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F ieldixmg.
Fielgraf,
Carl.
'l'heseus findet das Schwerdt und die Sandalen seines Vaters, nach
derselben, 1734, das Gegenstück.
Das erstere dieser beiden Blätter ist unter Bartolozziä Einfluss
entstanden, und es trägt auch den Namen dieses Itlleisters.
Flßldlng, Maler in Neufchatel, ein Künstler unser Zeit, dessen Le-
bensverhältnisse wir aber nicht erfahren konnten. Er malte Thier-
stiicke in Oel und Aquarell.
Dieser Fielding ist wohl "Eine Person mit Th. Fielding, der mit
Salathe 11- a. jene Blättenin Aquatinta gestochen hat, die zu Pa-
ris unter dem Titel: Excursion sur les cötes et dans les Ports de
Normandie erschienen, [L0 Blätter in gr. fol., nach Bonington, Lut-
tringhaliseil u. a. Sie kosten in Farben ausgeführt 86 Thlr.
Fliälug, CÜPICY; Landschaftsmaler zu London, der um 1800 gebo-
en wurde. Mit ausgezeichnetem Talente begabt, ergab er sich dem
Studium der Iiunst, sowohl nach guten Meistern, als nach der Natur,
und besonders war es die Aquarellmalerei, welcher er seinen Ruf ver-
dankt. Er gilt für den ausgezeichnetsten englischen Aquarellisten
und seine Gemälde dieser Art fesseln mit Gewalt das Auge. Seine
Tone sind leuchtend und klar, doch nicht bunt, wie diese: in den
englischen Bildern sehr oft der Fall ist. Er liebt starke Gegensätze
von Licht und Schatten, doch sind die Uebergänge zart. In allen
seinen Bildern offenbart sich ein gründliches Studium der Natur
und besonders liebt er den Aufruhr der Elemente. Seine Darstel-
lunäen des Sturmes sind schwer und düster in der Wirkung, ganz
in ixrer Schauerlichkeit. Hier macht das klare Wasser einen ei-
genen Gegensatz zu dem dunklen, schwärzlich grauen Himmel.
Indessen malt Copley Fielding auch Landgegcnden, die zuwei-
len in schönen, grossen Massen gehalten und von reizender Fri-
sche der Farbe sind. Auch über diese Bilder, wie über seine See-
stiicke, ist ein eigener poetischer Reiz verbreitet. Er ist mit Al-
lem vertraut, er mag Berge oder Ebenen, thürmende Klippen oder
wilde Moore, schattige Wälder oder das sandige Gestade darstel-
len. [Er weiss seinen Gegenständen überall das eigenthürnliche
gepriilge autzudrücken, bei vollkommener Gewalt der technischen
' itte .
Dieser Künstler malt auch verschiedene Bilder in Oel, die sei-
nen Namen nicht verdunkeln. Sie haben dieselben Vorzüge, wie
seine Aquarellen, nur nicht ganz deren leuchtenden Ton.
Wir finden dieses Künstlers in den verschiedenen Jahrgängen
des liunstblattes erwähnt, und auch in Passavanüs Iinnstreise durch
England und Belgien von 1855. Mehrere seiner Bilder sind in der
Gallery of the socicty of peintres in water colours gestochen.
Fißldiüg, Charles; Maler zu London, ebenfalls ein ausgezeichne-
ter Aquarellist, wie der obige. Er malt Landschaften von blühen-
der Färbung, mit Wärme des Tons. Auch dieser Iiunstler geniesst
eines riihmlichcn Namens.
Fielgraf, C311, Genrernaler von Berlin, bildete Sißh unter Professor
Wach auf der Akademie seiner Vaterstadt, und hierauf ging er nach
Düsseldorf, um seine Studien in dieser blühenden Schule fortzu-
setzen. Er erwarb sich bereits einen bedeutenden Ruf durch seine
geistreich componirten und schön ausgeführten Genrebiltler. Indes-
sen malt Fielgraf auch historische Stücke. Alle seine Werke sind
trefflich in der Gruppirung und in charakteristischer Bezeichnung
des Ausdrucks, sowohl ernsten als fröhlichen Inhalts. Zu mehre-
ren seiner Gemälde entlehnte er den Stuliijjaus der Geschichte de?