Ferzfara,
u. Laudadio. -
Bnmbaldo
Ferrrara,
Antonio
287
Ferrara, Bümllßldß und Laudadio, Maler zu Ferrarai; die
um 1380. in der Servitenkii-che daselbst malten. Öpicse Hircheiexi-
stirt nicht i-nehr, und auch. über den Styl dieser Iiunstler ist nichts
zu sagen. Sie sind die nächsten Nachfolger des Giotto.. w
Ferrara, Galasso Galassi Alghisiila, Maler, iiber Welchen die
Nachrichten von JILO-l- -_:1!t50 reichen„jund der zu einer Zeit
lebte, als Giotto's Sqtyl allniälilig dem neiiern wich. Seinen Mei-
stel- kenm man nicht, und dass; er in Bologna gebildet wurde, lSlI
nur Muthmassiingi Wie l-axizi glaubti In der Frauculiifche 741
Mezarratta sind Leidensgeschichten, die mit dem Namen dleSeä
Künstlers bezeichnet sind. filzin beiiiei-lst darin für jene. Zeit seht"
(leissig behandelte Köpfe, auch sind Biirte und Haar feiner, 111i
bci irgend einem alten Dlalcr des Landes, die Hände sind aber
sehr klein. mit auseinander gespreizten Fingern, von einer Eigen-
tliümlichkeit, wie sie weder bei den Bulognern, noch bei den V8-
Galasso hielt sich viele Jahre in Bulngiia auf, und hier fertigte
7 er mehrere Geiniildc für Kirchen." Crespi erwähnt seiner Madonna
unter Heiligen in S. Maria delle Rondiiii, ein Bild von saftigem
Colorite, und wohlverstandeu in Bauwerken, Gesichtern und Gc-
jNEIHlULIg. In einer Verliiiniligungddes Museums Malvezzi erscheint
"er ebenfalls als lieblicher Colorist und als fleissiger Vollendcr, doch
in der Zeichnung behielter die alte Weise bei. Seine besteiAr-
heit war ein Wandbild! emit dcreßegrlibiiiss "der heil. Jungfrau:
1450 auf Befehl des Lcgaten Bessaripn in S. Mai-in del Monte ge-
llnalt. Crespi bewunderte es , aber "zu seiner Zeit wurde das Ge-
mälde zerstört.
Das Todesjcihr dieses Künstlers ist nicht zu bestimmen. Lanzi
Sagt", dass sich in Bologna ein fGeschichtsbild dieses Meisters finde,
welches die Jahrzahl 1462 trägt; er meintaber, dieses sei spätere
Zugabe, was gerade nicht notliwendig ist anzunehmen, indem, wie
Quandt in der Anmerkung zu Lanzfs Geschichte III. 193 bemerkt,
dass später noch ziifei Galassci Alghisi lebten, von denen der eine Ar-
chitekt, der andere Bildhauer wer, und die sich vielleicht auch
mit der Malerei beschäftigten, denn im 15. Jahrhunderte übten
Künstler oft mehrere Iiiinste aus. _Von einem einzigen Galassu Ga-
lassi Algliisi kann nicht die Rede seyn, denn in den Zusätzen zur Le-
bensgeschichte des Loiiibardi, {welche Bottari in seiner Ausgabe
des Vasari VI. 216 aus dem "Manuscripte des Baruffaldi hinzufügfß,
heisst es, dass Galasso um 158-1 oder 1590 geblüht habe, aber dje-
ses kann derjenige nicht mehr seyn, von welchem sich ein Bild
Von 1462 finden soll. Hier liegt alles im Dunkel ferner Zeiten,
und nur der lsönnte etwas mit Wahrscheinlichkeit vei-muthen, wer
d": frühem und spätem Werke, welche fiir Arbeiten eines Ga-
lasso ausgegeben werden, mit einander Vcrgliche.
Austuhrliche Nachrichten über diesen Iiiinstler, der in Ferrara
man im Catalugo istorieo de' pitt. scul. Ferraresi I. 18.
Yasßri spricht in der ersten Ausgabe auch weitläufig iibeixiliii,
in der zweiten fertigte er ihn aber mit wenig Zeilen ab, wm-übei-
die Ferrarer klagten.
Ferrara, AnIOniO da, Maler, il Vecchio genannt, Zeitgenosse des
Gnlilssü G2_1lassi_ da Ferrarg. Vasari erwähnt ihn mit kurzem Lobe
unter Allglul Gaddfs Schulern, dass er nämlich in S. Francesco _1l1
Urbino und in Citkä di Castello viele schöne Arbeiten gölißff!"
habe, Jetzt 1st_ mchts Zuverlässiges von ilnn übrig; auch SCQW
Hauptaliarißfßl 1m Dome zu Ferrara ist verschwunden, und so WEM