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Fanti ,
Ercole
Gaetano.
Fantuzzi ,
Antonio.
selir fYflCllO Composition, geistreich radirt, 1675, gr. qu.
rOy- O
Seltenes Hauptblatt, nach F. Rosa.
Fantl, EPGOlG Gätßtfltlü, Bttiinteistcr und Persnektivnialer von Bo-
logna, M, Cliiarini'_s Schulen. Er malte anfangs in Italien De-
korationen i'm" SQhMIbHImen, bis von Pilsen Von Savoyen
nach Wien berufen wurde, wo er iur diesen Forsten und auch für
Carl VI. arbeitete. Zuletzt wurde er lnspclttoeder Lichtenstein'-
sehen Gallerie, und um 1759 ereilte ihn zu Wien der Tod in ei-
nem Alter von 72 Jahren. Er war Mitgliedder Akademien von
Florenz und Bologna, überhaupt zu seiner Zeit ein Mann von Ruf.
Fanti, VIHCODZO, Maler und Sohn des obigen, erlernte die Kunst
bei B. Altomonti und hierauf ging er nach Bologna zu R. Iligari
in dessen Begleitung er 'I'iirin und Rom besuchte. Im Jahre 1744
ging er nach Wien, und hier folgte er später seinem Vater in der,
Stelle eines fürstlich Idclitensteinßchen Gallerie-Inskxelitors. Er
malte vieles im Pallaste des Fürsten und nebenbei beschäftig-
ten ihn auch die Vorarbeiten zur Ilcrziusgabe von Iiupfern nach
Gemälden der ilirn anvertrauten Gallerie, die aber nie zu Stande
kam. Im Jahre 1769 gab er jedoch eine italienische Beschreibung
dieser Gemälde heraus, mit Vignetten, die Schmutzer nach seinen
Zeichnungen gestochendiat. Dieser jüngere Fanti führte den Ti-
tel eines kaiserlichen Rathes.
Das Clfodesjahr dieses Künstlers wissen wir nicht"
FQDZOIIl, Andrea, SBiIdhhuer von Rovetta bei Bergamo, Schüler
von P. Rames, den er weit übertraf, so wie sich denn der Name
des letzteren nur durch Fzintoni erhalten zu haben scheint. An-
drea arbeitete für die Cathedrale zu Bcrgaino, und die vier Sta-
tuen, welche das Pult der St. Martinskirche zu Alzano unterstü-
tzen, werden in den Lettresulla pittura IV. 51 ein vortreffliches
Werk genannt, das alle Reisende, als eines der schönsten von
ganz Italien, besichtigen. Gerülnnt werden auch FantonPs Holz-
Basrcliefs des alten und neuen Testaments in der Saliristei (liescr
Kirche. Bei seinen Arbeiten halfen ihin Brüder, die sich seiner
Modelle bedienten.
Der Tod ereilte diesen Künstler um 1755.
Fillliülll; Franclsßa: Malerin zu Bologna, Enkelin und Schülerin
des Joseph dal S016, Nlerighi und M. A. Cavazzoni. Sie "C0-
pirte mehrere XYei-ke ihres Grossvaters, solche von I. A. Sirani
und andern Meistern, malte aber auch Historien nach eigener Er-
findung. Starb um 1772-
FQIIIOSG, AIIlIOIIlO, Eine Person mit Fantucci. 1
FGINZOZZi, Francesco, Maler, genannt il Parma, bildete sich in
Cattanitfs Schule, aber zu keinem Künstler von Bedeutung. Lebte
um 1650-
Fantuzzi, AntOIIiO, Iiupferätzer und Formschneider in Hellclnnlsel,
wahrscheinlich Eine Person mit Antonio da Trento, von sei-
nem Geburtsorte so genannt. _denn die Angabe von Rost (Hand-
buch III. 18_8), dass dieser Künstler zu Viterlbo geboren sei, be-
ruht auf keinen-r sichern Gruud._ Man hat uber diesen Künstler,
d, h. über Antonio da Trento keine andere Notizen, als die, wel-
che Vasari gibt. Nach diesenrSchriftsteller war er Paflltßsßnorä
Schüler, bei dem er die,Malerei erlernen wollte; allein der Met-