Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

Forli , 
Bartolomeo 
Formen: , 
Domenico. 
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durchbohren scheine, und ein Gleiches verhalte sich auch mit den 
Engeln, die mit zwei verschiedenen Bewegungen durch das Luft- 
geiilde schweifen. Dieses Gemälde fertigte (Intim 1472 aus Auf- 
gag des Cardinals Iliario, doch ist es längst nicht mehr im seiner 
teile. 
Im Jahre 1711 musste es der neuen Aufputzung Wewhell; und 
nur einige Stücke der Wölbung wurden abgenommen und ini den 
Quirinal gebracht. Auch einige Apostelliöpfe wurden ausgesägt 
und in den Vatikan gebracht. Die von der VVölbung abgcnom-i 
menen Fragmente sind jetzt wieder in der Sahristei von St. Peter 
aufgestellt. Der Hofmaler 'I'ernite verfcrtigtc in Rom interessante 
Zeichnungen darnach, die 1828 auf der Berliner liunstausstellung 
grossen Beifall fanden.  
In Rein waren ehedem viele und sehätzbare Arbeiten von diesem 
Künstler, den die Zeitgenossen den unvergleichlichen Maler und 
den Glanz von ganz Italien nannten. Dennocht fand er keinen 
Biographen. Mehrere-s malte er an die Faearlen der Häuser, und 
dieses ging zi1 Grunde.  
Ei- inaltc im GßSßlllllaClie Mantcgnzfs und der Paduaner Schule. 
Er sah auf schöne Auswvahl der Formen, gab seinen Figuren Be- 
weguiig und war gut im Helldunkel und im Colorite. Besondere 
Stärke hatte er aber in der Verkürzung. Die Gestalten hatten Würde 
und Grösse. 
Vasari spricht von einem Franccsco de Mirozzo aus Forli, der 
mit unserm Melozzo Eine Person seyn dürfte; Lanzi aber glaubt, 
dass jener Marco Aiiibrogio, genannt Melozzo di Ferrara, .von 
Melozzu da Forli zu unterscheiden sei. Dieser Ferrareser wird 
mit (lcm Erfinder der Luftperspelstive verwechselt.  
P0141: 561101011100 (11, Maler, der um isio blühte. Man zum: 
ihn unter Francizfs Schüler, der aber immer eine grössere Tro- 
ckenheit bcibeliielt, als seine Mitschüler. 
FÜTll, AUSOVIHO, (ll, Maler von Forli, den Lanzi unter Squar- 
cione's Schüler zählt, doch schweigt die Geschichte von ihm. Er 
malte in Fresco, doch findet sich nichts mehr von seiner Hand, 
wenn nicht zu Venedig irgend eine alte lldalerei sein Werk ist. 
Dort bezeichnete er einen St. Christoph mit: Opus Ansuine pittbr 
Forlivese. I 
P9111; VIIICÜUZO da, ein llvlaler zu Forli, dessen Domenici un- 
ter den Künstlern des löten Jahrhunderts erwähnt. Er nennt die 
Geburt Christi in einer liapelle der Nunziata eines der schönsten 
Bilder der Kirche, von grossartigci- Compositioin, guter Zeichnung 
und im Colorit der lYIanier des Lud. Carracci ähnlich; von gleicher 
Schönheit fand Domenici auch die Beschneidung in der Domini- 
kanerlairche della Sanita. 
FOrll, da, Beinamen von L. Agresti, F. Mlnlüßlli, M- Palmeggia- 
v0, J. Petrclli und J. F. da Modigliana.   
FQTIPGllO, DOHEHZO da, Maler und Vasari's Schüler, der sichiaber 
eines besseren Styles befliss. Er malte in Rom über der Treppe 
1105 Vatilians nach dem zweiten Stockwerke der Loggien das Le- 
ben des heil. Petrus. 
Siafb in jungen Jahren um 1580, zum Nachtheil der Kunst, wie 
Lanzl sagt; allein er ist Wenig ausgezeichnet. 
Forment) Domenlcü, ein geschickter Baumeister und Bildhauer 
von Vnlenzia. Von ihiu erbaut ist. die Facade der S. Engi-acia zu
	        
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