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Cüßper:
Samuel.
Coopelw
Richard,
Hanpte bis zu den Fiissen geharnischt. Dieses ist wahrscheinlich
der Lorence le Vitrier des Florent le Coxnte, welcher ihm die Er-
findung eines Iiupferstiches zuschreibt.
COOPÜF, Samuel, berühmter Miniaturmaler, geboren zu London
1609, gest. 1670 oder 1672. Er lernte bei seinem Oheim Joh. Hos-
kins, und schwang sich zum ersten Künstler seines Faches empor.
Man nannte ihn den Van Dyek im Kleinen, weil er diesem be-
riihmten Maler, den er besonders studirte, in der Schönheit und
Iilarlmeit des Colorits, den amnuthigen Wendungen der liöpfe und
in der Charakteristik derselben so nahe kam. Uebrigens bestehen
auch nur in den Hüpfen und den Haaren die Vorzüge dieser Bild-
nisse. In der Carnation erreichte er das Leben, und die Leichtig-
keit seiner fliegenden Haare ist zu bewundern. Schade, dass in den
übrigen Theilen seine Zeichnung schwach ist. Er malte ebenfalls
in Oe], und auch hierin mit gutem Erfolge. Ein Hauptwerk die-
ses Iiiinstlers ist das Bildniss Crolnwells, das Vertue gestochen
hat und auch noch andere treffliche VVerke finden sich von ihm
in England. Er hielt sich ebenfalls einige Zeit am französischen
Hole und in Holland auf, und hinterliess iiberall schöne Bilder,
die daher zahlreich sind, aber geschätzt.
G. Vertue, J. Houbracken und G. Valck haben nach ihm gesto-
chen. Chambars brachte das Bildniss des Künstlers in Iiugfer.
Ü
COOPCF, Alexander; Landschafts- und Portraitmaler, SamueYs
Bruder, war, wie dieser J. IIoskids Schüler. Dieser Künstler ist
wahrscheinlich Eine Person mit John Couper oder Cooper, von
dem Houbracken redet. Nach der Angabe dieses Schriftstellers
legte sich Cooper zu London auf die Miniaturmalerei und Nach-
ahmung des J. Olivicrs, kam dann nach Amsterdam, und trat, nach
einem kurzen Aufenthalte daselbst, 1660 in die Dienste der liöni-
gin Christina von Schweden.
Sandrart nennt ihn Cenper und erzählt, dass sie sicl-pzu Amster-
dam wechselweise besucht, und sich einander ihre Arbeiten gewie-
sen haben. Die des Cooper stellten die Bildnisse der berühmtesten
Adeligen des brittischen Hofes dar. Er muss indessen auch mytho-
logische Darstellungen gemalt haben, denn zu Burleigh sah man
von seiner Hand die Geschichte des Alstiioil und der Diana.
Das Todesjahr dieses Künstlers ist unbekannt.
GOÜPÜT, Edward, Zeichner, Maler, Iiupferstecher und Kunsthänd-
1er zu London, wo er schunxunx 1739 arbeitete. Er malte Bildnisse
mit Erfolg, und stach auch solche und Historien nach Albano, C.
Lebrun, G. lineller uncl- andern in Kupfer. Merkwürdig is: sein
Portrait einer 156 Jahre alten Margaretha Patten, welches Cooper
1779 nilßh der Natur zeichnete und stach. Das Todesjahr dieses
Künstler ist nicht bekannt.
GOOPGP, William, ein englischer Portraitmaler in der ersten Hälfte
des vorigen Jahrhunderts. Van der Gucht hat nach ihm gestochen.
COOPBI", ein unbekannter englischer Künstler, der todtes Geflügel,
Blumen und Früchte nnt gnosser VValu-heit malte. Er starb 1'245.
Er galt zu seiner Zeit fur emcn guten Maler.
COOPBY, Richard, Maler und Kupferstecher, ein Schotte von Ge-
burt, der nach Strutl: um 1750 zu Edilnburg blühte. Dieser Künst-
Ier scheint wenig gearbeitet zu haben, denn sein Werk ist nicht