Fragonard 1
Hon ord.
Fragonard ,
Alexander Evarist.
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Mehrereseiner Werke Wllfllc" geßtvqhßn. bßfßllders. von St.
Nun, wie denn überhaupt vieles nach diesem {liunstler gestochen
wurde, von Bcauarlct, Dclaunay, ltegnault, Hlpßri, Maci-et, Pio-
manet, Dernarteau, Blot, le Grand etc.
Er selbst hat Blätter geiitzt, sowohl nach eigßnßf Erfindung, als
nach guten italienischen Nieistern. Diese seine AEbGHZQU: werden
geschätzt. .
Vier Bacchanale im antiken Geschmacke, nach Art der Basrehef,
uer 4.
Stfll-lieronymus in der WViiste init einem Engeln-der ihm den
Hinnnel zeigt, Skizze nach einem italienischen Meister.
Die Darstellung der heil. Jungfrau illLTGlnpQl, nach Bohßätl, 8.
Ijßrmoire, eine geistreiche COlIlPOSlliOllmgF. qu. fol. Im ersten
Drucke vor der Schrift.
Eine Folge von (j Blättern Verzierungen,
Der heil. Bochus, nach Tintoret, 8.
Augustus und Cleopatra zu Tische, nach Liberi, 3.
Der Genius des Franklin, ein grossas Blatt, im ersten Drucke
vor der Schrift. "
Die Empfängniss Mariä, nach Tintoret, 8.
Zwei männliche Figuren, nach (Iarracci.
St. Lukas auf YVolken mit einer 'l'afel, nach Lanfranco, ß.
Der Engel mit Iirone und Palme, nach S.-Ricci.
Die Jünger am Grabe Christi, nach demselben, 8.
Der hl. Hieronymus, nach J. Lys, 8.
Die Einsetzung des Abendmahls, nach S. Ricci, 8.
Die Jünger in Emaus, nach demselben. 8.
Die Beschneidung, zwei verschiedene Darstellungen nach Ricci
und Tiepolo. 3.
Ein '.l;heil des Gemäldes mit dem heil. Rochus, nach Tintorct,
1754-. 8-
Zwei Weiher, die sich auf Wolken umarmen, nach P. Liberi, 3.
Die Cornxnunion der Apostel, nach S. Iiicci. 12.
Zwei Heilige, von denen einer ein Crucilix hält, dabei diehe-il.
Jungfrau?
Ein Gesandter, wie er in Mitte des römischen Senats den Krieg
erklärt, beide nach Tiepolo, 8.
Fragonard, Alexander EViirlSlI, I-listorienmaler und Bildhauer
zu Paris, der aber 1785 zu Grasse (Var) geboren wurde. Er bil-
dete sich unter David's Leitung, und die Forschritte, die er machte,
waren seinem Talente angemessen. Er hatte daher schon vor 1819
vier Medaillen der ersten Iilasse erhalten, und in dem bezeichne-
ten Jahre wurde er bei Gelegenheit der Iiunstausstelluxig zum Hit--
tcr der Ehrenlegion ernannt.
I-"ragonartl ist ein Iiiinstler, der sich beim Publikum eines groß-
scn Rufes erfreut, aber in den Augen der Künstler wird ilmf bei
weitem nicht dieselbe Gunst zu Thcil. Er bemüht sich nicht, der
Natur zu folgen, nur seine Einhildungslaraft zieht er zu Rathe.
Seine VVelt ist eine ideale, und in derselben durchkreuzen sich Erschei-
innigen und Wirkungen, die oft etwas Phantastisches haben. In
der Anordnung seiner Gemälde ist er ein getreues Abbild der im)-
(lernen französischen Schule, cr ist theatralisch aßektirt- Aber bei
allen seinen Verirrungen erkennt man doch den Mann von Geist
und Talent. Er ist ewöhnlich glücklich in der Wahl der lYlotive
und ausserordentlichäecla undsiclierin der Ausführung. Seine Werke
machen auf den grösseren Theil denbeabsiehtigten Eindruck, aber
denjenigen, die edle Einfachheit in der Composition, Erhabenheig