Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

Ferzfara, 
u. Laudadio. - 
Bnmbaldo 
Ferrrara, 
Antonio 
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Ferrara, Bümllßldß und Laudadio, Maler zu Ferrarai; die 
um 1380. in der Servitenkii-che daselbst malten. Öpicse Hircheiexi- 
stirt nicht i-nehr, und auch. über den Styl dieser Iiunstler ist nichts 
zu sagen. Sie sind die nächsten Nachfolger des Giotto.. w 
Ferrara, Galasso Galassi Alghisiila, Maler, iiber Welchen die 
Nachrichten von JILO-l- -_:1!t50 reichen„jund der zu einer Zeit 
lebte, als Giotto's Sqtyl allniälilig dem neiiern wich. Seinen Mei- 
stel- kenm man nicht, und dass; er in Bologna gebildet wurde, lSlI 
nur Muthmassiingi Wie l-axizi glaubti In der Frauculiifche 741 
Mezarratta sind Leidensgeschichten, die mit dem Namen dleSeä 
Künstlers bezeichnet sind. filzin beiiiei-lst darin für jene. Zeit seht" 
(leissig behandelte Köpfe, auch sind Biirte und Haar feiner, 111i 
bci irgend einem alten Dlalcr des Landes, die Hände sind aber 
sehr klein. mit auseinander gespreizten Fingern, von einer Eigen- 
 tliümlichkeit, wie sie weder bei den Bulognern, noch bei den V8- 
    
Galasso hielt sich viele Jahre in Bulngiia auf, und hier fertigte 
7 er mehrere Geiniildc für Kirchen." Crespi erwähnt seiner Madonna 
 unter Heiligen in S. Maria delle Rondiiii, ein Bild von saftigem 
Colorite, und wohlverstandeu in Bauwerken, Gesichtern und Gc- 
 jNEIHlULIg. In einer Verliiiniligungddes Museums Malvezzi erscheint 
"er ebenfalls als lieblicher Colorist und als fleissiger Vollendcr, doch 
in der Zeichnung behielter die alte Weise bei. Seine besteiAr- 
heit war ein Wandbild! emit dcreßegrlibiiiss "der heil. Jungfrau: 
1450 auf Befehl des Lcgaten Bessaripn in S. Mai-in del Monte ge- 
llnalt. Crespi bewunderte es , aber "zu seiner Zeit wurde das Ge- 
mälde zerstört. 
Das Todesjcihr dieses Künstlers ist nicht zu bestimmen. Lanzi 
Sagt", dass sich in Bologna ein fGeschichtsbild dieses Meisters finde, 
welches die Jahrzahl 1462 trägt; er meintaber, dieses sei spätere 
Zugabe, was gerade nicht notliwendig ist anzunehmen, indem, wie 
Quandt in der Anmerkung zu Lanzfs Geschichte III. 193 bemerkt, 
dass später noch ziifei Galassci Alghisi lebten, von denen der eine Ar- 
chitekt, der andere Bildhauer wer, und die sich vielleicht auch 
mit der Malerei beschäftigten, denn im 15. Jahrhunderte übten 
Künstler oft mehrere Iiiinste aus. _Von einem einzigen Galassu Ga- 
lassi Algliisi kann nicht die Rede seyn, denn in den Zusätzen zur Le- 
bensgeschichte des Loiiibardi, {welche Bottari in seiner Ausgabe 
des Vasari VI. 216 aus dem "Manuscripte des Baruffaldi hinzufügfß, 
heisst es, dass Galasso um 158-1 oder 1590 geblüht habe, aber dje- 
ses kann derjenige nicht mehr seyn, von welchem sich ein Bild 
Von 1462 finden soll. Hier liegt alles im Dunkel ferner Zeiten, 
und nur der lsönnte etwas mit Wahrscheinlichkeit vei-muthen, wer 
d": frühem und spätem Werke, welche fiir Arbeiten eines Ga- 
lasso ausgegeben werden, mit einander Vcrgliche. 
Austuhrliche Nachrichten über diesen Iiiinstler, der in Ferrara 
 man im Catalugo istorieo de' pitt. scul. Ferraresi I. 18. 
Yasßri spricht in der ersten Ausgabe auch weitläufig iibeixiliii, 
in der zweiten fertigte er ihn aber mit wenig Zeilen ab, wm-übei- 
die Ferrarer klagten. 
Ferrara, AnIOniO da, Maler, il Vecchio genannt, Zeitgenosse des 
Gnlilssü G2_1lassi_ da Ferrarg. Vasari erwähnt ihn mit kurzem Lobe 
unter Allglul Gaddfs Schulern, dass er nämlich in S. Francesco _1l1 
Urbino und in Citkä di Castello viele schöne Arbeiten gölißff!" 
habe, Jetzt 1st_ mchts Zuverlässiges von ilnn übrig; auch SCQW 
Hauptaliarißfßl 1m Dome zu Ferrara ist verschwunden, und so WEM
	        
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