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Ferrari, Camillo und Cesari. - Ferreira da Silva, Hoberto.
Ferrari, Camillo und Cesari. 3, Fuippi,
Ferrarinü, Beiname von Franz Perezzoli.
Ferrata, Ercole, Bildhauer von Pelscitto di Como, wo er um 1650
geboren yvurde. Er begab siegt HaClIhROÄII uläd studierte unter Al-
gardi seine "W115i, a nnte a er _me r en erniu1_nach, einen
Meister, der nicht als Muster eines guten Stylesl gilt. Allein er
gefiel zujenermzeit und auch Ercole fand Beifall durch seine
Werke, die er lur die Hauptkirchen Emu's m Marmor und Stucco
ansführtIlmBMuü ruhuite seine Statuen an den Dlrlmurxenten der
Cardinii e one i und Pimentelli in der Minerva neu postel Pe-
trus im St. Andrea della Valle, die Figur des Glziuliens am Haupt-
altare der Kirche von S. Giovanni de" Florentini, das Bnsrelief der
Heiligen am Altare ihrer Iiirche am Platze Navoima, die Statue Cle-
mens X. am Grabe desselben, den Engel mit dem Kreuze auf der
Engelsbriiclie etc.
Dieser Künstler hielt sich auch lange in Tuscana auf, wo ihn
besonders der Grossherzog zu Florenz beschäftigte. Daselbst sieht
man von ihm auch verschiedene Nlunilmente.
Er starb zu Rum 1686.
Fefrütl, VÜICCUZO, Zeichner, Architekturmaler und Architekt, der
zu Siena und in andern italienischen Städten arbeiteten Auch iitzte
er mehrere Blätter nach eigener Erfindung, wie das Leichengeriiste
der Grossherzogin von Toscaua, welches 169-1. in der Cathedrale
zu Siena errichtet wurde.
Ferrattini, Gaetano, Ilistoricnmaler zu Bologna um 1740.
für die Kirchen dieser Stadt.
Er malte
Ferrau, Maler von Faenza, aus der edlen aber zu Grunde gegangenen
Familie Fanzonl oder Faenzonx, und daher axlächvFaqnzoxlüe
da Faenza und Fansonlus genannt._ Er War {l M115 Schu-
ler, und auch in der Schule der Carraccx soll er sn. x uxngesehen
haben, was man glauben mochte, wenn man dxe ßllder 1n semer
Vaterstad? äetrachtet, Hler smht man 1m Domefeme Danstellung
des Sehaltelches, läla; äuzsteöhalliel]? Werllt: des Knnztlers, 11m Styäe
Lud, Carraecfs. ex cen omxnuefler onnen 1s eme 1reuza_-
nahm? von eeluer Hand. In Rom fuhfte er 1n_ der Sczla Silllxllßil, 111
St. Gzovannl Laterano nnd m St. Mrzlrxa Magg1ore_me rere _auer-
emälde aus, besonders m letzterer Iurche, evangelxscheGeechlehten
ärlrsteuend, an denen Lanzi die richtige Zeichnung, die 110511659"
Tinten, den gnteä Auftrag xiüämti [Eä wetteiferte hier mit Gentiles-
S l' b m ovau uns (e roce.
chllllana elfwilhnt von diesem Künstler eine grauenvolle That, dass
er nämlich aus Iiunstneid dän Fliaänzäar Jänglznglillglggltzzriähälmlejg;
bracht habe, doch ersetzte er 01' er 655811 -
starb 1645 im 3'. Jahre.
Es wurden mghrere Blätter nach ihm gestochen, von F. Greuther,
F. Villamena, Ph. Thomassin u. a.
Ferreira da Silva, Roberto, Zeichner und 'Land5c]1aftsma]gr,
der seine Iiunst bei E. M. de Barros erlernte. Er um; in den M1-
litärstazid, und 1827 bekleidete er die Stelle eine; Majors im Ge-
nie-Corps, und zugleich jene eines Professors der Zeichenkunst an
der Militärakademie zu Rio-Janeiro. Iillll verdankt 111311 die gchöne
Sammlung der Ansichten Rids, so wie die Zeichnungen zu den
zwei Pallästen des Iiaisers in der Hauptstadt und zu San Christo-