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Ernst ,
Blartlaa.
- Ervrante,
Giuseppe.
Einige Landschaften.
Anleitung für den Unterricht im Zeichnen , zunächst für Volks-
schulen, 4 Hefte, Breslau, 132g. ß.
Leitfäden für den Unterricht im Zeichnen, zunächst für Mäd-
chen, 2 Hefte. Breslau 1828- 4-
Wandchartf der biblischen Geographie. 9 llthographirte Blätter
in r. fo .
Wangcharte der östlichen und westlichen Halbkugel der Erde,
18 metallugraphirte Blätter in roy. fol. Landsberg und Zül-
lichau 1850-
Wanclcharte von Pälastina, 9 lithographirte und illuminirte Blät-
ter in roy. fol. Breslau 1828.
Ernst, lllartha, Zeichnerin und Gouachemalerin zu Bern, die sich
im ersten Decennium unsers Jahrhunderts bekannt machte.
EPOEIhiIOS, der Sohn des Dioscurides, und
er, wahrscheinlich des Vaters Gehülfe.
ebenfalls
Steinschnei-
ETOS, L. Gavldlus, ein Ciseleur, der silberne und goldene Ge-
fässe verfertigte. Sein Name kommt in einer Inschrift bei Guri
Incript. ant. Etrpr. 1., pari. 411 N0. 25 vor. Der Beisatz Faber
Arg. bezeichnet xhn a_ls G0 dschnned. Mehreres über diesem Künst-
ler und über die Cisehrkunst der Alten S. Lettre ä Schorn par Raoul-
Bochette p. 68. Paris 1832-
Errante, GXUSGPPQ, Cavaliere und Historienmaler von Trapani in
Sicilien, ein Künstler, der in Italien besonderes Aufsehen erregte.
Er hatte schon von Kindheit an Neigung zum Zeichnen, aber er
hatte in seiner Provinz nur eine mittelmässige Schule des Pater Fi-
delis da S. Biagio zu Palermo, und erst in Rom konnte sich sein Ta-
lent entwickeln. Hier fand er an Canova einen besondern Gön-
ner, und selbst bei den ausgezeichnesten Männern stand er in
Achtung.
Errante besass auch grosses Talent in Nachahmung berühmter
Meistertwie RafaePs, Titian's, der Carracci, Dominichinds und
vor allen Correggids, so dass man oft die Copie mit dem Origi-
nale verwechselte. Der König beider Sicilien erkannte auch dieses
Talent des Künstlers; aber Zeitumstände hielten ihn vom Vater-
terlande ferne, und der Künstler blieb grösstentheils in lNIailand,
wo er sich selbst neben dem berühmten Appiani auszeichnete. In
dieser Stadt genoss er den Schutz des Cardinals llanucci, und hier
lernte ihn auch Napoleon schätzen, den seine Gemälde vor allen
anzogen.
Unter seine vorzuglichsten Arbeiten gehören das grosse Gemälde
mit dem Tod der Antigene, Artemisia weinend über der Asche im
Mausoleum, Ugolinds Tod, Endymion, verschiedene Darstellun-
lungen der Ysyclie, mehrere Bildnisse von Gelehrten u. s. w. Sein
Hauptwerk in Fresco ist die Kuppel der Kirche della Marge zu
Civitavecchio. Mehrere seiner Gemälde wurden gestochen,
Errante begab sich zur Zeit der politisehen Unruhen nach Nea-
pel, und hier nannte er sich G. Pellegrmo Calabrese, maestro di
eeherma e dilettante di antiquaria pittorxca.
Mehreren über diesen Künstler, der 1821 zu Rom im 60. Jahre starb,
S. Memorie raccolte da Fr. Caucelleri intorno 311a vita 9d alle
QPETO del pittore Cav. G. Errante. Roma 1324. Ename selbst schrieb
zwei Abhandlungen über die Farben.