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Ferrara ,
Gaudenzio.
Ferrari ,
Pietro.
Madonna mit Johannes dem Täufer und mit St. Bnrtolomäus, und
in S. Celso zu Mailand ist die Taufe Christi.
In Italien finden sich noch mehrere Bilder von Gaurlenzio, im
Auslande aber sind sie seltener. In der königäl. französischen Samm-
lung ist eine Geburt Christi, von J. B. Poil yvgestuchen, bescIn-ic-
ben und nachgebildet bei Landen, Annales I 105, 1m Musäe
royal ist das Bild des St. Paul in Meditation.
Im königLMuseum zu Berlin ist das Bildniss eines Jiinglings mit
rothem Federbut im Harnisch, und dieAnbetung des JesuslI-inrles
durch Maria, Joseph und die Hirten, im Grunde Landschaft, mit
Ochs und Esel unter dem Ilirtendache, ein Bild, das Hirt dem F.
Ilondani beilegt.
Dr. Campe in Nürnberg besitzt ein vortrelTliches Gemälde mit
der heil. Familie, das im ersten Hefte des Sammlers von Nürnberg
im Umriss gegeben ist.
Auch in andern Gallerien finden sich Bilder von Gaudenzio, z. B.
in Dresden, wie oben erwähnt.
Gestochen wurde nach diesem Künstler früher wenig. Die von
Poilliy gOSiIOClIBIIC Anbetung der Könige ist im llecueil de (Irozat,
und in demselben Galleriewerlse ist-auch das Plingstfest von Hor-
temels gestochen. Frei jun. stach 1786 das Abendmahl Christi.
In neuester Zeit hat Bisi das Frescobild mit der Anbetung der
Könige gestochen. Im Jahre 1856 begann S. Pinuzzi die Heraus-
gabe der Opere del pittore et plasticatore cli G. Ferrari. In diesem
Jahre erschienen zwei Lieferungen mit Compositionen Ferrai-Ps,
von Pinazzi gezeichnet und gestochen.
Vasari spricht von Gaudenzio Ferrari nur obenhin im Artikel
über Pcllegriui du Modena und Girol. da Carpi; ausführlich han-
delt über ihn Gaudenzio Bordiga in den 1821 zu Mailand erschie-
nenen Notizie intoruo alle opere di G. Ferrari pittore et elasti-
catore.
Ferrari dePapla, AntOUlO, Maler von Cremona, der um 1419 blühte.
Er malte. in seiner Vaterstadt die Kapelle des Tßiufers und St. Lulms,
11m1 diese Bilder haben sich noch theilweise erhalten, wie der cre-
moneäisßhe Biograph Giuseppe Graselli versichert. Sie wurden
iibertünchf. kamen aber stückweise zum Vorschein. Gmselli schreibt
diesem Iiunstler auch die Madonna zwischen St. Luca und St.
Francesco aussen überhalb der Iiirehthiire zu.
FQPPEITI, GlacßmQ v Maler von Gremona, wo sich sein Vater, ein
Mantuauer, niederliess. Im Jahre 1664 und die fblgenden malte
er in St. Pietro claselbst drei grusse Bilder, vnn denen das eine
Plehtrnde und Pipin in Italien , mit Jacobus Ferrarins F. 166i
bezeichnet ist. Das zweite von 1607 stellt die Martcr des S. Guar-
rino dar, und das Dritte die des heil. Alexander. Sein Werk
ist auch das grosse Gemälde in der Kirche des heil. Duminicus
mit dem Iiirchenheiligen und mit Simon von lWonfort. Im Alter
S011 sich dieser Iiiinstler der Alchemie ergeben haben und in Ar-
mnth gestorben seyn, nach dem Louse aller Goldmacher.
Ferrari, GlTÜhmÜ) ein wenig bekannter italienischer Maler, der
sich in der Schule des Lanino di Vercelli, eines Lnndgmamies, ge-
bildet haben S011. Es finden sich etliche Staffelei-Bilder von sei-
ner Hand.
Ferrari, PIBKPO, Arßhilektllrmßlßf. der zu Parma arbeitete. Seine
Lebensverhältnisse sind uns unbekannt, nur wissenwir, dass er
1757 gestorben ist.