Ekcls ,
Jan.
Ekieser.
1 03.
studieren. Zum grussen Iiiinstler brachte er es freilich nicht mehr,
doch hintcrliess er verschiedene Ansichten von Städten, Dörfern
und einzelnen Gebäuden, im Geschmacke Jan Teu Cumpe's, wel-
che Verdienst haben, obgleich er seinem Vor-bilde nicht beikam.
Auch besass er Geschicklichkeit in der Restauration verdorbene;
Bilder. Ekels starb 1781.
Ekels, Jan; der jüngere Sohn des obigen, wurde 1759 Z1! Ämstery
dam geboren und von seinem Vater in der Kunst unterwiesen, bis
er die Akademie seiner Vaterstadt besuchte, wo er in der ersten
lilasse den goldenen Ehrenpreis gewann. Später reiste er zu sei-
ner Ausbildung nach Paris, verliess aber nach zwei Jahren diese
Stadt wieder und begab sich nach Amsterdam, wo er mit marki-
gem und kräftigem Pinsel verschiedene Genrestiickc malte, beson-
ders Scenen aus dem wirklichen Leben. Im Jahre 1785 bereiste er
mit Daniel Dupre und Jahob Cuyper den Rhein, und auch die Gal-
lerie zu Düsseldorf und Mannheim besuchte er, überall dem Stu-
dium der Iiunst obliegend. Die Gemälde diesesliünstlers, welcher
der holländischen Schule Ehre machte, sind nicht zahlreich, denn
er malte nur nach seiner Gemächlichlteit und überdiess erreichte er
nur ein Alter von 511. Jahren, denn er starb schon 1795. Van Eyn-
den etc. ll. 432.
Ekeman-Allcsson, Lorenz, Liuwgraph, wurde 1791 in Sohn-
den geboren, kam aber in seinem 15ten Jahre nach Sachsen,
er auf einem kleinen Gute bei Jena als Oekonom lebte, bis ihm
der Iirieg seinen friedlichen Erwerb raubte. Jetzt entschloss er
sich sein Leben der Kunst zu widmen, was er von seinem Zftsten
bis zum Süsten Jahre auf den Akademien zu Wien, München und.
Augsburg mit solchem Eifer that, dass er nach dieser Zeit sein
reichliches Auskommen gesichert sah, namentlich durch die vor-
theilhaften Anerbietungen des Königs von "Vlfürtemberg, der ihn
zum Professur und Direktor des neu errichteten lithographischexl
Instituts zu Stuttgart ernannte.
In den ersten fünf Jahren seiner Studien gab er mehrere Hefte
heraus, welche als Vorschriften in den Schulen gebraucht wurden
und" hierin zeigte Ekeman schon sein entschiedeues Talent für das
Landschaftsfach. Er lithugraphirte auch mehrere grosse Landschaf-
ten uncl architektonische Ansichten nach Adam, P. Hass, Wa en-
bauer, Quaglio. Ekcman hielt sich in seinen Nachbildungen äeis-
sig an den Geist und Charakter der Natur des Originals, welches
er mit Treue wiedergab. In dieser Hinsicht, und was Kraft und
Deutlichkeit der Gründe betrifft, sind seine Landschaften nach be-
rühmten Meistern ausgezeichnet.
In der letzten Zeit beabsichtigte er ein Werk: Malerische An-
sichten aus Deutschland, der Schweiz und den nächstliegenden
Ländern , mit Text von G. Schwab; allein der Tod schloss die Ar-
beit nach dem ersten Hefte ab Im letzten Lcbcnsjahre entledigte
er sich eines Auftrages des liöiiigs, nämlich der lithographirten
Darstellung der Vichraeen auf den h. Gütern.
Ekcman Alesson starb 1823 in dem Rufe eines geachteten
Künstlers.
Eklßsßf, Iiupferstecher in der ersten Hiilftc des 17ten Jahrhunderts.
Blätter von seiner Hand findet man in Johann JaltobPs Bitterkunst
von 1616. Auch für die romanische Baukunst, von demselben 1616
übersetzt, lieferte er Stiche. Sie sind mit seinem Namen, mit E-
li. fc. oder mit einem Dlonogramme bezeichnet.