COPPa'
Coqueret,
Pierre
Charles.
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viele Nationen vorstellten, wahrscheinlich diejenigen, die Pompejus
in Asien und Spanien besiegt hatte.
Thiersch Epochen S. 296, neue Aufl.
Cüppa; Beiname von Ant. Giarola.
CÜPPaJ Stephan, Iiupferstecher zu Rom, Perini's Zeitgenosse, mit
dem er verschiedene Statuen aus dem Museo Pio-Clementino ge-
stochen. Ein sehr grosses Stück ist die Himmelfahrt des Heilandes,
nach dem Declsenstiiclae der Capelle Sacchetti in der Johannes-
Iiirche der Florentiner zu Ilom, nach Lanfranco, bezeichnet: Stef.
Coppa sc. Coppa starb gegen das Ende des vorigen Jahrhunderts,
ohngefähr 48 Jahre alt.
COPPBHS, A4 ein niederländischer Landschaftsmaler, der zu Briis-
sel arbeitete. J. Mild bediente sich öfter seiner Hiilfe, doch malte
er auch eigene Colnpositionen.
Heinecke erwähnt zehn Aussichten von Brüssel, die von ihm ge-
malt und vielleicht auch geiitzt sind. Wenigstens radirte er eine
Folge von fünf Blättern mit Ruinen von Brüssel nach dem gros-
sen Brande. Die Blätter sind in qu. fol. und bei VVeigel für 5 Ptthlr.
16 Gr. zu haben.
COPPi, Jakob, genannt dßl llflßgllO, Maler von Peretola, geb.
15g3, gest. 1591, lernte bei Vasari, und arbeitete mit diesem zu.
Florenz. Zu seinen besseren Bildern gehören: die Erfindung des
Schiesspulvers in der florentinischen Gallerie und die Familie des
-Darius in der grossherzoglichenlSclu-eiberei. Seine Kreuzigung in
S. Salvatore zu Bologna zählt Lanzi I. 187 zu den besten Bildern
der Stadt vor den Ccrracci. Dieses Gemälde gleicht in der Färbung-
denen des Vasari, in der eigenthiimlicheu Erfindung, der Mannig.
faltigkeit der Figuren und dem (lurchgtiugigen Fleiss kommen ihm
die Arbeiten jenes Iiiinstlers aber nicht gleich. Borghini tadelti ihn
seines Ecce liomo in S. Croce wegen, welcher alle Fehler seiner
Zeit hat. Coppi malte übrigens nicht allein in Florenz, 'vvir fin-
den ihn auch in Rom beschäftiget.
In der Tribune in S. Pietro in Vincolis malte er die Geschichte
des Apostelfürsten, worin er alterthii-mlicher erscheint, als in den
erwähnten Bildern.
G. Rossi hat sein Bildniss in der florentinischen Gallerie ge-
stachen.
Ein Maler Joseph Coppi wird zu Guido RenPs Schüler gezählt.
E: arbeitete zu Bologna.
GÜPPOlII, Cilfl, ein berühmter neapolitanlscher Schlachtenmaler um
1665. Er malte in der Manier seines Lehrers Falcone, nur zeich-
nete er sich durch grössere Fülle aus, die er seinen Pferden gab.
Die Grafen Coppola zu Golliopoli zählen ihn und die französischen
Coypels unter ihre Vorfahren. Unser liünstler erblindete frühzeitig,
denn er arbeitete nur des Nachts beim Lichte, weil er den Tag
mit Spazierengehen dahinbrachte.
Coquelet, Bildniss- und Genremaler, der in der zweiten Hälfte des
vorigen Jahrhunderts zu Paris lebte..
Cßqllßrßt, PlelTß chaTles, Iiupferstecher in Aquatinta-Manier,
geb. zu Paris 1761, Schüler der k. Akademie und von Janinet. Man
' at von diesem Iiünstler eine bedeutende Anzahl Blätter, unter cle-
nen folgende erwähnt werden:
Junius Brutus, der über seine Söhne das Todesurtheil ausspricht.
H. 21 Z. g L., Br. 56 Z.