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Franck ,
Lorenz.
Franco ,
Giovan
Battista.
und hier gab er im Jahre 1813 "seine deutsche Iiiinstler-IGallerie
heraus, oder Bildnisse der vorzuglichsten deutschen Maler, lin-
pfersteeher, Bildhauer und baumeister. Das Werk ist in fuL, mit
Riemen Brustbudepn, die lrrancls selbst litliographirte, und welche
zeigen. wie unendlich" weit S91! fllßSßr Zelt flle Lithographie fort-
geschritten. Diese Blatter wurden damals mit grossem Beifall auf-
genommen.
Man hat von ihm auch ßildnisse bayerischer Regenten aus dem
Wittelsbacherßtamme, mit biographischen Nachrichten von Li-
Poyvgky, lilh. in B. fol;
Dieser Iiunstler malte auch sehr gelungene Bildnisse und Histo-
rien, die von 1812 an auf den Iiunstausstellmagexi zu sehen waren,
biblische Darstellungen u. a.
Franck, LOICIIZ, Bildhauer von Burgeis in Tyrol, der von 1737
bis 90 in Wien lebte. Näher kennen wir ihn nicht.
Franßk; Maler zu Berlin, dessen vfir 1822 erwähnt fanden, ohne
nähere Angabe über denselben. Seine Werke bestehen in Bild-
nissen, heiligen Bildern etc.
Francke. S. Pranke.
Franckenberger, , Miniaturmaler, der 169:) zu Strassburg ge-
_b0rci1 wurde, und bei F. Brentel seine Kunst erlernte. In spüle-
rer Zeit kann er nach Wien und hier arbeitete er noch um 1660.
FTBUCLEEIXÖOTHCF, HOUTad, ein trefflicher Miniaturmaler zu Nürn-
berg um 1.198. Näher ist er nicht bekannt, auch wissen wir nicht,
wo sich Werke von seiner Hand finden.
Franckfort, Hxexfmynuls von, 5_ Gmff,
FIQDCO, GIOVHII BEIIUSÜE), genannt Semolei, Maler und Kupfer-
stecher von Udine, wo er nach Einigen 1493, nach Andern 1510
geboren wurde. Auch sein Todesjahr kann man nicht genau be-
stimmen. Vasari setzt es, sicher zu früh, in 1561. Zani Encyclo-
pedia nxetodica etc. IX. 16g glaubt, dass Semolei noch um 1566
gearbeitet habe, und von vielen wird 1580 als das _Sterbejahr des
Künstlers genommen, was grosse Vvahrscheinlichlaeit hat. Dieser
Künstler kam friihe nach llom, und hier waees besonders Michel
Angela, den er zum Vurbilde nahm. Er zeichnete auch antike
Denkmäler. Statuen, Basreliefs u. a., um sie in Kupfer zu ste-
chen, was jedoch nicht zu Stande kam. Bei solchen Uebuilgen
wurde er ein guter Zeichner, besonders im Geschmaclse Michel
Angelds; denn (llG Werke dieses Meisters zeichnete er, wo er sie
immer fand, in Rom und in Florenz. Mehrere Male zeichnete und
malte er das Weltgericht Buonarottis Im Colorite brachte er es
nicht zu jener Höhe, auf welcher er als Zeichner stand, doch ist
er darin noch immer stärker, als die Florentiner, da ihm etwas von der
venetianischen Schule geblieben ist- Man betrachtet ihn sogar als
den Vereinigungspunkt des römischen Geschmackes mit der vene-
tianischßll 5951119. So wie Giuseppe Form 316565 mit der (lorentini-
when und venetianisehen Schule bewirkten.
Semolei war einer der besten_Nachahm_er des Michel Angdo,
aber dadurch, dass es ihm an eigenthumlicher Iiraft fehlte, aus
sich ein neues Leben hervorzurufen, konnte er auch nicht der
Retter des guten Geschmackes werden,_ der damals im tiefen Sin.
ken war. Indessen gab er in seiner Ixunst Proben eines großen
Talentes und eines empfänglxchen reproducirmden Geistes.