Franeucci.
Frank ,
Sigmund.
qes
Miehel mit S. Pietro und S. Benedetto; ersterer als himmlische;-
Streiter, der den Fürsten der Hölle erlegt, aber mit dem Ausdru-
cke eines leidenscliaftslosen Vollziehers der gottlichen Gerechtigkeit,
Man hat den liünstler getadelt, dass er den Engel jenem ReifaePs
für Franz I. zu ähnlich gemacht habe , allein, wenn der Künstler
auch hier copirtc, so wusste er doch der geborgten Gestalt ein ei-
genthüinliches Gepräge aufdrücken; RafaePs Engelnst zurnender
dargestellt, jener des Innocenzio milde. Gestochen ist dieses Bild
von A. Marehe in der Pinacoteca di Bologna.
In der Akademie zu Bologna ist von seiner Hand auch eine Ver-
mählung der heil. Caihflrinil, ein Bild von hoher Schönheit. Alles
ist im Style Rafael? gezeichnetund die Köpfe sind voll reitzender An-
muth. Sein Umgang mit Rafael, Fra Bartolomeo und Albertinelli
hatte auf ihn überhaupt einen grossen Einfluss, aber er ist nicht
als Eklektiker anzusehen, wofür ihn Lanzi IIl.38 zu halten scheint;
er verdüllkl diesen Männern wohl viel, aber er entwickelte und
reifte in ihm selbst seine eigenthümlichen edlen Anlagen, wie
Quandt (Anerkennung zum Lanzil sich überzeugt fühlt.
In Italien finden sich noch mehrere andere Bilder von diesem
Meister, weniger sind solche im Auslande. Iin k. Museum zu
Berlin ist eine Maria in der Herrlichkeit, von Cherubim umge-
ben. Unten rechts S. Alo und links Petronius, beide in Vereh-
rung. Mit der Giustinianischen Sammlung kamen noch zwei an-
dere Bilder da lmola's nach Berlin: die Vermählung der heil.
Catharina und eine heil. Familie. Auch in der Eremitage zu St.
Petersburgist eine Vermählung der heil. Catliarina.
Pietro Giordam gab 131g zu Mailand ein VVcrl-i heraus: Sulle
pitture d'lnnocenzo Franeucci da Iuiola. Discorsi tre.
FTaUCUCCI; FIQÜCÜSCO 7 Bildhauer und liunstgiesser von St. Seve-
rino. arbeitete um 161m zu Madrid an den Hof. 12.- hinterliess
hier schöne Werke und auch in Kirchen Bologuzfs, sind solche.
Franglpane, NICOlO, Maler von Padna oder von Udine, wie Ei-
nige wollen, während Andere seinen Geburtsort für unbekannt halten.
Auch sein Geburtsjahr kennt man so wenig, wie sein Sterbejahr,
und doch ist Frangipane ein Mann von Bedeutung, besonders als
Naturalist. Lanzi erwähnt ein Bild von 1565 bei den Conventua-
len zu Bimini. Die Nachrichten reichen aber bis 1595. Seine Kir-
chen- und Heiligen-Bilder sind die geringere Anzahl; die grossere
bilden seine lächerlichen Figuren, Satyrn, Faune, und seine
Darstellungen des Silen und Bacclius. Solche Bilder findet man
in italienischen Gallerien, besonders zu "Venedig,
Im Pallaste Doria zu Rom ist eine Iireuztragung von seiner
Hzindi Esist dieses ein schätzbares Werk, und doch wurde es
von den meisten, und auch von Ramdohr, übergangen. Tretllieh
ist der schöne Chrißtuskopf, voll edler Resignation.
Frank. S, auch Franck.
Frank, ClITISIOPlI, Portraitmziler von Eger in Böhmen und Schii-
ler der Akademie zu Prag. Er erwarb sich in Wien den Hilf" 01-
nes geschickten Künstlers, und hier starb er auch 1312.
Frank, Adolph. s, Franke.
Frank, Slgmllnd, ein berühmter Name, der in der Geschichte der
neueren Glasmalerei oben ansteht. Zur Zeit als dieser Künstler,
der 1769 1.11 Nürnherg gebornen wurde, scineLaufbahn betraf, lag
die Glasmalerei darnieder.
Naglcfs Künstler-Lax. IV. Bei.
30