534 Fumicelli oder Fiumieelli, Ludovico. - Funk, Jos. Ant.
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hung. Er hatte Talent zur Composition, aber seine Tinten fand
man nicht warm genug und auch in Vertheilung von Liebt un'd
Schatten gebraeh es ihm zuweilen an Harmonie. Lanzi findet auch
den Ausdruck seiner Figuren nicht lebhaft genug, lobt aber seinen
Streit des Knaben Jesus mit den Schriftlehrern, in der Carita zu
Venedig.
Fumiani starb 1710 im Ö7sten Jahre.
P. Monaco stach für seine Piaccolta die heil. Susanna.
Fumieelli oder Flumieelli, Ludovico, Maler aus Treviggxriel-
leicht Titian's Schüler, oder doch ein würdiger Nachahmer dessel-
ben. In St. Augustin zu Padua ist von seiner Hand das Hochal-
tarblatt, ein Illeisterwerk in Zeichnung und Colorit, Auch in sei-
nerVaterstadt fanden seine Werke Beifall, doch zog er in derFolge
die liriegsbaulsunst vor, die er in Diensten der Republik übte.
Dieser Künstler malte um 1556.
Fumoa NICCOIÜ; Bildhauerfzu Neapel, und ein zu seiner Zeit be-
rühmter Künstler. Sein Lehrer war C. Fonsaga und die Werke,
die er liefertefsind aus Stein, Holz und Gyps gefertiget. Solche
lieferte er für die Höfe von Neapel und Sicilien, und mehrere
nach Spanien. Domenici beschreibt seine Werke ausführlich.
Starb 1725, im 80sten Jahre.
Fungai, Bernardlno, Maler zu Siena, den Lmzi einen schuyge.
' rechten, aber trockenen Künstler nennt. Seine Lebensverhältnisse
sind unbekannt, und auch von seinen Werken ist wenig sichere
Iiunde auf uns gekommen.
Lanzi sah zu Fonte Giusta eine Dornenkriixiung, und bei den
Carmelitern zu Sicna ein Bild mit der Madonna und mit mehreren
Heiligen mit der Jahrzabl 1515. Daraus kann man auf seine Le-
benszeit schliessen. Letzteres Bild ist bemerkenswerth.
Funk, Johann Friedrich, Bildhauer zu Bern, wo er 1745 gebo-
ren wurde. Er war der Sohn eines gleichen Künstlers, er selbst
aber bildete sich zu Paris unter Vasse. In dieser Stadt führte er
während eines neunjährigen Aufenthaltes mehrere Werke aus, wie
die Bildsäule des grossen Conde, für die damalige Iiriegschuleu. a.
In der Heinzath fertigte er mehrere Grabmäler und einige Büsten.
iDieser Künstler starb um 1810.
Funk, Heinrich, Maler zu Frankfurt am Main, wo er 1678 mit
andern in der St. Catharinenkirche malte.
Funk, Valerian , Zeichner und Iiupferstecher zu München, wo er
1774 den Titel eines churfiirstlichen Hofzeichners führte. Blätter
von seiner Hand sind im Vitruve Bavarois.
Sein Vater Georg war Stuccaturer zu INymphenburg.
Funk, JOSßPll AIItOII, Maler zu Wiltau in Tyrol, der besonders
ute Blumen- und Fruchtstiieke malte. Er fertigte indessen auch
EiSlIOPlSChG Stücke, wie die 7 Passionsgemälde in der Kapuzi-
nenkirche zu Innsbruck. Von ihm sind die Zeichnungen zu den
15 Blättern, welche die Martergeschichte des heil. Iiindes Andreas
Rinn vorstellen, gestochen von L A. Friedrich zu Ausburg.
Funk hielt sich auch in Dresden und in den Niederlanden auf,
und zu Wiltau starb er um 1740.
Seine Frau copirte seine und andere Gemälde.