I. Th. 4.; teutsches Sehulgebiiu. Augsb. 16-19 II.  
Meyerhofsgebiiu. Augsb. 1641) III. Th.  ,Gewerb und Stadtge- 
bäu. Augsb. 1650 IV. Th. 4.; Gottesackergebäu. Augsburg. 105.3. 
V. Th. 4. Die Iiupfei- sind überall von ihm gezeichnet und raclirt. 
GartenJäxllästleiil-Gebäu. Seine Hochzeithails-Gebäude gab 1662 
Gabriel Furtenbach Philos. stud. heraus. Eben dieser veranstaltete 
1666 mit Joh. Baptist Furtenbach eine Ausgabe vom Inventarium 
des ältern Joseph Furtenbaeh. 
Fllrter; Mlühael, Buchdrucker zu Basel uln 11'194, dessen Mono- 
gramm rnan auf Blättern mit Verzierungen lind auf Vignetten fin- 
det. Siefsitnd in Holz geschnitten und vielleicht Furtefs Arbeit; 
doch muss man dieses Monogramm nicht mit jenem des Hieron. 
Graff von Frankfurt verwechseln.  
Furtll, Michel, "Bildhauer um 1680, Er hielt sich lange in Italien 
auf und dann kani er nach Frankfurt am Main , wo er für VV. 
Froehlirlg viele Modelle in Tllon und Lindenholz verfertigte.  
Furthueber, GBOPg, Maler zu München um 1604, und Schüler 
von Hans Wernle.    
Furtner, Johann Ulrlch, Bildhauer zu Ulm, hha Schüler des 
berühmten P. ,Hesehler. Sandrart sagt, dass dieser Iiiinstler schone 
l Figuren aus Elfenbein, Becher u. d. gl. gefertiget habe. 
Fuschini, Archangelo, einer der geschicktesten jetzt lebenden 
portugiesischen Maler, der sich in Rom bildete. Er _hat bereits 
schätzbare Bilder geliefert, die aber jenen des Sequelra, Civlllo
	        
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