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F urlanell ,
Franz.
F urtenba ch ,
Hans.
phen. Diese Staffeleibilder wurden oft copirt und nachgeahmt,
die Copien haben aber öfter lnachgedunkelt während FmqinFs Bilder
sehr frisch unrl zart sind, so wie seine weiblichen Körper. Meh-
rere seiner XVerke wurden gestochen; von J. E. INIansfelrl Tau.
kredk Tochter, von ArcLcll die Elisabethfßoccaeciz) in Schwarz-
kunst; von Vascellini eine biissende Magdalena; vnn W". Vaillnnt
eine Venus etc. Auf letztereln Blatte heisst der Iiiinstler irrig
Fareris. Auch. L. Lurenzi, F. Gregori, A. Schvieilaart, Prc-nner
haben nach ihm gestochen; Er selbst stach zwei Blätter für eine
Sammlung nach G. Manozzfs Fresken im grossherzoglichen Palla-
ste zu Flurenz.
Furlmwu: Franz: Maler von Tesaro, Schüler von Huratius Gio-
vanelli, den er in der Zeichnung weit übertraf, aber im Colorit
nicht erreichte. Seine weitere Ausbildung erhielt er zu "Venedig,
wo seine Gemälde in grosser Anzahl zu sehen sind.
In der Scapulir-Iiapelle der Ptärrlsirche zu Cavalese sind zwei
meisterhafte Gemälde von ihm: das Portrait des Freiherrn G. von
Firmian und ein von der Höhe herabfliegencler Engel. Sie sind
beide 1664 gemalt. In der nämlichen Iiirehe malte er die Iiuppel
der Rosenhranzliapellc "eine Vorstellung des Himmels" in Fresco;
an den Wänden der Kapelle aber die Seeschlacht bei Lepaxito wi-
der die 'l'iirhen, zu deren Andenken das Ilosenkranzfest eingesetzt
wurde. In den Nischen sind die kleinen, besonders vortrefflichen
Schilderungen in Oel von ihm. In derFrnnzislaaner-Iiirche zu Cavalese
sieht man von ihm sechs grnsse Stücke. Ordens-Heilige darstel-
lend, und einige Stücke im Iiloster. Er starb 1680 _zu Cavalese.
Sammler für Tyrol III. 106.
FIJITIÜTII; P3111, Iiupferstecher zu Verona um 1563- Er stach ver-
schiedene Chartcn u. a,
l I l
FUITIIUS, Fleiß? JEIIIICEI, Kupferstecher, der um 1540 in Flan-
dern geboren wurde. Er blühte um 15?0 zu Antwerpen, und hier
stach er eine gresse Anzahl von Blättern nach M. Ilßlnßkerlien, J.
Stradanus, M. de Vos, P. Breughel, M. Coxcie u. a. Sie sind mit
einem Monugramm oder mit den Initialen P. F. bezeichnet.
Die heil, Familie, wo das Jesuslsind das Lamm beim Iiopfe
nimmt, das'ihm Johannes reicht. H. 7 Z. 5 L., Bp. 6 Z.
Die Grablegung Christi, gr. (In. fol.
Joseph von den Brüdern verkauft.
Die Carclinalstugenden.
Der arme Mann, der unter die Räuber fällt, 6 131.?
Furtenbaeh, HHUS, angeblich ein Formschneider, nufwelchen man,
jedoch ohne hinreichenden Grund. ein Monogramm deutet, das aus
den Buchstaben H. F. besteht. Der Forinsehneider H. F. lebte um
1516, aber es gibt zwei Künstler, die sich eines ähnlichen Mono-
grammes bedienten, und jener, den man nicht Furtenbach nennt,
ist der geschicktere.
Dieser schnitt die Anbetung der Könige nach Hans Schäufeleiu,
deren Bartsch P. gr. VII. 247 erwähnt. H.7 Z. 4L. , Brlt Z. 10- L.
Heller schreibt im Leben A. Diirers II. 467 einem solchen Mo-
nugrammisten den Holzschnitt zu, welcher die heil. Jungfrau
mit dem Jesushinde vorstellt, letzteres mit einem Vogel. H. 4
2., B13 2 Z- 5 I4-
Der Urheber dieser Blätter ist nicht namentlich bekannt; er
scheint aber in der ersten Hälfte des löten Jahrhunders gelebt
zu haben, und um dieselbe Zeit lebte vielleicht noch ein au-