Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

Frate , 
Joseph. 
del.  Frrifrel, 
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Frate, (161, ein Künstler, dessen wir als Lieblingsschiiler Thor- 
waldseirs erwähnt fanden, über welchen wir aber keine nähere 
Nachricht erhalten konnten. Er zeichnete tllß nltgriechischen Mün- 
zen von seltener Schönheit, die Northwick in Italien erwarb, und 
welche dann ißlll zu London von H. Moses in liupfer gestochen 
Wurden. Sie erschienen mit Text von Dr. Nöllrlüll bei S. Pro- 
wett, der auch cllas Museum VVursleyanum edirtc. Es sollten 3 
Hefte in Imp. i. erscheinen.  
Fratel. s. Framm.   
Fratellini, Giovanna, Malerin von Florenz, aus der FamilieMar- 
mochini. Sie war als Bildnissmalerixl in Ruf, und auch in ande- 
ren Erfindungen geschieht. Ihre Bildnisse sind in Oel, Pastell, Mi- 
niatur und Schmelz. Solche malte sie für Cnsimu III. und für an- 
dere Fürsten. Besonders gefielen ihre Pastellgeml-ilde, und LalV-i 
sagt daher , dass sie die Rusalba (Carriera) ihrer Schule genannt 
werden ltömle. 
Diese Künstlerin starb 1751 im 65sten Jahre. 
Früllellllll, IJOTCIIZO, Maler vnn Florenz, Sohn und Schüler der 
 Jolianna, bis er zu A. D. Gabhiani kam. Er malte Bildnisse in 
Oel, Miniatur und Pastell, auch andere Bilder zeichnete und malte 
er. Einige kamen nach Deutschland, andere nach England. 
Die zu anhaltende Arbeit zog ihm 1719 im Sgsten Jahre den 
Tod zu. 
Frati, Leonhard, ein in den Wissenschaften und in der Kunst 
unterrichteter Florentiuer, zeichnete Thiere, Pflanzen, Historien 
und Bildnisse mit der Feder. Er radirte auch einige Blätter fiir 
das florentiilische Theatrum botanicum.  
Ein anderes Blatt stellt den k. Pllanzengarteix zu Florenz dar, 
das Patent der Mitglieder der botanischen Akademie. 
Bliihte um 1760-  
Fratma. S. Giov. Mio de.  
Fratrel, JOSCPII, lYIaler, Zeichner unrl Iiupferstecher, wurde 1730 
zu Epinal in Lothringen gclmren. Er wurde znrllcchtsgelelirsarn- 
liült bestimmt, erlernte aber in der Folge zu Paris unter Baudovin 
die lYIalerei, worin er. so schnelle Fortschritte machte, dass ihn 
der liözxig Stanislaus in Nancy zum Hofmaler ernannte. Verschie- 
dem: Portmite und Historien, die der Chnrfiirst von der Pfalz zu 
sehen bekam, waren Veranlassung, dass dieser Fiirst ihn an sei- 
nen Hof zog, und jetzt war lYInnnheiiu der Ort seiner Niederlas- 
sung. Hier studierte er (lie besten Werke der Gallerie und nach 
Gypsabgiissen, und nun wählte er ausschliesslich das historische 
Fach. Er bildete sich eine eigene Manier im Nialen , wel- 
che geIiel, so wie sein Colorit und die Art, seine Falten zu legen- 
Aueh im Ausdrucke der Figuren leistete er Lubenswerthes, und. 
überall vollendete er fleissgg. 
Fratrel beschäftigte sich auch viel mit der Wachgynalerßi- Man 
hat eine Schrift vcin seiner Hand: La cire alliee avec Phuile, ou 
1a peinture a lnxil-cire 1770. Der Tod ereilte ihn 1'585- 
Fratrel hinterliess 17 mit Geist raclirte Blätter, die zuMannheim 
1799 herausgegeben wurden. Die Platten wurden verdorbeu,_ und 
so ist die Anzahl der Exemplare klein. Die meisten sind eigene 
Culnposition. 
	        
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