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Fasetti ,
Giovanni
Battisfa.
Fassolo ,
Bernardino.
.Diesem Meister kam er öfter sehr nahe, wie in einem Bilde bei
S. Iiocco, welchesvdie liranhen am Teiche zu Bethesda vorstellt.
Die zahlreichen Figuren sind hier so schön gruppirt, wie Paolu
es gethan. Auchsin, andern Kirchen, so wie in Palästen sind Ar-
beiten von seiner Hand, neben andern allegorische Darstellungen
und hieroglypliische Bilder. Seine letzte Arbeit übernahm er im
"Saale des Pudesta zu Verona, wo er vom Gerüste stürzte, was
den Tod zur Folge hatte. Er zeigte sich hier als verständiger Iiiinst-
ler in' demjenigen Theile; welchen die Italiener Sotto in su nen-
ß, .nen.ß. Der Tod soll ihn 1572 überrascht haben, da der Künstler erst
V 44Jaln-e alt war. Orlandi macht ihn irrig zu einem Veroneser.
Fasetxn: Glovaßnl Batusta: Decorationsmaler von Iieggio, wo er
1636 geboren wurde. Von armen Eltern geboren, war er bis in
qwin 28. Jahr FarbenrcibertbeiDallanlano", aber dennoch gelangte
er durch sein ausserordentliehes Talent und mit Francesco Bibic-
na's Beistand zum Rufe eines der besten lombardischen Theater-
mßlßfS. Er starb nach 1772.
FEISSI, GllldO, 0d?! (1610011136, Maler zu Carpi, nach Lauzi
GBSCII, etc.II. 292 der Erfinder der Scagliola oder Frauenglasgcmisch-
arbeiten, a miscbia. Seine ersten Arbeiten waren Cornischen
welche in feinen Marmor gearbeitet scheinen. In Carpi sind auch
zwei Altäre von dcl Cunfe aus Selcnit und Iiallsgyps, welche die
"Hanptbestandtheile der Sicagliola sind. Guido Fassi starb 1649 im
6b. Jahre, also fällt diese Erfindung zwischen die Jahre 1584410119,
wie Lanzi angibt. Auch in der Novelle letterarie di Fircnze von
17711 wird behauptet, dass sie vor ungefähr zwei Jahrhunderten in
Toscana aufgekommen sei. Quandt, Anmerh. zu Lanzi l. c. glaubt
" indessen an ein höheres Alter, denn er sah obnweit der Thiir des
Eingangsin den Dom zu Parma eine Tafel von Scagliola, auf
' welche Cristoforo Caselli il Temperino ein schönes Milllüllllßllbiltl.
rualte. Der Faltenwurf ist eckig und erinnert an die alten Vene-
tianer. v
1 ,
19383111, französischer Landschaftszeichner, von welchem im Cabinct
: Paignon Dijonval p. 1G? Zeichnungen erwähnt werden. Diese be-
stehen iu Dandscbatten mit Gebäuden, Figuren und Thieren. Da-
runter ist auch eine italienische Ansicht. Indem bezeichneten Ca-
binet ist er unter denjenigen Meistern aufgezählt, deren Lebens-
; zeit niehtbeliannt ist, doch glauben wir, dass er mit dem Chcv.
de tfassin, einem IMaler, der um 1780 zu Brüssel lebte, Eine Per-
son "sei. Nach diesem de Fassin stach Huck ein grosses Blatt: Pa-
storal conversütiull. Die eine der erwähnten Zeichnungen stellt
ebenfalls eine Conversatioil von Hirten vor,- in einer Landschaft
mit Gebäuden, in Gouachc gefertiget. H. 14 Z., Br. 18 Z.
Dieser Ritter Fassin war der Lehrmeister des berühmten Genfer
VLBIÄSOhHfIGTS de la llive.
m1
Fasslnr Che- dß- S. den vorhergehenden Artikel.
Fasslna! Jßnatllls, Priester und Maler, der fiir seine Ordcnshirche
zu Carmagnola und zu Mendovi im Piemontcsischen Altarbliitter ge-
malt hat. Starb um 1767.
Fassülo! Bernardlno: Maler von Pavia, ein wenig belaannterliiinst-
1er aus der Schule des L. da Vinci. Lnnzi II. 411 erwähnt einer
Madonna von Fassolu, die zu seiner Zeit der Fürst Brasclii in Rom
kaufle. Das Bild hat die Aufschrift: Bcrnardinus lfaxulus de l'a-