.298
F errier ,
Pierre.
Ferroni ,
Girolamo.
Ferrier, Pierre, Medaillenr zu _Paris, wo_ er in den goger Jahren
des verwichenen Seclflllnls arbextete. _Se1ner erwähnt Hennin in
der Histuire numismahquefh la revolutxbn üangaise. Seine Wcrlxc
bezeichnete er mit den lultialcn P. F.
Ferrier- s. Ferrer.
Ferrlere, Franz; Maler zu Genf, wo er 1752 geboren wurde. Er
malte anfangs Bildnisse in Oel, und später widmete er der Land-
schaftsmalerei seinen Fleiss. Man hat von ihm auch geiitzte Blät-
ter mit den schönsten Aussichten der Stadt, allein als Muster dür-
fen diese nicht gesucht werden.
Er ist verrnnthlich jener Ferriere, der um 180i in England lebte.
Fiorillo lobt seine Miniaturen, die er in einer dreisten Manie;-
fertigte.
Fcrrlereal Maler von Genf, den wir 1824 öffentlich geriihmt fan-
den. Man bewunderte damals auf der Pariser Iiunstausstellung seine
gemalten Nachahmungen von Bronzebasreliels mit ebenfalls ge-
malten Einfassungen. Man fühlte sich betrafen über die täuschende
VVahrheit dieser Gegenstände, die sehr 'zart behandelt sind. Man
darf diese Gemälde als etwas sehr Vollkommenes in ihrer Art he-
trachten.
Wir wissen nicht in welcher Beziehung dieser Iiiinstler mit dem
obigen stehe.
FGPIO, GPBgOIIO, Maler und Iiupferstecher zu Madrid, der un-
ter die berühmtesten Schüler des Rafael Mengs gezählt wird.
Er erwarb sich in seinem Vaterlande durch seine Arbeiten Ruf,
indem er zu den besten Malern der neuen Schule gehört. Zu An-
fang unsers Jahrhunderts malte er mit andern Künstlern in der
neuen Iiirche des heil. Franciscus, und hier zogen seine Werke
die meiste Aufmerksamkeit auf sich. Ausserdem malte er Cabinets-
bilder und auch Bildnisse.
Kupferstiche von seiner Hand findet man in der Prachtausgabe
des Don Quixotte.
Dieser Künstler starb um 1812.
Ferrom, GIPOIHIIIO, Maler und Aetzer, geb. zu Mailand 1687.
gest. um 1750. Dieser Künstler _erlernte die Malerei in Mailand
und hier malte er Bilder fur Kirchen und Häuser, bis er nach
Rom ging, um in Marattfs Schule sich umzusehen. Hier ätzte er ei-
nige Stücke nach Maratti, man wciss aber nicht, ob er bis an sei-
nen Tod in dieser Stadt verblieb.
Bartsch P. gf- XXI- 527 beschreibt neun Blättepvon Ferroni,
und er glaubt, dass damit das Werk geschlossen sei. Sie sind
sehr rein in der Zeichnung, cistreich und kräftig radirt.
Ein junger Israelite nach gern Uebergang über das rothe Meer,
Qfls Tamburin schlagend, rechts ein anderer, der dem Himmel
fur seine Rettung zu danken scheint, nach Maratti. H. 14,Z.,
Br. 10 Z. 3 L__
Josua heisst die, Sonne. stille stehen, nach demselben und in
gleicher Grösse.
Judith tödtet den Holoferues, 1705, nach Maratti, eben so gross.
Jael tödtet den Sisera, nach Maratti, in gleicher Grüsse.
Joseih entflieht vor Potiphai-"s Frau, nach Maratti. H. 11 Z.
2 .,Br.8Z.6L.
St. Carolus Borromßius küsst der heil. Jungfrau die Hand, nach
Cantarini. H. 12 Z. 5 L., Br. 9 Z. 6 L,