Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

Foquet, 
Franz. 
Foucquieres , 
Jacques. 
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 "Cabinet Paignon-Dijonttal auch ihm (lißvLl-llldsChilft- nach Ruys- 
dacl zugeschrieben wird.     
1   
Füllqllet, Franz, Bildhauer zni Paris, wo er 1787 geboren wurde. 
Er ist derSohn eines gleichen liiinstlergniid seine vorzügliehsten 
Werke bestehen in architektonischeir Modellen in Relief.  
Fouquet, LOUIS Socrate, Miniatur- und Schmclzmaler  
und  Dieser Künstler erwarb sich 111011 Zei- 
teunuf, und daher rief ihn schon 1815 der Iiiinig von Prcussen 
nach Berlin, um in de!" tlnsigen Pßflßllanmanulalttur seine Imnsa; 
zu zeigen, Hierauf kann er nach München, Wg er vom lt. Hofe 
den Auftrag Iirlllßlt, 6111011 Service, mit Copien nach Gemälden der 
-k. Gallerie in München-zu fertigen. Fouquet brachte aber das 
.W.erli'nicht zu Stande, undrreiste wieder nach Paris zurück; 
Dieser rprojelitirte Service istwersehietlen von den prachtvlpllen 
i .Tellergeniälden„ die in derselben Manufaktur für clexutiönigLud- 
wir? gefertiget wurden. Indessen hat auch Fouquet mehrere l'or- 
 zel amgemälde ausgeführt. di_e.in1 Besitze des Iiiixiigs von Preus. 
 sen, Königs Maximilian von Bayern, des Herzogs von Leuchten- 
berg, des Grosshcrzogs von Sachsen-Gotha etc. liamenf jDer letz- 
tere ertheilte 1821' dem Künstler denVTiteI eines Professors der 
Elnailmalerei.    5   Ü  1  
Fouquet ertheilt auch Unterricht im Zeichnen, so wie in der 
Malerei mit Selimelzfarben.  l",  ; ? l  
Fßllqlliälfßä, Jacques, Jhiinclschaiitsmalernion Antwerpen, geboren 
  1580,:gcs4t. 1659- Sein Meister war Josse de Momperl, dann J. 
Breughel und zuletzt fand e_r auch bei Rubens Eingang. Damals 
s pwar Fouquieres schon ein tüchtiger Maler und besonders stark im 
Colorite, wesswegen. Rubens durch ihn in mehreren historischen 
Bildern den landschaftlichen Hintergrund malen, liess. Von dieser 
Zeit an war sein Ruf gegründet. Der Churfiirscyon der Pfalz be- 
rief ihn an seinen Hof, und nachdem er für diesen Fürsten meh- 
reres ausgeführt hatte, ging er nach Italien, wo. er in Rom und 
 Venedig längere Zeit besehäftiget War. Exidlich begab er sich 1621 
nach Paris, wo ihm Ludwig XIII. den Auftrag ertheilte, zwischen 
den Fenstern der grossen Gallerie des Louvre die vornehmsten 
 Städte von Franhreichzu malen. Bei dieser Gelegenheit kaut er 
mit Poussin in Berührung, der in seiner Gründlichkeit an diesen 
Verzierungen nicht Geschmaclrfindven wollte. Poussin suchte der 
Sache eine andere Wendung zu geben, allein sein Verdienst lionnte 
doch nicht durchdringen, sondern es musste der Charletanerle wel- 
chen. Fonguieres verband sich mit Vouet gegen Poussin, so dass 
dieser, der Plage überdrüssig, Paris verliess und nie mehr nach 
Frankreich ZlllJhCiilughytg,   
Indessen haben diese beiden Meister die Kunst eines Poussin 
keineswegs ersetzt, obgleich man dem Fouquieres Verdienst nicht 
absprechen kann. Er war ein tüchtiger Landschaftsmaler in Oßl 
und Fresco, im Grossen wie im lileinen, Er bclliss sich ei- 
nes genauen Studiums der Natur und (laher sind seine Bäumß ge- 
treue Copien derselben, doch einförmig im Laubwerk. Seine Fär- 
11911;; War schön und frisch und diese bestach am meisten die Au- 
gen, Qbgleieh sie zu sehr in's Grünliche spielte. Doch wusste er 
auch eine Figur wohl zu zeichnen. 
ldßi Sßlßheln Glüeke sollte man glauben, der Künstler llallltslch 
RelChlllüm-ßrwurben, was jedoch nicht der Fall war. Er starb in 
Äfmüth: und daran ist lediglich seine Nobilisirung Schuld. Lud-
	        
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