Volltext: Dumet - Gallimard (Bd. 4)

Eissl , 
Therese. 
Eissncr , 
Joseph. 
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Eismann Eine Person sevn, der nach Landschaften mit Ruinen 
und 'l'hieren nach dieseni Meister sich geübt hälllß-  
E1551, Therese, geborne von Oberilorfer, in Grätz, Wittwe des 
Wirthschafts-Direlators Eissl, verfertigte während ihres Rügen Auf- 
enthaltes in Dresden mehrere meisterhafte Copieu. W19 WVOn der 
Nacht des Correggio, für den Grafen HarLig; von Carlü _D0_lCe's Cä- 
cilia, Cignanfs Madonna, Correggiifs Christus ein, 6119,13 llüfd- 
deutsche und russische Gnllerieil gekommen sind. Sie befand sich 
1828 wieder in Grl-itz.   
Eissler, Jeremlas, Bildhauer zu Nürnberg, arbeitete in Holz, 
Wachs und Gyps. Er war G. Sel1weigger's Schiller und starb 1702 
im 61sten Jahre.  Ü 
Ein Johann Leonhard stach zwei Sammlungen mitLaubsverk Uljd 
Verzierungen, jede zu sechs Blättern. _Nicht, ganz grossartlg 
sehen seine Darstellungen der 12 Monate im chinesischen Ge- 
 schmacke aus, die J. Boelmann nach seinen Zeichnungen ge- 
stochen hat. ' 
EISSÜÜT, JÜSCPh; Iiupferstecher, geb. zu Wien 1788, wo sein Va- 
ter bei der k. k, General-OberJlof-Bauilirehtion Dessinateur war 
und später als. Rechnungsoffizial angestellt iviirtlefNach dem Wun- 
sche seiner Eltern sollte Eissnei- sich den Studienfivildipien"; aber 
 nach dem Beispiele seines Vaters, der einer derllvoriiigllichsten 
Schiller des Direktors Sclnnutzer war, welcher jedoch zu Folge sei- 
ner Anstellung die Iiupferstecherei nie als Nahrungszwveii übte, 
wurde er schon in seiner friihesten Jugend von dem Gefix le fiir 
liunst ergril-fen. 1302 betrat er die h. k. Alsademie, um unter der 
Leitung des Professors lWIaurer die Anfangsgründe der historischen 
Zeichnung zu erlernen; er machte schnelle Fortschritteuml 1805 
erhielt er für die Zeichnung eines Kopfes nach lYIaurer den ersten 
Preisf Seit 1804 besuchte er die Antiken und machte auch hier 
x erfreuliche Fortschritte. Der Vater liessihn zu Häuse in allen fä- 
chern iihen, in Thieren, Landschaften und Blumen; er "gab ihm 
die einfachsten und griindlichstexi Ansichten von Perspelxtive und 
Optik; endlich auch von der Gruppirnng. Er wäre jetzt vollkom- 
men geeignet gewesen, sogleich zur praktischen Malerei iiberzu- 
gehen, allein er widmete sich unter Sehmutzer 1805 der Iiupferste- 
cherliunst, setzte das Zeichnen fleissig fort, und erhielt zum zwei- 
ten Male (1810) einen hiihern ersten Preis für die Zeichnung, 
Welche den heil. Bruno nach Lanrpi vorstellt.   
Eissnefs Arbeiten unter Schmutzcüs Leitung, die  IllQllt Zll 
grosserVollkommenheit führte, "wären nach einer langen Vorlibnng 
im I-ladiren, Moses im Binsenkorbe, nach Reinold,  und noch 
unvollendet wvai- ein zweites Blatt: Aencas, seine lYIutter Venus 
erkennend, nach einer Skizze von V. Fischer. Nach Schmutzefs 
Tod trat Eissner unter die Leitung des Professors Leybuld. Schnell 
vollendete er unter ihin seinen Aeneas und ging mit Mnth an eine 
dritte Platte. Zuerst serfertigte er die Zeichnung nach einem Ge- 
mälde der k, 1;. (gnnerie; Der Engel erscheint Joseph im Traum, 
nach lVIengs. lrn Jahr 181i trat er als ausiibencler Künstler auf. 
Durch-Leybolcfs Empfehlung erhielt er die bedeutende Arbeit 
nach Fiiger: "Christus bittet sterbend fiir seine Feinde." 1817 
vollendet, 2 Schuh 11.- Z. hoch, 1 Sch. 8 Z. breit. Im Jahre 1822 
wurde er durch die Gnade des Frzherzogs Johann als Lehrer der 
freien Handleiuhnung an der NeustiidleriAltadexnie angestellt. 
Zu den weiteren Arbeiten des iiumtlers gehören: eine Reihe
	        
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