Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

Ferrari , 
Andrea. 
v9.0 
Ferrari, 
Gaetano. 
293 
Fcrrarl! Andrea- S. Ferrari. ' 
Ferrarl: Daniel, Jesuit und Bildhauer zu' Mailand, der in der 
zweiten Hälfte des 16. Jaltrhunderts blühte. Er fertigte Verzie- 
rungen. 
Ferrari, GiOVEIUIIl FPIIYICESCO, Bildhauer zu Bologna, Wo er 
sich in der Schule der Carracci anfangs der Malerei Wiillllßlc- SP3- 
ter machte er sich durch Hulzsculpturen berühmt.  
Ferrari, PiBIITO, Architekt von Spoletu, wo er 1755 geboren Würde- 
Er bildete sich durch das Studium der besten Denkmäler {ifrillßs 
Landes, und hierauf begann er in Neapel die Bahn als ausuben- 
der liiinstler zu betreten. Ausgerüstet mit gründlichen Kenntnis- 
sen wurde er in den ersten Jahren unsers Jahrhunderts von der 
französischen Regierung als Ingenieur Merwendet, und jetzt be- 
schäftigte ihn vnrzüglich der Plan zur Ausführung eines Canals, 
der das adriatische fvieer mit dem mittelliindischen verbinden sollte. 
Er fertigte auch trellliehe Zeichnungen von Landhäusern. 
Der Tod ereilte diesen Iiiinstler 1825. 
Ferrari-Torettt, Giovanni, Bildhauer, geb. zu Crespano 175,4, 
gest. zu Venedig 1820. Er kam im eilften Jahre zu seinem Oheim 
Giuseppe Bernardi 'i'uretti, einem geschickten Bildhauer, und 
nach dem 'l'0de dieses Meisters, dem er Vieles zu verdanken hatte, 
nahm der junge Künstler den Namen Ferrari-Toretti an, so wie 
dieses auch Bernardi gethan hatte, der sich nach seinem Oheime 
Toretti, einem gelehrten und kunstertithrnen Mann, Bernardi-To- 
rctti nannte. 
Giovanni arbeitete mit seinem Meister an den Statuen der Klug- 
 heit und des liathes im Garten der Familie Tiepolo zu Carbonara, 
und unserm Künstler stand wieder der: junge Canova hiillreieh zur 
Seite, als er aus der Schule des ältern Toretti in jene des_Giovanni 
Ferrari kam. Dobh blieb Canova hier nicht lange; er betrat bald 
den Weg seines eigenen Ruhms, auf dem er bis zu seinem Ende 
wandelte. Gievanni arbeitete zu Mailtua, Modena, Bologna und 
sieben Jahr in Rum, bis er nach Venedig ging, wo er für Kirchen, 
Palliiste und Gärten arbeitete. Unter den Werken, welche ihm 
 einen riilnnliehen Namen machten, erwähnt man das lldunumeimt 
des Admirals Anginlo EIDO für die Servitenkirche. Ferrari ent- 
ledigte sich seines Auftrages mit allen Ehren, in riihmlichem Wett- 
eifer mit Canuva, der zu Rom in S. Biagio demselben Helden ein 
IYIonument errichtete.  Vorziitrliche Erwähnung verdient auch eine 
Psyche in Marmor und viele lhndere Statuen von Seine? Hand Sllld 
in Prato della Valle zu Padua, 
Ferrari-Üforetti war ein Mann von treifliehem Charakter und hei- 
ter bis zum Tode, den ihm ein Schlaglluss in zwei Stunden be- 
reitete. 
Ferrari, BQPIIOlO, Bildhauer zu Venedig, ebenfalls Canevxfs Schii- 
ler, Wie Gaetano. Er führte für den von Canova" erbauten Tempel 
Zu Possagno die schöne Gruppe der Pietä in Bronze aus, nach Ca- 
nßvffs Modell. Dieses war die letzte Arbeit des berühmten Meisters. 
Ferrari; Gaetano, Bildhauer zu Venedig, bildete sich unter Ca- 
nvVäÜS Leitung und durch das Studium nach den Meiterwverkeil der 
Alle" zum geschickten Iiiinstler. Er fertiete eine Anzahl sehätzba- 
rer VVßrlie, Statuen, Büsten und Basrelielg, in denen Gaetano eine 
8113559 H_ulßtf8rliglieit in Behandlung des Marmors benrlulllllel- 
Auch weiss er seinen Gestalten Iiraft und Ausdruck zu erthcilen.
	        
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