Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

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Consetti , 
Anton. 
Constant, 
Simon 
Claude. 
und Stelle. Ein Paar Altarfliigel mit vier Heiligen sind aus seiner 
Zeit, wenn nicht von ihm selbst. (Nach archivalisehen Forschungen 
des Herrn A. Emrnert.) 
CODSEÜI, Antßn; ein Maler, geb. zu Modena 1686, gest. 1766. 
Er lernte die Anfangsgründe von seinem Vater Jacobin, einem mit- 
telmiissigen Künstler, und besuchte dann in Bologna die Schule 
des J. dal Sole und des Donato Creti. Von der Begierde beseelt, 
der liunst wieder empor zu helfen, gründete er xiach seiner Rück- 
kehr in die Vaterstadt eine Akademie des Nackten, die aber wieder 
einging, bis im Jahre 1765 Herzog Rinaldo in seinem eigenen Pal- 
laste eine neue Alsademie der Malerei gründete, zu deren Ober- 
haupt der Yijiihrige Consetti erwählt wurde. 
 Er war ein guter Zeichner, hatte aber ein missfäilliqes Colorit, 
das dem des Creti ähnelt. i 
Sein Vater war als Kiixistler 'sehr mittelmässig. Er starb 1726 
als Gemäldeaulselier des Herzogs Hinaldo I. Lanzi II. 28g. Pio- 
rillo II. 657. 
cOllSlgllO, Stephan, ein Maler aus Arcegno, wo er 1644 geboren 
wurde. Er übte mit gutem Erfolge die Kunst in den grössten 
Städten Italiens. In seinen Vverkeil zeigt er sich als guten Zeichner 
und verständigen Coloristen. Er blühte in der zweiten Hälfte des 17. 
Jahrhunderts. 
COIlSOrtl, BGPIIBFÖO, ein Iiupferstecher zu Rom , der schon 1810 
im Almanaclie aus Rom von Reinliard und Sielsler erwähnt wird. 
von dem wir aber nicht wissen, ob er sich noch am Leben befinde. 
Wir kennen von ihm folgende Blätter nach Canovafs plastischen 
Werken: 
Psyche; fol. 
Die Büste des Malers Joseph Bossi. 
Den Kopf einer jungen Frau.  
COIISUIblB, JOlIIl, ein jetztlebender Landschaftsmaler zu London, 
dessen Bilder in der Geschichte der englischen Landschaftsmalerei 
mit Auszeichnung zu nennen sind. Sie sind grossartig in der Com- 
position, aber der Künstler geht einen eigenen NVeg. Der Anblick 
seiner Gemälde, welche eine wundervolle Frische haben, erregt 
wahren Schauder. Er gefüllt sich in Darstellung von Regenschauer; 
bei ihm scheint die Erde so elJeu von der Sündfluth verlassen 
worden zu seyn, während der Himmel sie schon wieder mit einer 
andern bedroht. Die allgemeinen Massen und Effekte gibt er tred- 
lieh wieder; er ist aber nachlässig in Ausführung der Einzelnhei- 
ten, und daher thun seine Gemälde nur aus einer gewissen Ent- 
fernung Wirkung. In der Nähe betrachtet ist die Arbeit roh. 
Im Jahre 1822 wurde seine Ansicht des Stour bei Denham mit 
besonderem Lobe erhoben, so wie wohl mehrere seiner Bilder 
zu rühmen sind. Diese ländliche Darstellung war mit grosser Ein- 
sicht und in einem guten Style ausgeführt. Die Landschaft ist rei- 
zend und alleEinzelnheiten sind geschieht zu dem Ganzen vereiniget. 
Das Wasser ist hell und flüssig, und der heitere Hintergrund trägt 
das Auge unwiderstehlich in die duftige Ferne. Die Färbung; 1;: 
harmonisch, der aquatische Charakter des Vordergrundes hiichäli 
natürlich ausgedrückt, und Alles charalsterisirt einen trefflichell 
Künstler. 
John Constable ist Akademiker. 
Constant, Simon Claude, ein Architekt zu Paris, wo er 1801
	        
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