Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

Förster , 
Johann 
Martin. 
Förster, 
Ernst Joachim. 
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Förster, Johann Martin, Medailleur von tuögelnaoi-f  Nürn- 
berg, der später kaiserlicher Iiath, bambergisclier und würzhnrgi- 
scher Miinzrath und Generalwardein des fränkischen Kreises wurde. 
Er besass grosse Fertigkeit im Stempelschneiden, und d"? VVerl-ie 
von seiner Hand sind mit I. M. F. bezeichnet. Andere tragen die 
Buchstaben iVI. F" aber hier bedeutet der erste Buchstabe (Georg 
Michael) Mann, den Namen des llrliinzwarrleinsj und (lt-T andere 
Förster. Diese Münzen wurden unter seiner llrlitaufsicht geprägt, 
so wie mehrere andere, wie: die Sehauiniinze auf- den Hubertsbur- 
ger Frieden, von Qexlein geschnitten; die Medaille auf die Wahl 
Joseph II, zum Iiaiser, _vou demselben eschnitten; ein Conven- 
tionsthaler von 1757, mit dem Zeichen des Wardeins lYIann und 
dem Namen des Medailleurs Loos; der Conventionsthaler von 1765 
mit S. F. bezeichnet, was Förster und Scholz bedeutet, und mit 
den Buchstaben I. L. OE. (J.  Oexlein.) Der Ducate von 1760 
trügt die Buchstaben SS. (S. Schloss), und I. M. F., die Anfangs- 
buchstaben des Namens unsers Künstlers, der gegen 1780 starb. 
FÖPSTICP, Architekt aus Holstein, studierte seine Kunst in Hamburg, 
und hier nahm ihn später Peter der Grosse mit sich nach St. Pe- 
tersburg. Er übertrug ihm den Bau des Castells Cronslott bei 
Cronstarlt, des kaiserlichen Pallastes, und anderer bedeutenden 
Gebäude. Er blieb auch im Dienste der Haiserinnen Katharina 
und Elisabeth. Für die erstere baute er mit Brunstein das Schluss 
Sarskoe  Selo. 
Förster starb 174? im hohen Alter. 
Förster, Joseph SIIIIOI], Iiupferstecher, der in Mähren lebte. 
Man kennt von ihm: 
Das Bildniss Benedikfs XVIII. 8. 
St. Georg, 12, 
Diese beiden Blätter tragen den Namen des Künstlers. 
Försters ETÜSt 1193311131; Historien- und Bildnissmaler, Doctnr 
der Philosophie, geb. am 8. April 1800 im Altenburgisehen, wo 
Sein Vater evangelischer Pfarrer Wnr. Friih verwaist, fiir eine wis- 
senschaftliche Laufbahn durch eigene Neigung sich bestimmend, 
besuchte er das Gymnasium zu Altenburg, von wo er zu _Ostern 
ltllß auf die Universität Jena ging. Hier widmete er sich theolo- 
gischen und philosophischen Studien und setzte dieselben in Ber- 
lin fort bis zum Jahr 1822, wo er für eine archäologische Abhand- 
lung „de expeditioneBacchi" im philologischen Seminar den Preis 
davon trug. Inzwischen hatte die Bekanntschaft mit Iiiinstlcrn und 
der Iiunst, vornehmlich aber die Zusyrache von Coljrlßlills, der 
SiCh Seiner. aller, auf einer Alpenreise erkrankt, In München 
lag, freucllich annahm, die Folge, dass er die wissenschaftliche 
Laufbahn verliess und der Nlalerei sich widmete. 
Den ersten Unterricht in dieser Kunst empfing er von Karl Zim- 
fnermann und W. Schadovv in Berlin.  Im Sommer 182.3 trat er 
In die Schule von Cornelius, unter dessen Leitung er an dem gros- 
iel] Bilde der Theologie von Hermann in der Aula zu Bonn ar- 
efletß, vom Januar 1824 bis Herbst 1825- Seinem Meister nach 
Manchen folgend , nahm er daselbst Theil an der Ausschmiichung 
g" Arkaden des Hofgartens. Die Erstürmung derVeronesor Clause 
 von Wiuelsbaeh ist sein erstes Frescogemiilde (exgner 
Durch Vßrbeirathung mit der erstgebornen Tochter Jean P-"lllfi 
Ward CF Zu wissenschaftlichen Arbeiten zurückgeführt. ES "Mrd" 
Naglerls Iiunstler- Lax. 1 V. Bd. 25
	        
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