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FrßY '
Giacolno.
FreY '
Johann
Michael.
Die Berathung der Iiirchenväter, über die unbefleckte Empläug
niss Mariii, nach G. Renfs Bild, jetzt in Petersburg, gk.
ro lbl.
DerliTQd der heil. Anna, nach A, Sacchi, gr, fu],
Die Martcr St. Sebastians, nach Dominichino 1707, gr. fglig
Schön gestochen und ein ldauntblatt _m vorziigliehem Drucke
Die Mjissiglsext, Gerechtigkeit, Iilugheit und Gewalt, vier grusse
Bumm- nach Dominicl-iino 1725, gr. fol. Hauptblätter in qu-
tem Drucke und selten.
St. Philipp Neri vor dem Bilde der Maria, links zwei Engel.
Mit der Schrift. In conspectu angelorum psallam tibi, nach
Maratti. Angeblich Frey's Meisterwerk.
Mä-ia auf dem Halhglqbus, nach C. Maratti, gr. folio. Gutes
att.
Heflillleä als Iiind, nach H. Carracci, ein seltenes kleines Blau.
Judith mit dem Haupte des Holufernes, nach Dozuinichino.
Hlagdalena, nach Cignani, 8. Selten und aus des Iiiinstlers er-
ster Zeit.
Die Statue der Venus im capitolinischeix Museum, 1745, fol.
Das grosse silberne Crucifix von Algardi, 17.12, gr, fo],
Kopf eines Weibes im Profil, aus BathePs liindermord, radirt
in 12. Selten.
Vier Blätter Bundgemälde, Dominichinoä Fresken in der Silve-
sterlsirche zu Rom: David singend vor der Bundeslade, Judith
mit dem Haupte, Salomon und Saba, Esther vor Ahasverus, gr.
tbl. Iiapitalbliitter im guten Drucke.
. S. auch Ph. Frey.
Frey, GIQOOITIO, Iiupferstecher, der nicht mit dem älteren Jakob
Frey zu verwechseln ist. Er stach das Abendmahl des Ilerrn nach
L. da Vinci, oder vielmehr nach Marco da Oggiom-fs Bild, das
einige Abweichungen zeigt; gr. roy. qu. foh; einige Zoll kleiner
als Morghezfs Blatt.
Er ist wohl jener Frey jun.. der das Abendmahl nach G. Ferrari
gestochen, ein interessantes Blatt 1786.
Die Jünger sitzen im Iireise, gr. fol.
Die heil. Familie in einer Landschaft, wo Joseph dem Iiinde
Kirschen reicht, nach C. Maratti, 1785, gr. fol, schönes Blatt.
Frey, JOlIüIIXI Mülhael, Landschafts- und Gcnremaler, so wie
Iiupferstccher, wurde zu Biberaclt 1750 geboren, Er bildete sich
durch eigenes Studium zum geschickten Iiiinstler, wie seine WVerke
beweisen, die er hinterliess. Diese bestehen in Landschaften und
in Genrestiicken, und auch im Restauriren alter Gemälde war er
sehr glücklich.
Dieser Künstler arbeitete noch 1818 zu Augsburg, wo er sich
schon 1768 niederliess.
Unter seinen Blättern erwähnen wir :
Gegenden um Augsburg; schöne raclirte Blätter._
Eine prächtige Landschaft, im Mittelgrunde elfte Baumgruppe,
im Grunde ein Dorf, nach Ruysdael, gr. qu. fol.
Donauausichten in 100 Blättern, nach A. C. Gignoux.
Die Befreiung des h]. Petrus, nach Rembrandt, in Le Prince":
Manier, gr. 4.
Thiere, Soldaten, Bambocciaden und Landschaften in C. Begzfs
Geschmack geätzt, und mit einem Monogramme oder mit dem
Namen des Künstlers bezeichnet.
Das Aiiexuconzert, nach G. Hess, kl. qu. fol.