478
Fregevize ,
Eduard.
Freildhof,
Johann
Joseph.
sind dieses verschiedene landschaftliche Bilder, Scenen aus Dich-
tern, Bildnisse. 7
Näher kennen wir seine Verhältnisse nicht, und wir haben iiher-
haupt schon ölter vergebens von Berlin her auf Nachrichten ge-
Wartet.
Fregevize, EClIIQTd, lYIaler zu Berlin, ein jetzt lebender Iiiinstler,
der von 1326 an verschiedene Bilder zur Ausstellung brachte. Es
sind dieses grösstenthetls lhstorien xiach eigener cülnpusifign,
Frei. s. Fi-ey.
Freidhoß; ilßllallfl JOSGPlI, Iiupferstecher, geboren zu Ileggen in
Westpllalelt 1768, gest. zu Berlin 1818- Er genoss in einigen Iilo-
stersfczhulen eine wissenschaftliche Bildung und auch die Univefgi-
sät Bonn besuchte er ein Jahr lang, worauf er als Landeommisszi-
riats -SeeretEir zu Uerclingen angestellt wurde. Jetzt konnte er auch
seinem angehornen 'l'rieb zur Iiunst mehr folgen und er zeichnete
mit Eifer nach "Iiupferstichexi und andern Vorlagen. Endlich wurde
es ihm 1791 möglich sich ausschliesslielt der Iiunst zu widmen und
nun begab er sich nach Düsseldorf zum Iiupfersteeher J. G. lluek.
Jm Jahre 17911. reiste er mit diesem Iiiinstler nach Hildesheim, wu
der Graf von Brabeeli einige Gen13ilde_ von ihm stechen licss, und.
mit dem Plan umgiug, mehrere geschickte liupferstecher Deutsch-
lands zu vereinigen, um durch ihre Arbeiten nach den schönsten
1 Gemälden scinertiallerie und anderer Sammlungen einen bedeuten-
den Iiunsthandel zu errichten. Zur bessern Ausführung seines
Planes verlegte er im folgenden Jahre die Anstalt nach Dessau,
wo sich unter dem Namen "der challiographischen Gesellschaft ein
Institutbildete, dass sich durch verschiedene treFFlicheIiupferstecher in
allen Manieren ausgezeichnet hat. Freidhulf war bis 1798 einer der
thätigsten Arbeiter an dieser Anstalt; in dem bezeichneten Jahre
aber liess er sich in Berlin nieder, wo er einige der vorzüglich-
sten Gemälde der Gallerie in Schwarzkunst bekannt machte. Von
Berlin aus machte der Iiiinstler eine Reise nach IIolland und Pa-
ris, um seine Kenntnisse zu bereichern, und 1805 wurde [er -'Pro-
fessor und lYIitglied des Senates der k. Akademie der Künste und
mechanischen Wissenschaften zu Berlin.
Freidholl" fertigte viele sehützbare Blätter in schwarzer Manier,
worin er den llnf grosser Geschicklichkeit sich erwarb.
Venus, nach Dominichino.
Der Wasserfall, nach Ruysdael, ein Hauptblatt der Schabkunst.
Sappho, nach Nahl.
Joseph's Flucht vor PutiphaNsFrau, nach Cignani.
Das Brustbild des Heilandes , nach II. Carracci.
Maria mit dem Iiinde, nach Correggio.
Der Tod des Germanikus, nach Puussin. Ein schönes Blatt, im
guten Drucke ohngefiihr 8 Thlr.
Zwei Landschaften mit Vieh, mich W. Hobel].
Der Tanz der Baccltaxiten , nach Langenhöfel.
Angelica und Medurq, nach Botari.
Die Gvablßgilng Christi, nach Dominiehino-
Der Knabe Achilles im stygischen Wasser gehärtet, nah Botari.
Der Kampf des Herkules mit dem Löwen, nach Rubens,
Die Bettlerin, nach Rembrandt.
Das Kind mit dem Hunde, nach VVeitsch.
Alexian wird im Vestatempel zu Arca zum Cäsar ernannt, nach
dem berühmten Gemälde von G. Lairesse. Ein wohlgerathenes
mit Sorgfalt ausgeführten Blatt. H. 29 Z., Br. 19 Z.