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Duplems.
Duponchcrl,
Cnr1
Engen.
Duplat ist Mitglied der Gesellschaft der Altcrtlmmsfreilnde
Normandie und jener der schönen Künste. Auch hält er
Atelier.
der
ein
DÜPIemS; Portraitmaler zu Paris um 1770. Dagoty jun. hat nach
ihm das Bilduiss des" Gilbert de Voisins gestochen.
DIIPIIGSSIS, JOSCPh Slffede , Maler, wurde zu Carpentras 17:45
eboren. Sein Vater war Chirurg, der sich aber später ausschlies-
ich der Malerei widmete, und dieses ist derjenige Iiiinstler, nach
welclieln B. Picart 171g das Bildniss des Jean de lu Bruyere ge-
stochen hat. Auch der junge Duplessis fasste grosse Neigung zur
Iiunst, und die Fortschritte, die er bereits unter Leitung seines
Vatersmachte, waren schon bedeutend. Spiiter übergab ihn dieser
dem Mönche linhcrt, einem geschätzten iYIalcr, und dieser er-
kannte bald das bedeutende Talent seines Schiilers und suchte es
auszubilden. Brach vier Jahren war er so weit, zur Vollendung
seiner Bildung nach lloin reisen zu können. Dieses geschah 1745
zu einer Zeit, wo Subleyras in Rom sein berühmtes Gemälde mit
Valerian in der Messe des heil. Basilius fertigte. Angereizt durch
dieses VVerk trat Duplessis in Subleyras VVOPliSIiilLIG, und hier
weihte er seinen Pinsel der Geschichts- und Portraitinalerei, und
auch in der Landschaft erlangte er Uebung. Dieses letztere Fach
trieb er mit Vorliebe und selbst zur Zufriedenheit VerneUs, der
sich damals in Boni aufhielt. Veruet glaubte sogar, dass Dilples-
sis zum Landschaftsinaler geboren sei, und er wünschte, dass er
sich ganz diesem Fache widmen sollte. Duplessis bercuete es in
der Folge, VerneÜS llath nicht befolgt zu haben.
Vier Jahre hielt sich Duplessis in Rom auf, dann kehrte er wic-
der in's Vaterland zuriicls, wo er liirchenbilder und viele Portraite
malte. Später ging er nach Lyon, wo er ebenfalls einige Jahre arbeitete
und erst in seinem 5Tsten Jahre kam er nach Paris. Hier erlangte
er als Portraitnialer Ruf, besonders durch das Bildniss des Ablse
Arnaud, und 1774 nahm ihn bei der Uebergabe der Portraite von
Allegrain und Vien die Altadeinie unter die Zahl ihrer Mitglieder
auf. Die Revolution raubte ihm die Früchte seines Flcisses. Zu-
letzt wurde er Couservator des Museums zu Versailles, eine Stelle,
die er bis zu seinem 1802 erfolgten Tod bekleidete.
Duplessis ist einer der besten französischen Portraitnialer. Ei-
malte mit Leichtigkeit und zierlich. Besondere Liebe bewahrte ci-
fiir seinen Lehrer, den Bruderlxnbert, und er spraclfnur mitßüh-
rung seinen Namen aus. Er sagte oft, dass er ihni nicht nur die
Grundsätze seiner Kunst, sondern auch den Grund einer reinen
Moral zu verdanken habe, die ihn in den Stiirxncn des Lebens
aufrecht erhielt. Unter seine besten Bildnisse rechnet man die von
Franlslin, Bossuet, Gluck, Marmontel. Necker und seiner Frau, S.
de Meilhan. Mehrere wurden gestochen; letzteres von Bervic.
DUPlOSSIS, Bertaux, s, Bog-lang.
Duponcbel, Carl Engen, Kupferstecher, wurde zu Abbteville 17718
geboren und von N. Tardieu in der Hunst unterrichtet. Er stach
mehrere Portraite und auch historische Stiiclie, nach verschiedenen
Meistern. Nach Rafael stach er die Madonna della Seggiola für
das florentinische Gallcrie-Werlt.
Fiir dasselbe Pracbtwerls stach er ebenfalls die heil. Familie nach
Andrea del Sarto.
Auch nach Gemälden von Lagrenec, der Madame Lebriln u. a.
arbeitete er.