Dnnker ,
Philipp
IIcim-ich.
D u nker.
gravties en carricatures par le celebre Dunlser et y joint l'ex-
plication, 4. Sie wurden 1791 zu Bern herausgegeben, ub-
gleich auf dem Titel Lyon als Drilclwrt genannt ist.
Diese bezeichneten Blätter nennt man das Vorzüglichste. was
Dunker geleistet. Er hat indessen noch andere schätzbare Blätter
geliefert: Portraite, Landschaften , Köpfe u. a. Man kennt von
ihm eine Folge von 18 Christuskiipfen und 5 Madonnenköpfe,
nach Junker. Ferner gab er den moralisch politischen Conrier
oder Figuren Zeitung heraus, I0 Hefte mit 46 Kupfer in 4. Bern
1793 1300. _Auch kennt man von ihm ein Portfeuille, mit Vig-
netten und schöne Zeichnungen in Farben, mit der Feder, Tusch,
Bister und in Rothstein,
Dunlser hat sein Leben selbst beschrieben und abgedruckt ist
selbes im Anhange von J. C. Fiissly's Geschichte der besten Künst-
ler in der Schweiz. Seine Schriften erschienen in drei Theilen.
(Schriften von meiner Silhouette und Dr. Luther auf dem Abtritt)
1785 86.
Dunker, Hßillfltlh, Landschaftsmaler und Kupferste-
Chor, der Sohn des Balthasar Dunker, wurde in Bern geboren,
begab sich aber als ausiibender Künstler nach Nürnberg, wo er für
Frauenholz beschäftiget war. Anlangs malte er Schweizerpruspehte,
in Aquarell, mehreres für die zierliche Sammlung der Voyages
pittoresques, widmete sich aber später in Nurnberg ausschliess-
ich der freien Darstellung mit der Radirnadel. Erbrachte eigene
Cumpositionen in Kupfer, andere von Klein, und lieferte mehrere
kleinere und grössere Landschaften, von denen einige mit dem
löblichsten Fleisse ausgeführt sind. Seine Landschaften sind mit
menschlichen Figuren und mit Thieren stallirt, und diese mit Na-
turwahrheit wieder gegeben.
Dunker ist auch als ausgezeichneter Colorist in den Blättern nach
Wilhelm Kubell, H. Roos, Weenix und Vernet zu erwähnen. Das
Paar solcher Blätter ist bei Schenk und Gerstäcker zu Berlin um
U; fl. zu haben. Auch bei den Abbildungen in der Naturge-
ächichte der Vögel Deutschlands hat er die letzte Hand ange-
e t.
{l'on seinen Kupferstichen erwähnen wir:
Eine Landschaft mit Wasserfall, lsl. qu. fOl.
Das Lauzlterbrunncn-Thal, nach Wolf, beendigt von Ermels,
quer i.
Ansicht des Gasthofes zum Schwerdt in Zürich, nach Aschmann,
gr. qu. ful.
Ansichäen aus der Umgegend von Nürnberg, ohngeilihr 8 BL,
(lu- -
Ansicht von Vevai, nach Aberli, qu. fol.
Mehrere Blätter mit Schweizer-trachten.
In den letzteren Jahren malte Dunker fast ausschliesslich Land-
schaften in Oel, und zwar aufSubsci-iption, denn nach Frauen-
holz Tod glaubte der sonst sehr geschickte Künstler seine Exi-
stenz nicht mehr sichern zu können, und daher beschloss ein Ver-
ein von nürnbergischen Kunstfreunden ihm den Absatz seiner
Gemälde durch Subscriptinn zu sichern, und selbe dann zu ver-
loosen. Dunker starb 1856.
Bunker, Bildhauer und Musivarbeiter von Wien, ging um 1773 nach
St. Petersburg und modellirte da für die kaiserlichen Palläste viele
Verzierungen, welche dann von vgrschieclenen Bildhauern in Holz
und Stein ausgeführt wurden. 'D1eser Iiixustler scheint unser Jahr.
hundert nicht mehr erlebt zu haben.