Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

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P "Rolf 
Hans 
Budolpli 
Fi 
Heinrich. 
Ileisen in Slavfmien. Dalmatien und Croatien, um lYIessungeu 
anzustellen und statistische Nülizqu zu snnnlloliL Im Jahre 1'350 
wurde er von Joseph ll. bei dem Gi-guliiiitu (im-Steuer-Regulirung 
aller ungarischen Provinzen als Ober tngeniem.  Syynjiey-GQ- 
spannseheift angestellt, und halcl daraul Zum [ti-gisidentcn (Im-Steuer- 
Commission dieser Gcspannschalt ernannt. Ngic], dem Tode (1.35 
liuisers wurde das Steuerregulirungsgeseliiilt aufgehoben und die 
Besoldung hörte auf, was den Hiinstler in eine Illläfllgßllültlltcliitge 
versetzte, und ihn zwang in Wien eine llofcuncipisten-Stelle an- 
zunehmen. Zu dieser Zeit verfertigte er mehrere Zeichnungen zu 
Blumauerk trnvestirter Aeneis, aber Selnviielie der Augen hinder- 
 ten ihn an der Fortsetzung seiner Iiuxistiibungen. 
In späterer Zeit Beschäftigte er sich mit der Bearbeitung eines 
ltfitiSCllßll Verzeichnisses der besten Itnpferstiche nach berühmten 
Malern aller Schulen, wovon nur die ersten vier Theile lertig- wuw 
den. Die holliimliselieii, franziisischexi, englischen und deutschen 
Maler fehlen.  
Die Herausgabe dieses YVerlies, das von 1798 bis 1806 erschien, 
trug dazu bei, dass seine Talente und Iiunstlienntnisse in Wien 
lllIHIlCP inehferlaanrit wurden, so dass er 1800 vom Grafen Buben- 
zel den Auftrag erhielt, eine den Bedürfnissen junger studierender 
Iliinstler angelnessene Bibliothek und Iriupferstieh-Sammlung an- 
zulegen und zum Arehivar der Akademie geisiihlt wurde.  
'Il1l Jahre 1799 entschloss er sich, ein Journal der bildenden 
Biinste für die österreichischen Staaten herauszugeben, wovon aber 
nur zwei Stiicke erschienen.   
liudolph Füssly starb 1306. 
Man legt ihm ausser den erwähnten Vignetten noch folgende ge- 
ätzte Blätter bei:  
Ein kleines schlafendes Mädchen, am Tische beim Lampenlieht. 
Ein" Knabe und ein Mädchen spielen mit dem Lichte am Tische. 
Ein alter Spielmann vor der Hausthiirc, an welcher eine junge 
Frau mit dem Knaben steht. 
Ein Savoyard mit seinem Murmelthier vor zwei Weibern und ei- 
nem Binde. 
Als Titel malerische Ideen. Diese-Blätter sind in h].  
Das Portrait des Jakob Frey ist mit R. Fiissli fec. bezeichnet. 
Ob dieses Blatt unserm Künstler, oder einem älteren angehüre, 
wissen wir nicht. 
Von einem Rudolph Fiissly sind auch zwei galante Stücke, mit 
der Aufschrift:  
La rascienne honteuse. 
L'intrigue decouverte, qu. Pol. 
Das eine hat die Dedication an H. von Wächter, das andere 
an H. von Hempelen.  
Satyrische Darstellung mit Mjdas und andern mythologischen Fi- 
guren, nach H. H. Füssly, qu. fol. 
FüSSly, Caspar, der jüngere Sohn des gleichnamigen Künstlers, 
wurde 1743 geboren. Er malte hauptsächlich Insekten und Pflan- 
zen sehr schön, und anfänglich war er Zeichenmeister am Waisen- 
hause zu Zürich, bis er sich dem Buchhandel widmete, Dieser 
gebildete Mann gab 1725 ein Verzeichniss der bekanntesten Schwei- 
zer-Insekten heraus; ferner: Magazin für Liebhaber der Entomo- 
logie, 5 Bde. 1178; Archiv der lnselitengeschichte, 7 Hefte von 
1781  8c. _ 
FüSSly, HBIHPIClI, Landschaltsmaler, der Sohn Rudolph des Eilte- 
ren, wurde 1720 geboren. Er erlangte die Stelle eines Aufseher-s
	        
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