Mariana,
Freyenstein , Jolxanna
Fräzier ,
Amadieu
493
B10.
. .
Freyenstern, Johanna Mariana, Malerin, die 1750 7,11 Leip-
zig geboren wurde. Sie lernte die Anfangsgründe der Kunst bei
Oeser und dann kam sie nach Dresden zu Iilengßl. unter dessen
Leitung sie sich der Landschaftsmalei widmete. Sie nialte Copien
nach Gemälden der Gallerie zu Dresden, undiauch eigene Compu-
sitionen , Prospekte sächsischer Gegenden.
Freyhaut, Johann Adam, ßrystansclnunder am Hofe zu München
um 1667.
Freymann, Joseph Anton, Lithograph von Weylderstßänund
1810 geboren. Er fertigte in München mehrere Blätter und U1
neuester Zeit fanden wir, von ihm lithographirt. das schöne Bildnis:
des Friedrich Jakobs erwähnt, nach dem Gemälde des Emil Ja-
kobs. Der freundliche Greis sitzt, von Büchern umgeben, am
Schreibtisch, den Folianten vor sich.
Freytag, JOhann Conrad, Landschaftsmaler von Seefeld bei Zü-
rich, wo er sich schon gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts
bekannt machte. Er etablirte auch einen Iiunsthandel. Man hat
von diesem Künstler Landschaften, darunter eine ganze Reihe
schweizerischer Gegenden, grösstentheils in Wasserfarben gemalt,
sehr gelungene Blätter. Hegi und Billweiler haben einige seiner
Zeichnungen in Aquatinta gestochen.
Freytag arbeitete noch um 1322.
Sein vleichtlamiger Sohn malt ebenfalls Landschaften in Oel und
Aquarelle.
Freytag, Hemrleh, lYlnler hha Kupferstccher zu Zürich um 1750.
Er war ein Tausendlaiinstler in der lYIechanilt, in der zeichnenrlen
Kunst aber scheint er dieses nicht gewesen zu seyn. Man hat von
ihm Versuche in der Tuschmaimicr, und mittelmiissige Landcharten.
Freytag, Budolph, Bildhauer, und Sohn des geschickten Stem-
pelschneiders und Graveurs zu Breslau. Er ging 1821 nach Wien,
um in der vorn Vater erlernten Kunst sich zu vervollkommnen, al-
lein hier trieb ihn eine unwiderstehliche Neigung zur Bildhauerei.
Die Professoren Sehaller und Iiiismann" ermunterten seinen Eifer,
und in den Werkstätten dieser Iiünstlc-r widmete er sich nun bis
zum Jahre 1825 ausschliesslich der Plastik. In dem bezeichneten
Jahre ging er nach Rom, um nach dem Meisterwerken jener Stadt
zu studieren, und hier wurde ihm auch das Glück zu Theil, unter
die Schüler Thorwaldserfs aufgenommen zu werden. Jetzt arbei-
tete er in der VVerkstiitte dieses berühmten Meisters und nach des-
sen Modellen, aber auch in eigener Composition suchte er sich
zu zeigen. Das erste, was er fertigte, wvar das Modell eines Amor,
der Tauben triinht, womit er sich den Beifall des Meisters und
anderer in Rom lebender Künstler erwarb. Bald darauf wurde er
durch die Unterstützung der sehlesisch-Vaterländischen Gesellschaft;
in den Stand gesetzt, seine Studien in Rom fortzusetzen, und als
Resultate derselben stellte er verschiedene Werhe dar, die einen
talentvullen Iiünstler beurkunden.
V ' .
FTCZICP; Amadieu FPaIIQOIS, ein französischer In enieur von
Chambery, Wo er 1682 geboren wurde, Er übte auch die Ma-
lerei, doch nur als Dilettant, und ferti te Zeichnungen, z. B.
jene zum Altarbaldachin in der Kirche St läouis de Brest in Pa-
ris. Er schrieb auch Dissertation; sur lesiordres d'Architecture
Strassburg 1735; ferner hat man von ihm: Theorie et pratique da
1a couye des pierrei et dec boin, ou traite de störeotomie ä l'u-