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Alexander
Fingdnard ,
Evarist.
Clsn
Fräisingeiä
Caspar.
in Charakter und Zeichnung, und" ruhige Besonnenheit suchen,
lassen lüiagonarcPs Bilder viel zu Vfuuscheii iihrigf
Zu seinen vorzügliclistcn Xyerlren der lWIalei-ei gehören: DicBiir-
ger von Calais vor Edufird iiii Leite; Maria Tlicresiri, wie sie den
ungarischen Magnaten ihren Sohn vorslßlll; der Einzug der Jung-
fI-aui von O;leaiis;_ Scenen aus dem Leben 11mm. I, am Plakond
des Musde Dguplnl], und eine Animihl anderer yverl-re von gwsscr
Dimensiun{welchelcr iui- die Regierung und fur die königlichen
Prinzen ausfiihrte.
zfl-agßnaxvtlullülf-älllch grosse Zeichnungen ausgefiihrt, die in den
Begitz des honigs kamen, und auch Lithographien laennrt man von
ihnil, Von den ersteren wurden gestochen: Ileinrich bei Ga-
brielle,--von Giranil; Heinrich IV. als Iiind, von Allmä; der Tod
des Herzogs von llerry, von Girardet; die Geburt des Herzogs von
Bordeaux, von [ilgllßl],
XVerlic von FragonariPs Hand findet man auch in Öffentlichen
Gebäuden zu 1131-15, im Louvre, im Liixenibourg, in den. Gohc-
lins, im Palai5-.1'Qyal, zu Versailles, Ainiens, Orleans, Strassburg,
Bcsaiicon in der Gallerie des Herzogs von Orleans etc.
Das GOUVCFIICIIICIII gab ihm den Auftrag, die Flucht nach Ae-
gypten, die Taufe des "ufllodsvig, die Anlietuiig des Jehova durch die
Engel und andere Geinalde zu malen, lur den Louvre und fiir St.
Gencvicvc bestimmt, die aber 1330 noch nicht alle vollendet waren.
Iin sechsten Saale des französischen lYIuseiinis stellte er an der
Decke Franz I. und die liöiiigin von Nnvarra (lrir.
Er fertigtdauch viele Zeichnungen; lriiher fiir den Stich des
Musöe francais, und später fiii: die voyage pitt. et romantique dans
Pancienne järzuiee, u. s. w.
Noch haben wir seiner plastischen VVerlie zu erwähnen. Von
ihm ausgeführtist der Fronten der Hammer der Deputirten, eine
colossale Statue des Pichegru, die Fontaine am Platze Maubert,
das Basrelief, welches den Handel vorstellt, am Brunnen des Ba-
stille-Platzes etc.
Fralsmgßr, ÜaSPaP, Maler und Iiupferiitzer von Ingolstadt, des-
sen, Geburtsjahr nicht bestimmt werden kann. Im Steuerbnche der
Stadt kommt er 1535 vor und 1600 war er bereits todt, weil an
seiner Statt die Erben eingetragen sind. lVIan_ findet von diesem
Künstler historische Zeichnungen und Iinpferstiche , die er mit ei-
nem Monogramme oder mit seinem Namen und der Jahr-zahl. be-
zeichnete. Das Monogramm legt Bartsch P. gr. IX. 584 einem
Unbekannten bei und dieser Schriftsteller beschreibt 2 Blätter:
Maria auf dem Halbmonde in einer Glorie von Engeln mit dem
Jgsuslginrle, 1595 geätzt. H. 6 Z. 2 L., Br. 3:. Z. g L.
Allegorie, die Unscliiihl yorstellend, wie sie die Lasten verfol-
gen. Links vorn ist ein Dämon am Eingange der._H0llß, {I1
welche auf Befehl des im Himmel erscheinenden Heilandes ein
Engel-den Cnpido stiirzt, 1595. H. Ö Z., Br- Z- 9 L.
Brulliot dict. des nionogr. I. 1207 kennt. noch drei andere Blät-
ter von Fraisinger, die er mit Namen bezeichnete:
Der leidende Heiland von Zwei Engeln umgeben, wie sie seinen
Mantel halten. Oben in einer Glorie stexht das Wort DIVI-
NITAS, von Engeln, Cherubiiii, Vom ater und dem Sohne
umgeben, 1598- ll-_ 8 Z- L., B)" 7 Z- 2 L.
Dieses Blatt ist mit viel breiterer lNiidel gefertiget, als die ub-
ri en.
Dergleidende Heiland auf dem Steine sitzend, im Grunde die
zwei Mörder, rechts beschäftigen sich zwei lYliinnci- iiilt dem