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Ferrari ,
Lorenzo.
Ferrari ,
Pietro.
in Wandbiltlern matt in der Färbung. In Oelbildern eelorirte er
lu-i-iftiger und saftig, und in der Caynation soll er nach Lhnzfs Ver-
sicherung besonders Wahr seyn, so wie seine YVQI-lge auch (lul-ch
eine eigenthiiniliche YSeltsnznhelt anlocken. Lenzi sagt, dass er im-
merhin mit jenen lßllßfhgern gleichen Schritt sfehe, an welchen
Munterkeit und gute Tinten die ungenaue Zeicnxung entschuldi-
gem Ex. arbeitete viel in Turin und ltlarseille, noch mehr aber
im Vaterlnnde In den beruhmtesten lfälliißlßll, besonders im Palazzo
Balbiä wro er aber den Vergleich mit den grossen Meistern nicht
aushie l-
Ferrari, Lorcnzo, ein Abbate und Gregor-in's Sohn, wurde in
Genua erzogen und in der Schule jener Stadt zum Maler gebildet.
Auch in Rom muss er studiert haben, denn er hat viel von dem
Style der riilnischen Meister, doch war es besonders Correggiu,
dem er naeheiferte, dessen Anmuth er auch besser erreichte, wie
sein Vater. Auch in den Verltiirzungen ist er glücklicher und eur-
rekter in der Zeichnung, überhaupt einer der besten Meister der
genuesischen Schule, nur verßel er aus lauter Zartheit oft ins
Matte, wie Lanzi versichert. Wenn er aber in CarlonFs Nähe
malte, wie im Pallaste Doria zu St. Matten, oder neben einem an-
dem lebhaften Coloristen, sind seine Tinten kräftig. Besonders
stark war er in VVandbildern , und in Monochroinen nach Lanzi
fast einzig. Solche sind in Kirchen und Pallästen, und die letz-
ten führte er im Palazzo Carega in Genua aus. Dort malte er Sce-
nen aus der Acneide, Arabeslsen u. a. Auch Oelbilder hinterliess
dieser Künstler und immer lieferte er der Schule gute Muster, oh-
gleich er weniger Namen als Verdiensthat. Dieser Künstler starb
zu Gßlgllß 174-1 nn 64. Jahre. S. Lanzi Geseh. IlI. 2914. Deutsche
Ausga e.
Ferran, Lllüü, Maler. geb. zu Reggio 1605, gest. 1652. Er war
Guiclo's Schüler, in seinen Arbeiten aber mehr äi-oss als zart, wess-
vvegen ihn Scanelli als Nachahmer Tiarinfs erk ärte. Indessen ver-
läugnet er nach Lanzi nicht inxmer _Guicl0's nnmutluhesfinden sich
Köpfe und Figuren von ihm, die dieses Meisters wnrclig sind. In
fignrexlreicheix Coxnpositionen War er nicht so glücklich, als in ein-
fatchen Bildern, Diese!) wenig bekannte Künstler lebte lange in
Padua und da starb er. Auch Werke von seiner Hand findet man
hier nuch. Andere sah man ehedem in den Gemächern des Her-
zu s zu Modena.
gein Schüler Pvlinovello lsöxmte zuweilen mit ihm verwechselt
werden.
FCITSITI, OPQZIO, Maler von Voltri, wo er 1606 geboren wurde.
Er lernte bei seinem Vetter A. Ansäldi und bildete sich zum ge-
schickten Künstler, der in Fresco und besonders in Oel sehr L0-
benswerthes leistete. Viele seiner Wexke schiif e? in Voltri und
andere hinterliess er in Genua, wo er 1657 mit seiner ganzen Fa-
milie an der Pest starb.
Der Prinz von Monaco ertlieilte ihm den Orden des heiligen
Michael.
Ferrarl, PletrOa Maler von Parma, wo er sich auch zum Künstler
bildete. Er stu-liertf: die Werke der älteren Parmcnser Schule und
auch der neuem Wylmete er Auimerlasalnkeit, da er selbst Profes-
sor an der Algadennefvar. _In Parma findet man Werke von sei--
nur Hand, enwuhl in dffcntlxuhezx als Privatgcbäuden.
Der Tod ereilte ihn 178?-