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Eisenmanxl ,
Georg.
Eissemann.
Eisenmann, Georg, s. Eisemann.
Eisler, 635138? Gßttheba Zeichner, Iiupferstecher und 305511-91-
zu Nürnberg, um 1750. Er signirte seine Werke mit C, G,E15L
oder mit seinem ausgeschriebenen Namen. Man hat neben ander.
von ihm eine Medaille auf Johann Adam Trescnrentcr 1746 , und
eine solche auf die Wittwe des älteren J. v. Srindrart. Im Jahre
1751 ätzte er sein eigenes Bildniss und diese Jahr-zahl trägt auch
ein Blatt, welches einen Araber mit zwei Dromedarexl darstellt, ra-
dirt, in qu. fol.
Eisler, ein guter böhmischer Portraitmaler.
Elßmann; 391150111 AUTOR, Landschafts- und Schlachtenmaler, ir-
rig Leismann, Luisinon und Lismann genannt. Er wurde 1604, zu
Sa zburg geboren und daselhst in den Wissenschaften unterrichtet,
besonders in der Mathematik und auch im Zeichnen. In derFolge
ergab er sich ausschliesslich der Landschaftsmalerei, worin er Beifall
ärndtete, da er seine Bilder auch mit Figuren wohl zu stalliren
wusste. Von Salzburg begab er sich nach München, wo er einige
Zeit für den Hof arbeitete. Man sieht in der hgl. Gallerie zu
Schleissheim noch zwei seiner Bilder aus dieser Zeit, eine Land-
schaft mit Ruinen und Vieh und eine mit Wasserfall und zwei
Männern, die Vieh hüten. Von München begab sich Eismann
nach Venedig, und hier verband er sich mit einem gewissen Mal;-
tia Brisighella, dessen Sohn Czirl er an liindesstatt annalim. Von
Venedig begabi er sich mit seinem Adoptivsohn, der sich jetzt Carl
Eismann Brisighella nannte, nach Vertina, wo er mehrere schütz-
bare Werke hinterliess, deren Pozzo in den Vite dei pittori Vero-
nesi p. 298 ff. mehrere erwähnt. Auch mit seinemVatei-lanrle stand
er noch immer in Verbindung; er laesnchte es auch mit seinem
Sohne, kehrte aber bald wieder nach Italien zurück. Mehrere sei-
ner Bilder kamen jedoch nach Deutschland, besonders an den Erz-
bisähof von Salzburg und in die Lustschliisser des salzburgischen
Ge ietes.
Die Gemälde Eismands erinnern an S. B0sa's Manier; sie sind
mit freiem und keckein Pinsel gemalt und geistreich mit Figuren
staifirt, ohne indessen den Werken Salvatofs gleich zu honimen.
Der Tod ereilte den Iiiinstler zu Venedig 1698.
Der Buchstabe L. wurde vor seinen Namen wahrscheinlich dess-
wegen gesetzt, um ihn mehr zu italienisiren, ganz verstümmelt aber
scheint der Name Luismon zu seyn, der sich auf einer bei J. Wag-
ner in Venedig erschienenen Landschaft mit Felsen und Ruinen am
Mleere befindet. Einige glaubten hierin den Cernel Huysmann zu
er ennen.
Elßmenn, Carl, eigentlich Brisighella, der Adoptivsohn des obi-
gen und Schüler desselben. Er malte zu Veronzrin der Manier
seines Meisters Landschaften, perspektivische Ansichten, Marinen
und Schlachten. Brisighella lebte auch mehrere Jahre zu Ferrara,
Wo er eine Beschreibung von den dortigen Kirchengemälden ver-
fertigte, welche 1706 zu Ferrara gedruckt wurde.
Die Gemälde der beiden Eigmann können kaum genau bestimmt
werden, und auch in den unter J. A. Eismann bezeichneten irri-
gen Namen dürften vielleicht zwischen beiden Verwechslungen
vorgehen.
EISSBIIIQIIII, ein Landschaftsmaler, dessen Fiissly als Cnpisten nach
ErmePs erwähnt. Dieser Eissemann könnte mit dem obigen älteren