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Eyck,
Johann
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Ilubert van.
mun]? Ciisaäs nimnlmat, nnch welcher Flandern und Brabant zum bel-
isc en Ga ien e örteß
g Hubert van Esels wurde nach dem Zeugnisse des C. van Man-
der, dessen Het Schilclerboeli 1604 erschien, um 1366 ggboE-Qn und
1420 eieilte ihn zu Gent der Tod, wie aus seiner Grabschritt, ehe-
denx in der Johflnlleälälrchedaselbst, erhellet. Grössere Sehwieriv.
heilt hatte es bei der Bestimmung der Lebenszeit des Jan van Eyci,
da_ vonnhm C- V00 lVInnder weder Gehlurts- noch Todesjahr an.
zeigt. Elr silagtJnflr bei der Bestimmung uber HubertzlßJohann inoge
wohl et w e "alfß dar-nach geboren seyn, aber seine sonstigen
Aeusserllltgßll uber die Zeit der-Geburt stimmen nicht vellllhül un-
ter sich uberein. Doch bemerkt" er ganz richtig an einer Stelle,
wo fernsagt, Johann sei GIB. Schuler seines ibruders und ein gut
Tlhell lllliger gewesen, als dieser. Sandrart folgert daraus, Johann
habe ungefähr 1370 das Lieht der Welt erblickt, zitgleich auch
setzä er die Ääetblurt Ilutäezbfs ganz bestimmt um das Jahr 1566, wiih-
ren er sie oss au . v. Mander bezieht. XVas Sandrart mit
der Vermuthunäjdes van IVIander für das Geburtsjahr des Hubertfs
thut, das thut escainps mit der Vermuthung Sandrarfs für das
Geburtsjahr Johai1n's: er erhebt sie zur Gewissheit, bis dann zu-
letzt, um das _Maass der Willliiirlichkeiten voll zu machen, der
eben so unkritische Mechel in seiner Beschreibung der k. k. Gal-
lerie in Wien, ohne allen Grund anzugeben, hinzufügt, Johann
van Eyelisei 11'141 im 71. Jahre gestorben. Dieser Angabe scheint
auch Fiorillo (Gesch. der z. H. in Deutschland ll. 285) gefolgt zu
seyn, und in vielen andern Schriften und Gemäldeverzeiehnissen
findet man ein Gleiches. Dr. VVaagen (Ueber Hubert und Johann
van Eyclt S. 81.) glaubt lest überzeugt zu seyn, dass der Iiiinst-
1er Weite länger gelebt haben muss, under ist geneigt, einem un-
genannten henner der niederländischen Kunst, welcher zu der 1761i.
erschienen Ausgabe. des C. van Mander mehrere Beiträge geliefert
dm; äaertlllllirgtßlfl. Difser setz; Idas Todesjallär (lies Iiiznstlers än
0 Im cio en iauer o ann von ca um seine acifo-
ger) vermuthehpdass er er(st in den siebziger Jahren im fünf oder
sechs und achtzigsten Jahre gestorben sei, und auch der älteste
Schriftsteller, der dieses Künstlers erwähnt, Vasari, sagt, Johann
Sei schon hoch in Jahren gewesen, als er dein Antonello von lYIes-
sina das Geheimniss der Oelinalerei mittheilte.
Gegenwärtig hält man es mit den Angaben der früheren nieder-
landischen Schriftsteller, und vorzüglich ist es de Bast", der durch
seine in den verschiedenen Jahrgängen des Messager des sciences
et clei llßliaiint. gemachten] griindlieheniFoi-schungen das VIIICiSIIQ
zur u arung ei etraeen at.
Johann van Eycligist iii der Kraft der Jahre gestorben, im Laufe
des Jehres 1445, etliche 40 Jahre alt. Schon Lucas de Heere sagt
Im seinem Lobgedichte auf J. v. Eyck:
"Van deser weerelt vruegh des edel blodme schiedt"
unddVIarcus von Vaernewyck, ein Zeitgenosse VasarPs, der in Gent
schrieb, sagt in seiner Historie van Belgis, of Spiegel der neder-
lantsche oucltheit 1565 , Johannes Sei jung gestorben , als ein
äugägelii der belijlänäeiilem Leäb-len alle Näaler derhWelt hätte iiber-
9 Qnrwrl. ass o ann 1 15 estor en, S110 tauch Passavant
(Kunstrelse elic- 569) zu beweisgen. Der Probst Nikolaus Mäl-
hecke bestellte namlich bei dem Künstler ein Marienbild, das jetzt
nur noch in der alten _Copie im Besitz des H. Bogaert-Dumortier
zu Brugge vorhanden ist. __Der Probst bestimmte das Bild für den
Chor der St. Mai-linslurche in Ypern, und dort wurde es 131-45 auch