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Freisfein ,
Blaria.
Johanna
Freminet ,
lNIartin.
O F, g
Frelsmlb Jühafllla- Mafia, Landschaftsmalerin zu Dresden, die
wirinach den nähern Verhältnissen nicht kennen. Sie starb in
Üresden 1807 im {Pisten Jahre.
Frello, ein uns unbekannter Iiupferstecher, der für MulinarPs Werk
von Handzeihnungen in Fac similes arbeitete.
Frernandeau, Henry dB, geschickter Maler, von Geburt ein H01.
länder, fand durch Darstellungen von Blumen, Vögeln, leblosen
Gegenständen grossen Beifall. Itn Jahre 1670 rief ihn" der Chur-
fiirst Friedrich Wilhelm nach Berlin, wo er für die k. Schlösser
arbeitete. Dieser Iiiinstler war der Schwiegersohn vvüuvermans.
Er starb zu Berlin um 1700.
Fremery, Bildhauer zu Paris um das Ende rles 17ten Jahrhunderts.
Im Garten zu Versailles wurden drei seiner Statuen aufgestellt.
Fremlet: Sophie, geschickte Geuremalerin zu Dijon, wo sie 1793
geboren wurde. Sie erhielt den ersten Unterricht bei Desvosges
zu Dijon und dann leitete sie David vier Jahre. Man hat von ih-
rer Hand mehrere interessante Bilder, unter denen 1320 das Ge-
mälde mit der schönen Anthia beim Cuncurse zu Gent das Accessit
erhielt. Dieses Bild ist in de Basfs Anuales du salon de Gand p.
46 im Umrisse gegeben.
n r
Fremlll; E3113, Bildhauer zu Paris und J. Girartlonß Schüler, ein
Künstler, der sich Ruhm und Reichthum erwarb) doch ist ersterer
nicht unsterblich. Von seiner Hand sind in der Jesuitcn-Iiirchc
zu Paris zwei grosse Basrcliefs in Erz, und bei den Invaliden ist
eine Statue der heil. Sylvia von ihm. 'Die .Auzahl seiner Werke
ist sehr bedeutend. Er arbeitete für den Iiönig und liir Privatper-
sonen , lauter Dinge in Berninfs Geschmack, der bekanntlich
nicht der beste ist. Selbst der König von Spanien ernannte ihn
zu seinem ersten Bildhauer, in welcher Eigenschaft Fremin für
den Pallast St. Ildcfenso mehrere Statuen ausfiihrte. Nach seiner
Rückkehr ins Vaterland wurde er Irofessor und Direktor der Aka-
demie, an welcher er schon früher die Stelle eines Professors be-
kleidet hatte. Der Tod ereilte ihn 17114 im 71sten Jahre.
Fremmet, Nlarlllll, Maler von Paris und der Sohn eines mittel-
mässigen Künstlers, der ihm den ersten Unterricht ertheilte. Doch kam
"er bei Zeiten nach Italien, wo damals der Ritter von Arpino und
Michel Angela Merigi den Geschmack beherrschten und eine Schaar
von Anhängern erweckten. Freminet hielt sich indessen mehr zu
Michel Angelo Bu01iarotti's Manier und auch Parmesano wählte er
1 zum Muster. Nachdem er mehrere Jahre in Rom und Venedig
viarviieilt hatte, ging er nach Paris zurück, wo ihn jetzt Heinrich IV.
zum Hoftualer ernannte, Auf Gcheiss dieses Königs begann er die
Malereien der lt. Capelle zu Fontainebleau, die aber erst unter
Ludwig XIII. vollendet wurden; das lWIeisterstiick des Künstlers,
Wofür ihm Ludwig den St. Michaelsorden ertheilte.
Dieser Iiiixist1ei' starb 1619 im 52sten Jahre. Er war ein wissen-
schaftlich gebildeter Mann, und auch in der Architektur und Per-
spektive wohl erfahren. Als Zeichner ist er gelehrt, und prahle-
risch in Verlaiirzung, in Andeutung der Muskeln und in der Stel-
lung seiner Figuren. Er suchte überall den grossen lWichelAngelo
nachzuahmen, doch blieb er nur an dessen Ausscnseite haften,
und selbst ein Verehrer der Fehler desselben.
Es wurde auch einiges itach ihm gestochen.