Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

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Fischer, 
Johanxr 
Georg. 
Fischer , 
Vinccnz. 
keit auszeiehnete, musste nachgeben, Yvßllrrsein Bauplan nicht un- 
ausgefiihrt bleiben sollte. So vortrefflich Fischer als Iiünstler war, 
ebenso liebenswürdig war er auch als Mensch und Bürger. 
Fischer, Johann Georg, _Malßr. der zußugshurg 15,30 geboren 
wurde. Er hatte sich bereits als Qolclschmied Ruhm erwwm-ßen, als 
er zu Prag die Mgalerei erlernte, in welcher er sich in Italien aus- 
bildcfe, Nach seiner Heimkehr malte er lIl Fresku und Oel und 
auch in dieser Eigenschaft erwarb er sich Ruhm. _Er war ein gu. 
{er Zeichner, hatte ein kräftiges dauerhaftes Colorit und eine "an- 
genehme Manier. Die Grafen Fugger gaben ihm besonders B3- 
sehäftigungnnil auch andere Männer des kunstliehenden Augsburg 
bedienten sich seiner Kunst. Man findet noch Bilder von seiner 
 Hand, heilige und profane Geschichten, auch Bildnisse meist auf 
Iiu er. 
Jiiif Maximiliazfs I. Gebeiss malte er für den Herkules-Saal der 
Residenz zu München jene zehn historischen Gemälde, die 1807 
in dem Vorsaal der Schleisshcimer Gallerie aufgestellt wurden. Sie 
stellen Thaten bayrischer Fürsten dar. In der Zeichnung sind diese 
Bilder bestimmt und trcßlich, in der Gesammtwvirkung und in ei- 
nem kühneren Lichtschlixsse lassen sie zu wünschen übrig. 
Auch die Augustinerhirche zu München hatte Gemälde von sei- 
ner Hand.  
Starb 165.5 zu Augsburg. 
FISClIBT, Susanna, Tochter des obigen, malte ebenfalls sehr schön. 
Sie ehelichte später einen Iiaulmaxin von Augsburg. 
FlSClIGT, GBOPg, Maler von Braunau, der um 1700 zu München 
ansässig war. Früher malte er zu Landshut, gewöhnlich Altarbliitter, 
in denen er Dürer oder Rubens zumMuster nahm. Von StaPieleibil- 
dem scheinen wenige von seiner Hand zu cxistiren. Sein Tudesjahr 
ist unbekannt. Er scheint Eine Person mit jenem G. Fischer des L. 
v. Winckelmanxi zu seyn. Letzterer spricht von seinem Aufent- 
halte in Wien. Es gab indessen noch einen andern Iiiinstler die- 
ses Namens, der um 1626 zu München Altarbliitter malte. Doch 
kennt man die nähern Verhältnisse beider nicht. 
FlSGhCP, Anna Catharma, Tochter des obigen, machte sich eben- 
falls durch Blumen- und Fruchtstiicke berühmt. Sie heirathete 
um 1660 zu Halle den Maler Benjamin Block, und dieser lehrte 
sie auch kleine Bildnisse in Oel und Pastell zu malen. Diese liiinst- 
leyin Starb 171g im 77. Jahre zu Regensburg, wo sie lange ar- 
beitete.  
Fischer, VIHCGHZ, Maler, der zu Anfang des 18- Jalirllllmlßrß 
 und wahrscheinlich xiuch um 1750 in Altbayern, zu Düsseldorf, Salz- 
burg und in Wien arbeitete. Er copirte Werke von Albrecht Dii- 
rer und auch eigene Erfindungen malte er, Madonnen und andere 
Heiligenbilder. Es gibt indessen noch einen Künstler dieses Na- 
mens, der aber jünger ist. 
FiSOhBY, VIHCGUZ, Maler, der zu Fiirstenzell oder zu Sclimidhain 
in Bayern 1729 geb. wurde. Er-stand bei einem Anstreicher in der 
Lehre und erst 1750 fand er_'_ln Landshut Gelegenheit, sich in der 
Geschichtsmalcrei zu üben. "Im Jahre11751 ging er nach Wien, wo 
er Altarblätter von Pilltßüi; Rißßii und Tfüger copirte, und endlich 
besuchte er aiich Italien, um bei Tiepolo und Cignaroli zu studie- 
ren. Nach seiner Rückkehr überreichte er der Akademie zu Wien 
sein Aufnahmsstiick mit Moses , der Pharads Krone mit Fiissen
	        
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