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Fiorentino ,
Luca.
Fiorentino ,
Jacopo.
Bartsch glaubte, dass der Künstler nur diese beiden Blätter ge-
fertiget habe, Brulliot (Dict. des monogr. I. Nro 529) kennt noch
ein drittes. 1
Es stellt einen Mann mit dem Bogen vor, rechts sind ein Baum
und Felsen- H- 6 Z- 9 L. Br- 4 Z. 6 L. Dieses scheint ei-
nes der ersten Blätter des Künstlers zu seyn.
Ein anderes Blatt, mit DAF bßlßivllflßli, hält Brulliot für eines
der besten Werke dieses Künstlers. Dieses schöne, Blatt stellt
die heil. Jungfrau mit dem Iiinde auf einem Piedestab vor, von
St. Franz und St. Anton begleitet. St. Franz kniet mit über
die Brust gekreuzten Händen zur Linken, der heil. Antonius
zur Rechten mit der Lilie. Im Grunde ist Landslehafg mit
I-Iiiusern und einem Elusse. H. Q Z. 5 L., Br. 8 Z. 5 L.
Dieses Blatt hat Aehnlichlteit mit Marc-Antofs Weise und Brul-
liot glaubt sogar, die heilige Catharina und Lucia auf einem Blatte
gehören unserm Künstler eher zu, als dem Marc-Anton.
FIÜTÜUÜÜÜ, 331101011360, Maler, der gegen 1250 blühte. Nach
seinenGcmiilden derAnxiunziata wurde, die Verkündigung des Engels,
ferner die Biiste der Maria und des Engels gestochen. Vera effi-
gies . Irlorentinae F. Stradanus pinx. Theod. Galle sc. fol.
u. B. Auch ein altes Blättchen in fein punktirteu Umrissen gibt es
davon, qu. 8. und selten.
FIÜTÜUÜIHO, Anton"), Maler, genannt Veneziano. geb. 150g,
gest. 1585- Dieser Künstler malte im Camposanto zu Pisa Darstel-
lungen aus dem Leben des heil. Rainer, Bilder, die Lasinio im
Werke über den cainpo santo bekannt gemacht hat, wie: die Rück-
kehr des hl. Rainer aus dem hl. Lande und die VVunder desselben,
sehr reiche Composition.
'Das Wunder mit dem Schithund das Leichenbegängniss des
Heilirrexi.
Der Tdd des heiligen Rainer, von C. Lasiniu gest. in Lastri
Etruria pittrice.
Fiorentmo, Johann Franz, ein florentinischer Goldschmied um
1542. Bartsch (P. grrXV, p. 502) beschreibtvon ihm (J. F. Fioretin)
ein Blatt, welches die Hochzeit des Vertumnus und der Pornona
vorstellt. Ersterer sitzt auf einem Throne von Amorinen umgeben
und an seiner Seite ruht Pomona, die auf eine Vase mit Früchten
deutet, die eine Nymphe auf den Altar stellen will. Rechts kom-
men andere Nymphen mit Gefässen voll Blumen und Früchten,
Den Grund bildet das Innere eines prächtigen Gebäudes. Die Zeich-
nung wird dem Baccio Bandinelli oder dem Pontormo zu geschrie-
ben. Am Altare steht: J. FIOHENTIN. OREFI. F. M. D. XLII.
Am Rande liest man acht italienische Verse:
Fuggi gra la 'casta Pomona etc. H. 8 Z. 8 L„ Br. 14 Z. 7 E.
Es gibt davon eine sehr gute Copie im Geschmacke des Eneas
Vicus- _Hier stehen ebenfalls die Verse, aber anstatt der Inschrift
am Altars liest man: ECXCD. ANT. SAL. 1- s- 42- Die Copie ist
mit dem Original in gleicher Grösse. Die spätem Abdrücke der-
selben haben unten rechts die zweite Adresse: Ant. Sal. exc.
Fiorentmo, JHCOPO, ein Maler, eigentlich Jacohus F10 renti-
nus genannt, von dessen_Lebensverhältnissen aber die Kunstge-
schichte schweigt. Die melsten verstehen darunter den Jacopo da
Pontornlo, öder Vielmehr, man friguet diesem I-iümstler die Erfin-
dung eines Blattes zu, welche Gmlio Bonasone gestochen hat. Es
stellt die Geburt des Johannes dar, zahlreiche Figuren in einem