Flnigncrra ,
Maso.
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Werk uiisers Florentiiiers aber höchst incrlnvürdig dllrßll dimm-Zart-
,
hßit des Stiches, durch die Reinheit der Zölßhllllllg", mit welcher
Ollngeliilir vierzig" Figuren schön und aiisuriieksvoll dargestellt sini
gestochen ist diese Darstellung, welche 4 Zoll L. hoclru-nd 5
Loll 2 L. breit ist, in Duchesneis Essai sur les lNielles, Paris 1326
P- 185. Früher copirt ist dieses Niello von Pauquet in den _Ma-
terizili per servire alla storia delllorigine e d' progreäßl (lßl inei-
Sinne in rame da P. Zani 1802, und dieses Blatt istvon J. Gerstner
wieder für den dreizehnten Band des Peintre graveur von Bfirtsch
coPii-L. Muret hat diese Derstelliing 1320 für Dgiiuifs _H1S'C01rß de
Part lithogrciplnrt. Eine geiitzte Copie von der Gegenseite liat Du-
razzo" von Rvegeroiie nach dein sogenannten Seliwefelabgnsse fer-
tigen lassen-_ NDiese Copie 1mm nicht in den Handel. Hieiyliest
man am hleide des heiligen Ambrosius die YVorte; AN-RUS, statt
ANBHÜS.
Das Original", welches von Silber gefertigt ist, wird in der Siämfif-
lung fies Grosslierzogs aufbewahrt. Es bezeugt uns die Tliiitiglseit
dfis Il-UQSÜCYS m11 W50, allein es scheint schon 1424i ein Künstler
dieses lNaineiis gestorben zu seyii, wie Dllzinni aus einem Documente
l3_ei'veise1n_ vrill. Dieses konnte jener Mziso Fiiiiguerra seyn, der
einem Briefe desPB. Bandinelli _aii den Hausiiiaier des GPOSSlXCPZOSS
ilionflorenzGzuiolgtr (lettere pitt. I. neben andern dem L. Ghi-
erti 381111 iisse seiner Broiizetliiiren geholfen. Unser Künstler
151i YVfIlIFSSIlIQiiiIicIi unterschieden von. diesem Maso. Dein ersteren
schreibt man die Entdeckung des ersten Iiupferstiches, oder viel-
mehr Abdriiclts zu, und bei Gelegenheit der Bearbeitung seiner Pziee
mit iler Krönung der heiligen Jiiiigli-zin. lDer Künstler stellte hier
05611 lln l-Ialbrnntle Qhristus auf einen Thron vor, mit einer Kopf-
bedefillulÄgivYvßlehe jener des Dogen iilinlicli ist. Er druckt der
Mama (h? llwne auf das Ilailpt und um beide herum sind Engel
undbben: halten ändere Streifen, mit der "Inschrift; Assiimpta est
Maria in celiiin ave exereitus aiigeloruin. Unten siiiilHeilige in
yiiinietrischer Anordnung, zwei knien im Vurgi-uiitle, nämlich St.
ugustin und Ainbros, zwei andere stehen iiii Mittelgrunde und.
rechts. und linlis erheben sich in drei Reihen zu je drei Figuren,
allllfler einen Seite die heiligen Männer und auf der andern die
heiligen Frauen und Älungfrciiien.
Nilcll der Vollendung des Stiches der Platte drückte Maso Selbe
m femef Erde 11b; auzih liulllliß er einen GvpsabguSS gßmaßht hil-
beii. Vasarischreibt von einem solchen Veriahren, aber er ist un-
(leiitlich in der Erliliiriiiigiles Verfahrens bei dem (ladüYCh llerllßl-
gilulirten Abdruck fiuf IPaPier. Nach V35Qri sollte der luinstler
E 31 alle Sachen, die er in Silber stach, neben dein Abdrucke in
r e UYPS ällClj Scliwefelahgiisse (gemacht haben, lind, W38
augi Sieinen Wollen nicht deutlich hervor geht, Wahrscheinlich un-
mfllelliav? Voll klßroPfrittte- selbst. Diese Abgusse soll Finigiierra
mll SC Wärter 11118 e ereitetcr Farbebestriehen und sie mit einer
glatten Walle 1111i. feuchtem Papier abgedruckt haben, wodurch der
älllgestochene Gegenstand auf demselben erschien, "so wie eine Fe-
erzeichniing, i
iqcäwßhliche Cqpign dxiirfte der Iiiinstler allerdings lllßllfeff
ümw er Ire eii, denn sie scheinen beliebt gewesen zu seynn Aiici
e; (en lersueh einzieht haben sie aul Pa iier abziidruclien,
g 1 l
3119111 die (iebrechlichlaeit des Stoffes hat ihn sicher nicht zu nic-
derhohcn.vcr5l1CliGll gereizt, da der Sehwclelahguss während der
nolhwemllgrn Pressen" zerspriiigen inussfe. Dieses VViderstrßbßll
des jstogeä 111a; den Iiiinstler auf den Gedanken gebracht haben,
unmittelbar von der Metallplatte seinen Abdruck auf Papier zu ina-
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