F rancese ,
Claudio.
Franchi, Anten.
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Francese, clalldiO, der Glasmaler Claude von Marseille.
Ueberhanlwt ist dieses ein Beiname, den die Italiener den Frau-
zpscn geben, wie dem Prieur, W. Bertholet, Valentin, J'_ de
Champagne. Auch M. Adamo und M. Anastasxo Francese finde;
man erwähnt.
Francesi, Alexander, Maler von Neapel, der in S. AnQrea della
Valle zu Rum arbeitete. Auqh für S. Agatha und S.Mar1a Trans-
punliua malte er, und zwar 1m 17ten Jahrhundert.
Franc -Fl0I'Bj ist Franz Floris.
Francheville, Pißrre; S. Francavilla.
Franeesquitto, ein spanischer Maler und einer der besten Schüler
von L. Giordaixrx, wurde 1681 zu Valladolid geboren. Er ahmte
den Meister in Allem nach und zwar mit solchem Gliicke, dass
Luca eines Tzvres zu ihm sagte, er sei mit einem Talente aus e-
rüstet, dass er dmld den besten Meistern gleichkommen werde. än-
ter diesen grosscn Meistern setzte sich Giordano wahrscheinlich
oben an. 1m Jahre 1702 nahm dieser seinen Schüler mit nach
Neapel, wo Francesqnitto mehrere Bilder mit Beifall malte, dar-
unter eine Himmelfahrt Mariä in S. Chiara. Auf der Rückkehr
ins Vaterland überfiel ihn'ein contagiöses Fieber, an welchem er
1705 starb.
Franchi, JOSBPh, Bildhauer, geboren zu Carrara 1750, gest. zu
a Mailand 1300. Er studierte in seiner Jugend zu Rom und hier
erwarben ihm schon seine ersteren Werke einen solchen Ruf, dass
er 1776 zum Professor der Bildhauerlulilst an die Brera nach Mailand
berufen wurde. Von seiner Hand sind die zwei schönen Syrenen,
welche er für die Fontaine del Piazza clclla Fontana oder del Tag-
liamento ausfiihrte. Diese beiden Gestalten und mehrere andere
beweisen, dass Franchi die Antike studiert habe. Es wurden auch
einige derselben gekrönt. Dabei war Franchi ein sehr wissenschaft-
lich gebildeter Mann, angenehm im Umgange, von edlem Charak-
ter. Er lehrte bis an seinen Tod in der Brera undeauch in seiner
Wohnung. Auch die Erzherzoge Ferdinand und Maximilian zählte
er unter seine Schüler.
Franohi, Joseph, Maler von Bologna, dai Munti und auch dalle
Lodole genannt, weil er auf seinen Bildern öfter eine Lerche an-
brachte. Er wird unter die berühmtesten Maler gezählt, die um
den Anfang des 17ten "Jahrhunderts imyatikan arbeiteten.
Starb um 1640.
Franchi, AHIZOII Maler von Lucca, geb. 1634 oder 1658, gest.
1709. Dieser Iiunstler arbeitete gewöhnlich zu Florenz, und zwar
in Cortomfs Manier. Er malte für Iiirßhßß, und unter diesen Bil-
dern rühmt man die Darstellung des St. Joseph von Calassonzio
in der Kirche der Scolopeischen Väter wegen der Zeichnung und
wegen der guten Wirkung , noch mehr aber lobt man sein Altar-
blatt mit der Uebergabe der Schlüssel an Petrus in _der lucchesi-
scheu Pfarrlsirohe Villa.
Franclli war Hofmaler der Grussfiirstixi Victoria. Barlßlozzi gab
seine Biographie heraus, und seine Teurica della pittura erschien
175g. Einige Friihere loben dieses Werk; Cicognara findet darin
nur (Jberllächliehe Arbeit. Als Maler gehört er unter die Nach-
ahmer Yielro da Cortuixafs.