Ferri ,
Ciro.
FGHX;
297
(19011 hat er nach Lanzi weniger Anmuth in der Zeichnung, we'-
Illgßr geistreiche Breite, auch liebte er den brelten Faltenwixrf sei-
nes Meisters nicht. Im Ausdrucke und in der Furm der Köpfe
ist er monoton, wie sein Meister, und auch seinflolurit gefiel
nicht immer, denn ler sagt in einigen Briefen, (116 111 den Letter-e
pitt. II. 58 abgedruckt sind, dass seine biblischen Darstellungen in
S- Maria Maggiere zu Bergamt: in dieser Hinsicht getadellr wur-
den. Dieses ist neben seiner Iinppel in S. Agnese das umlaSSCmlSte
Werk des Künstlers. Für St. Ambrugir) in Iiem malte er den
Iiirchexiheiligen, in welchem man ihn mit Cortona vergleichen
kann. Er hinterliess indessen noch mehrere andere Gemälde, die
mit Auszeichnung genannt wertlen. YWii- erwähnen nur noch. lläSS
nach seinen und Curtonzfs Gemälden die erste Kuppel desrCClIlCü
Seitenschißes in St. Peter zu Rom mit Mosaiken geschmückt wurde.
Ciro Fefri Stafll 1039 im 55- Jahre. Er war wegen seiner Ver-
dienste allgemein geachtet. 'Diese erkannten auch Pabst Alexan-
der VII. und seine beiden Naehfulger.
l Mehrere seiner VVerlie wurden gestochen: die erwähnte Kuppel
vun St. Agnese von Durigny. Anderes stachen P. Aquilzi, Faryit,
N. Derigny, C. de la Hege, Spierre, J. L. ltoullet, F. de Louve-
mont, G. Castclli, A. v. Westerhont, C. Bloemart. Fiissly fiihrt in
seinem raisrmnirenden Verzeichnisse I. 275 die besten nach ilun ge-
stochenen Blätter an. Er selbst hat etlichrgeätzt.
Auch Zeichnungcxi finden sich Von seiner Hand. Eine solche,
mit Kreide gefertiget und weiss gehöht, ist in ILVVeigePs Catalog I.
S. 68 auf 5 'l'haler gewerthet. Sie stellt Alexander und Ayelles
dar, eine grosse Compusition.
Ferri: GirolanlÜa Maler zu Bologna und Schüler von F. Albani.
Er fertigte mehrere liirchenbilder zu Bologna, Crexnona und an
andern Orten. Starb 1670.
Fern, Franz, Maler zu Florenz, der aber 1728 zu St. Miniato
geboren wurde. Er erlernte die Anfangsgründe der Kunst bei C.
Piatoli und hierauf ging er nach Rom, um unter Battoni zu stu-
dieren. Man hat vciil seiner Hand historische Bilder und heilige
Darstellungen, von denen einige Beifall landen, so wie sich denn
der Künstler überhaupt zu seiner Zeit Achtung erwarb.
Er starb gegen das Ende seines Jahrhunderts.
Fern, VIIXGGIIZO, Bildhauer, wurde 1787 zu Fugnznolo geboren.
Er studierte in den Schulen zu Parma und hierauf ging er nach
Frankreich, wo er mehrere Werke ausfiihrte, sowohl Statuen als
Ornamente. Mehrere der ersteren findet man in den Kirchen des
(Departements Gers, und einige grosse Basreliefs zieren die Altäre
der Iliirchen Sta. Nlaria und St. Örens zu Auch. In letzterer Stadt
ist über dem Portal des erzbischöflichen Pallastes von seiner Hand
einer colossale Gruppe.
Ferri lebt noch in Auch, wo er acht Jahre an der Kunstschule
daselbst die Stelle eines Professors der Bildhauerkunst bekleidete.
Ferfl, Fehx:_ Iiupfersteclxer von Lamone, ein jetzt lebender Iiiinsß
er, der berLonghi seine Iiunst erlernte. Er ist Zcichnungsleh-
rer zu Muzzanm
E? SlaCh kürzlich die in Ohnmacht fallende Dlladonna aus de!
bpriihrnlßil Kreuzigung Luinil's bei den Zoccolanten zu Logamh
cm gutes, corrcctes und sicher gestochenes Blatt.