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Fdistenberger ,
Joseph.
Hans.
Felber ,
dien fortzusetzen. Später liess er sich zu Rattenberg in Tyrol nie-
der, wo er 1759 starb.
Dieser Künstler erwarb sich als Frescomaler einen ausgezeichne-
ten Ruf. Er malte im Dom zu Passau, in der Plarrkirche zu Bat-
tenberg, zu St, Ulrich in Pillersee, zu St. Johann, Iiirchdorf, E1-
man, Reit, Iiirchlrerg, Oberndorf, Jucihberg, Stuhlfelden, dann die
aheliirche in ßnxen, und die Frauen- und Mifihelslsapelle zu
Iiitzbiihel. E? gibt auch Zeichnungen von seiner Hand, Gester-
reiehische National-Encyclopiidie, u. a.
Felstßnbßfger: JOSEPII, Landschaftsmaler, Ant0n's jüngerer Bruder
und Schiller. Dieser Iiiixistler erwarb sich ebenfalls vielen Ruhm.
I-lageclorn sagt, dass er 1700 für die Gallerie zu Weimar eine grosse-
Landschaft gemalt habe, in welcher die 'J.'hiere von F. W. Tamm
herrühren.
Dieser jüngere Feistenberger starb zu Wien 1755.
FCISIRÜTU; Genremaler in Göttingen, ein Iiiinstler unserer Zeit, von
welchem uns aber keine nähern Nachrichten zugehommen sind. Er
gehört zu den geschickten Künstlern.
Feitama, Sybrand, Zeichner, der um m6 blühte. Man findet
von ihm Landschaftszeichnungen mit Gebäuden und Figuren, in
Aquarell, mit der Feder und a la Sanguine.
Felart, Theodor JQROlJS, ein niederländischer Glasmaler, des-
sen Guicciardini in seiner Beschreibung von Antwerpen als eines
der ersten erwähnt. Indessen ist dieser Iiiinstler nicht bekannt, er
ntniisste denn irrig Felart, statt Willaerts geschrieben seyn.
FelberzHans, Architekt und Ingenieur zu Ulm, vielleicht der Sohn des
leiclmamigen Künstlers, der 1407 als Maler in Uhn lebte. Hans Fel-
3 hat baute 1416 zu Augsburg bei dem Ilauptstiitterthor einen VVasser-
thu-rm rund auch eine neue Wasserleituhg legte er an. Als im Jahre
14-27 die, Stadt Nördlingen den Bau der grossen St. Georgenlairche
beschloss, ivurde Hans Felber als Iiirchenmeister berufen, um den
Grundriss zur Iiirche und zum Thurin zu machen. Er lialll von
1427 1456 auch öfter nach Nördlingen um den Bau zu leiten,
und in seiner Abwesenheit that dieses der Steinmetz Conrad Hein-
1 mzelmann.
Felber ist auch der Baumeister der Kirche zu Waib-
lingen in VViirtemberg, die 1488 vollendet wurde. Der Thurm die-
ser Iiirche ist S0 gebaut. dass man keine Fugen sieht, sondern wie
"muus einem Stein gebaut zu seyn scheint. Dieses war Felber's Mei-
"Ästerstiiick. Die Nördlingerkirche hat er nicht mehr vollendet gese-
denn dieses geschah erst 1505, wo der Meister längst nicht
7'" Jnehr lebte. Er musste schon 1188 in hohem Alter gestanden 111a-
" eben,- Wvenn dieses derselbe Hans Felber wivire, der schon 1416 ill
Augsburg arbeitete. Es scheint indessen hier nicht von einer und
derSeibßn Person die Rede zu seyn, sondern von zwei Architekten
'dieses Namens, vielleicht von Vater und Sohn. Der iiltere war
auch Ingenieur, und dieses ist der Brunnenmeister, der schon 11'110
vorkommt. Der ältere Hans Felber muss also den Plan zu der liir-
che des heil- Georg in Nördlingen gefertiget haben, und er kliirfte
nicht lange mehr nach Mehr gelebt haben. In diesem Jahre berief,
ihn Kaiser Sigmund nach Pressburg zur Verfertiguiig 'eiiies5"ifVbr-'
kCS, das nicht genannt wird, _es heisst nur, dass der himgtldr da-
bei nicht verpflichtet war, seine liunst Jemanden zu oFFenbareu.
Wahrscheinlich war ihm ein hydraulisches Unternehmen anver-