Fabri,
Luigi.
Fabriano ,
Gcntile
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Fi-attn, die Gemälde der CarraccPs-chen Schule im Kloster S. Mi-
chele del Bosco bei'Bol0gna in Kupfer zu ätzen. Das Werk hat
den Titel: Il clanstro di S. Michele in Bosco dipinto dal famoso
Lod. Carracci et da altri. Descritto da G. G. Zanotti. Bologna 1776,
gr. fol. Die meisten der 47 Kupfer sind von Fabri.
Fabfl, Llllgl, Iiupferstecher zu Rom, der schon zu Anfang unser:
Jahrhunderts tliätig war. Wir haben von ihm folgende Blätter;
Die Propheten und Sihyllen des Michel Angele in der Sixtlna mit
sämmtlichen Umgebungen. Imperial fol.
Zu dieser Folge stach schon früher Dom. Cunego in glßiCller
Grösse: Joel, EZeCh1el,_Jercinias und die Sibylla Erythräa.
Jesus und die Samariterin, nach Guido, 1815 für das Musöe
Napuleon gestochen.
Die Geburt der heil. Jungfrau, schönes puiiktirtes Blatt, naCll
A, edel Sarto , gr. roy. fol.
Fabri lieferte auch die Fortsetzung der von J. Volpato und R. Mor-
ghen begonnenen Folge nach den Frescogeinälden RafaePs im Va-
tikan (Stanzen).
Von diesen beiden Künstlern bestehen neun Blätter und von Fa-
bri kennen wir folgende:
Leo III. schwört den Reinigungseid, qur Imp. fol.
Die Schenkung Roms.
Die liröglilng Iiarl des Gi-ossen, beide in, gleicher Grösse und
Haupt älter.
Fabri, GlullO, Edelsteinschneider zu Rom um 1810. Seiner wird
im Almanach aus Rom gedacht.
Fabri, Joseph. s, Fabx-ii
Fabfl, COUTad, Maler zu Frankfurt am Main um 1550- Er zeich-
net 1552 einen grossen Grundriss dieser Stadt sainint der damali-
gen Belagerung, den Hans Graf von Amsterdam in Holz geschnit-
ten hat. H. Fehr hat ihn 1734 im Kleinen copirt.
Fabri, Peter, Maler zu Mantua, der aber nicht näher bekannt ist.
Er malte für die Kirchen dieser Stadt.
Fabri, Peter, Maler zu Bologna, aber von St. Giovanni in der
Nähe dieser Stadt gebiirtig. Er war Bigai-Ps Schüler. Malereien
von seiner Hand findet man in den Kirchen Bolognafs.
Fabri, Marc AtlllOfl, iupferstecher, dessen Leberisverhaltniääe UM
unbekannt sind. Eiiblatt nach L. Carracci: St. Benedikt, flßf
einen Besessenen heilt, ist mit Marc Ant. Fabri sß- 1681 belelßh-
net. Gut radirt, in fol.
Fabriano, Gentile da, ein berühmter Maler, der auch wieder
berühmte Iiiinstler gebildet hat. Ei- war von Fabriano in dem liir-
chenstaate gebüi-tig, doch yveiss man das Jahr seiner fieburt eben so
wenig, wie jenes seines Todes]. Nach Vasari erreichte er ein Al-
ter von achtzig Jahren und Hig war er noch thatig, ewahrend zu
Anfang des fünfzehnten Jahrhunderts er es war. Welcher in Yen:-
dig dem Einllugg da;- Schule des Giotto begegnete und der [utiist
eine bessere Richtung anzuweisen strebte. Sein Lehrer soll An-
gelico da Fiesole gewesen seyn; wenigstens haben seine VYerlxe et-
was Verwandtes in der Darstellungsweise mit jener dieses Lyläiäkffst:
Es athmen aus ihnen jedoch nicht soviel Tiefe und Anmuth. In der!
Anordnung ist er symmetrisch und in der Zeichnung mager u"
Naglefs Künstler-Lax IV. Bd. 14