Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

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Forestier , 
Charlxes 
Aimö. 
Furli , 
Melozzd 
Künstler nach Rom, um seiner weitem Ausbildung obzulieger 
und hier malte er ein grosses schätzbares Bild, welches Anakreu 
vorstellt, wie er den Amor gastlich aufnimmt. Man sah e; 131 
 auf der Kunstausstellung zu Paris mit Beifall. Von dieser Ze 
an sah man verschiedene Gemälde von diesem Künstler, Historie 
 und Genrestücke, und 1850 ein schönes g Fuss hohes Bild, welche 
 den heiL Fmntinus vorstellt, wie er den heil. Geist anruft; in de 
 Cathedrale zu Perigeux. Die Heilung des Besessenen durch Christin 
95 Fuss auf öä Fuss gross, ist in der Gallerie Luxemhourg. 
Fßreüler: charlßS Aimä, Kupferstecher zu Paris, wo ei- 173 
äborßll Wvllrtlc. Dieser Künstler bildete sich unter Leitung vm 
 aradan, und lieferte mehrere Blätter, im historischen, naturhisto 
rächen und im Portraitfache. Man hat von seiner Hand gesto 
c en: 
Ainor und Psyche, nach Canova, herausgegeben von Valardi. 
Mehrere Blätter im Cours d'accoucl'iement von Meygrier. 
Viele Portraite und Vignetten. 
Im Jahre 1815 stach er eine naturhistorische Darstellung für da: 
grosse Werk über Aegypten. 
Foret: Jean; S. Forcst. 
FßrgßyF- de, Maler, der sich durch seine Gesellschaftsstiicke in 
A. Brouwer's Geschmack bekannt machte. Sie verrathen eine freie 
und sichere Hand. Die Lebensverhältnisse dieses Künstlers sind 
unbekannt. Er gehört dem vorigen Jahrhunderte an. 
Forget, Jean; ein Minorit von Ainicns, der sich auch als Bild- 
hauer Buf erwarb. Fiir die Iiirche zu Nigeon fertigte er eine 
schöne Iianzel. Das Jahr seines Todes ist 1601. 
FOPII, Gllgllelmü da, auch Guglielo degli Organe genannt, der 
älteste Maler von Forli, und Giottds Schüler. Ehedem befanden 
sich bei den Franziskancrn "Wandgemälde von seiner Hand, die 
aber zu Grunde gingen. Ein Crucifix hat sich von seiner Hand 
noch erhalten. 
FOTII, MEIOZZÜ da, Maler zu Forli, und einer der berühmtesten 
seiner Zeit. Er war MantegnaÄs Mitschüler bei Squarcione , und 
das Fach, welches ihm den meisten Ruhm erwarb, war die Per- 
spektive, die er künstlich auf die Deckenmalerci anvvendete, in 
welcher er gefällig zu täuschen Wusste. In der Angabe seiner 
friihern Bildungsgeschichte herrschen abweichende Angaben. Sca- 
nelli und Orlandi sagen, er habe sich nach den besten Alten ge- 
bildet, und obgleich wohlhabend, es nicht verschmäht, als Lehr- 
bursche und Fzirbenreiber in den Werkstätten guter hlcistcr zu 
dienen. Andere machen ihn zu P. della Franccscefs Schiilcr, der 
in der Perspektive Ruhm besass, und nach Lanzi dürfte er auch 
den Bramantino gekannt haben, der in gleicher Iiunst Ruf genoss. 
Mit der Bestimmung der Lebenszeit dieses liiinstlers ist man eben- 
falls nicht im Reinen. Er war schon um 1450 in Rom beschäfti- 
get, und nach Oretti soll er 1492 gestorben seyll, Während Paccioli 
in der Summa aritmeth. behauptet, dass Melozzu noch 149i; gelebt 
habe. Nach diesen Angaben kann man also auf die Lebenszeit des 
liiinstlers schliessen. 
M. da Forli malte iuBoin, an der Dcclte der grössten Kapelle 
in der Apostellairche, dic Himmelfahrt Christi, von welcher Vasari 
sagt, dass Christus so schön verkürzt sei, dass er die Decke zu
	        
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