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Fabre, Pierre.
Fabri oder Fabbri, Johann.
und sein Cabinet von Iiupferstichen. Er wurde auch zum Direk-
tor der von ihm gegründeten Iinnstschule ernannt, und iiberdiess
fiihrt er noch den Ehrentitel eines Professors der Akademie der
schönen liiinste zu Florenz und Genf. Im Jahre 1327 wurde er
num- der Ehrenlesi?" 11ml im Wsßßßlsn Jahre erhob ihn der na-
nig in den Stand eines Barons. Friiher schon war er Ritter des
" toskanischexi St. Josephs-Verdienstordens.
Die Werke dieses Iiiinstlers sind in verschiedenen Gallerien, die
meisten im Museum zu Montpellier. Hier sieht man den Tod
Abels 1791 , der ihm hesontleru Beifall erwarb, Saul vom Schatten
Samuels verfolgt, eine heil. Familie 1812, Oedipus von Colonii in
einer Landschaft, den Tod des Narcissixs ebenfalls in einer Land-
schaft, das Portrait Canovcfs, gestochen von Sannders etc. In der
florentxnischen Gallerie ist das Bildniss Alfiei-Ps, welches Tuschi
igeslüCllön hat, und der Herzog von Alba zu Madrid erhielt den
" Tod des Philopöinen.
Fahre hat auch einige Blätter geätzt, welche Thiere und Land-
schaften nach Poussixl vorstellen.
Fahre, PIGITG, ein geschickter Iiupfcrstccher zu Lyon, wo er
um 1620 arbeitete. Man findet von seiner Hand Darstellungen
von Iiiinstfeuervverl-ten und Allegorien in dem XVerlte: Receptioim
du tres cliretien, trös juste et tres victorieux xnonarque Louis XIII.
etc. A Lyon par Jacques llavssin 1623", fol. Er stach auch für
das Werk: Arcs de Triumphe, Decorations, Efnblöxxles et Feuic
d'Artifice faits au sujet de Yentröe de Louis XIII. et dela Reine,
ä Lyon 1622.
Nach Fiissly, der ihn Peter Faber nennt, stach der Iiiinstler
auch nach Martin de Vos, und wahrscheinlich tlesswegen glaubte
Füssly, dass Fahre ein Niederländer gewesen.
Fabregat, ein spanischer liupferstecher, der noch zu Anfang un-
sers Jahrhunderts arbeitete. Wir konnten seine nähern Verhält-
nisse nicht erfahren.
Fabrl! Chfßißpll, ein alter deutscher Formschneider, von dem
man eine kleine Charte vom würtembergischen Amte Baclsnang
kennt. .Sie trägt den Namen- des Verfertigers und die Jahrzahl 158g.
Fabrl, VICOIIZIEI, eine italienische Malerin, welche in der Weise
der Elisabeth Sirani in Bologna arbeitete.
Fabri Üder Fabbna Johann: Iiupferstecher zu Bologna, der mit
der Nadel und dem Grabstichel arbeitete, und zwar nach VersclnieÄ
denen Meistern. Das Todesjzihr dieses Künstlers kennen wir nicht,
wahrscheinlich erfolgte es erst um 1790, und 1760 arbeitete l'a-
bri schon.
Die heil. Maria Magdalena, Halbfignr, nach L. Pasinelli.
Der Tod des heil. Joseph; nach M. A. Francesehiili.
St. Sebastian, nach demselben.
Das Bildniss des Hieronymus Emiliani, den 1767 heilig erklärt
wurde, nach J. A. Calvi.
St. Hieronymus, nach Carracci.
Die heil. Jungfrau mit dem Rinde, nach Guido Beni.
Eine anlatomische oder Propurlionsfiglll", nach Michel Angela,
r. fo
Etliche Blätter zu dem Gedichte Bertholdo und Beptuline, 3.
Sechs Blätter fiir Gedichte und Rornanenscenen, nach G. und
A. Bossi, G. Pavia, 8.
Im Jahre 1761 fing er an, nach den Zeichnungen von D. M.