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Elkan.
Ellenriedcr,
Maria.
signed by ' ' ' ' and engraved by Gardiner. Die Anlage diese:
VVerkes ist eben so sinnreich, als die Ausführung geschmackvoll.
Diese Folge kleiner liupferstiche zeigt uns Amor immer in einer
andern Stellung als englischen Freiwilligen, wie er manöverirt
und seine Tücke ausübt. Im Jahre 1807 erschien noch eine Reihe
von zllullandzeichnungen , welche die Fortschritte des Genies dar.
stellen und die von der kunsttertigen Prinzessin selbst radirt sind.
Auchdieses VVerk beurkundet Geschmack und zarten Schönheits-
sinn.
Ticlbe stach 1811 nach ihren Zeichnungen sechs allcrliebste
Vignetten für Ackermanifs Verlag. Sie sind der Königin gewidmet.
Elltan, Maler zu Berlin um 1798. Er malte in Miniatur und auch ge-
tuschte Landschaften fertigte er.
Elle, Ferdlnalld, Maler von Mechcln, der aber die meiste Zeit
seines Lebens zu Paris zuhrachte. wo er Bildnisse und andere Ge-
genstände malte. Seine Bliithezeit fällt um 1060.
Seine beiden Söhne Ludwig und Peter nahmen den Taufnamen
ihres Vaters zum Geschlechtsnainen und daher sind sie unter Fer-
dinand zu suchen. Nach diesen Künstlern wurden viele Bildnisse
gestochen.
Ellen, (EAAHN), ein alter Edclsteinschneider, dessen Namen ein
Stein des k. Medaillencahinets im Haag trägt. Der Künstler stellte
den Antinous als Harpocrates dar. Stosch hat das Werk bekannt
gemacht.
Ellenrieder, Maria, I-listoriemnalerin aus Constanz, eine liünst-
lerin von ausgezeichnetem Talente. Sie wurde 1791 geboren und
zu Constanz in den Anfangsgründen der Iiunst unterrichtet. Spä-
ter besuchte sie die k. Akademie zu München, wo sie mit Eifer
der Geschichtsmalerei oblag und besonders waren es die Erzeug-
nisse der altdeutschen Meister, welche ihre. volle Aufmerksamkeit
auf sich zogen. Sie suchte in den Geist dieser VVerlse einzudrin-
gen, und mit welch tiefemi Gefühle sie denselben erfasst, zeigte
eine betende Heilige, ein höchst amnuthiges und getälliges Bild,
welches ihren Ruf begründete. Die Künstlerin malte dieses Ge-
mälde, das uns durchHörter's Lithographie bekannt ist, in Rom, wo-
hilil Siß um 1820 ging, nachdem sie in München bereits schöne
Proben ihrer liunstfertigkeit gegeben hatte. In Italien studierte
Ellenrietlcr die Werke der Schule dieses Landes aus der schönsten
Bliithe, und aus allen ihren Bildern spricht dieses tiefe Studium.
Ihre Zeichnung ist correltt, die Composition geistreich, die Grup-
pen sind anmuthig vertheilt, das Culorit ist harmrmiscli und frisch,
und aus dem Antlitze ihrer Gestalten spiegelt sich Unschuld, Fröm-
migkeit und ungesuchte Grazie in ihrem ganzen VVescil. Auch ist;
über ihren Bildern eine eigene Ruhe und Heiterkeit verbreitet.
In Boni malte Maria Ellenrieder ein herrliches Bild der Ma-
donna mit dem Iiincle, dieselbe lesend als Mädchen, die Anbe-
tung der heil. Jungfrau, Maria mit Jesus, die heil. Victnria und
Anatokia, lauter licbliche und tiefempfuxidene Bilder. Wir ver-
danken dieser Künstlerin auch eine schöne Copie der rafaelischcn
Madonna aus dem Hause Ternpi, worin sie das herrliche Original
mit Liebe und Gefühl übertrug. Sie lieferte auch mehrere eigene
Compositioncn, in denen nur manchmal ihr Streben nach dem [da-
lcn sie ins Unbestimmte führte.
Maria Ellenrieder malte neben kleineren herrlichen Darstellun-
gen heiliger Gegenstände auch mehrere Altarblätter für Vaterländi-