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Fava ,
Pietro
Graf von.
Favart,
Charles
Antoine.
nung. Alle angesehenen ßeisenden, wie Lord Elgin, Chätenu-
briancl, Coclserell, Avrammtti, Aberdeen, Bartholdy etc., geben
das riihmlichste Zeugniss von seinem Eifer und seiner Bereitwil-
ligläeit in Ertheilun? vQn Auischlüssen. Chäteaubriand versichert
in seiner Itineraire (e Jerusalem I. 172, (1355 Fßllvßl die Minerven-
stadt im geringsten Thellc besser kenne, als ein Pariser Paris. Er
zeichnete auch das berühmte Basrelieis der Panathäneen, welches in
FilhoPs Musee und in der Gallerie antiqne gestuchen ist. Dane-
ben arbeitete er immer für Choisseul-GouiTicrXs Vuyage pittoresque
de la Grece, und im Magazin encycl. sind von ihm mehrere anti-
quarische Aufsätze.
Fava, Pletrß Graf VOR, Iiunstliebhaber zu Bologna, und selbst
Künstler. Er lernte die Malerei bei Pasinelli, und die Werke der
Carracci studierte er mit Vorliebe, Obgleich nur Dilettaut, sagt
Lanzi III. 157. ist er doch auf die Liste edler Künstler zu setzen, wenn
man seine Erscheinung und Auferstehung des Herrn im Dome zu
Ancona und andere seiner Arbeiten in Bologna gesehen hat. Graf
Fava war auch Mitglied der Clementina. Er starb nach Grespi 1744
im 77, Jahre.
Fava ,
Gianagiacomo.
d'Alba.
Macrinu
Favannes, Henry de! Maler, wurde 1668 zu London von fran-
zösischen Eltern geboren, kam aber frühzeitig nach Paris zuriick
und erlernte da bei R. Houasse seine Kunst. Sniitei- arbeitete er
auch einige Zeit in England", in Spanien aber verweilte er zehn
Jahre, und hier copirte er die besten Gemälde des Escurial. Nach
seiner Rückkehr malte er am Plafond des Saales im Schlosse Chan-
teloup bei Amboise den Sturz Phaetoxfs, in der Gallerie die Ge-
Geschichte Philipp V. von Spanien, und in der Capelle das Lebcn
der Maria. Endlich wurde er llector der Akademie zu Paris und
daselbst starb er auch 1752.
Man kennt unter diesem Namen auch zwei gei-itzte Blätter: Am-
Phion ergiitzt die Syrencn durch- sein Spiel, und Venus auf dem
Wasser. Diese beiden Blätter werden ihm im Cabinet Paignon Di-
jonval zugeschrieben, aber er hatte auch einen Sohn, Namens Ju-
hann Heinrich, der Kupferstecher war. Dieser soll nach dem Ge-
mälde seines Vaters gestochen haben, und vielleicht gehören ihm
auch die beiden andern Blätter an,
FBVGUIIBS, JQBOb de, Maler und Iiupferstecher, Sohn des obi-
gen, liess sich zu Rochefnrt nieder. Er malte Seestiicke. Die lin-
Pfhrüecheykuugt, wurm ihn 'l'h0n1'assin unterrichtete, übte er in
früheren Jahren, später ergab er sich EIIISSClIllBSSlICh der Malerei.
Von seinen Blättern erwähnen wir:
Calypso sucht den Telemach in Liebesgluth zu verißtlßü-
LßS agremens de rate, nach Wattean.
Ifamour Paisible, nach demselben. "A
Latona demandant vengeance, nach F. le Meine.
La belle complaisante. 1
Amusement du petit maitre, beide nach L. Lancret.
Das Bildniss des Abbe Pontbriant.
J. de Favannes starb um 1770. '
Favannes, 301131111. S, den Artikel Henry Favannes.
Favart, Charles Antolne, Iiunstliebhaber zu Paris, der auch
die Malerei und Kupferstecherkunst mit Glück betreibt. Um 1818