Volltext: Cleomenes - Dumesnil (Bd. 3)

Conradsen. 
Conreuttcr , 
Lu dwxg. 
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Cßnradsßn, ein Medailleur, der schon zu Anfang unsers Jalirhxin- 
derts sich der Kunst befliss. Er ist Gianellfs Schüler und ein ge- 
schickter Iiünstler, der wahrscheinlich noch zu Copenhagßn lebt, 
und zwar als Hofmeclailleur, wenigstens bekleidete er 1822 mich 
diese Stelle. 
.   n 
Cßnreuttcr, IJudXWlg, Hofmaler des Laxicleäfilu-sktcndüimugg 235i 
Tirol in lnnslnfucla gegeu Ausgqng dßä 1db- iläräänvsiziä lieh bei 
gezeichneter Iiunstler seiner Ze1t,_ül1 11195;?" äachtliebenäen Füp 
dem bis zur Verschwendung al1_ Sßlllßmq- 0 e P f h  l wenine 
sten beschäftigt. Von seinen vielen Leistunlgen xcyeln SICI. d  
  auf ezeichneten umstweraen sin  
erhaltexä,  5233m russges Iirucifix auf dem Amraser Feld, 
ilimlildeeineläiglialiltles aziizf den? Wiltener Feld ausserhall) Inngbrucli, 
wvufür er 10 Pfund Berner erhielt; dann ein _grusser Christoph 
4 Gerüst hoch und  "Pi? Wappein ugiluciuil-oliiigäi(ätliqäiii 
Alras, einem Dorfe aulfler Holäifädvon Ifzzniiärlleizl] Nothhelfer der 
reelinetei ferneä Zaläiellllleäfiltr; 6932m? die viel. Evangensten: der 
hellfge Slgllmn ' d  1  e 31m5; der lmilirre Geist und Je- 
helhgeclvlllrlluiehn ixofiii eimixii; Durchsclmitte für äßildßl" 5 Gulden 
sus un Ilfla,      
   S H u it 
rechnete nach. Wmachte" Aqsbedlngunigiiemgifh oeclialrbiilgiiiil 
allem Zugehor, drathene Ilßlriel] unc xem , 
bemalt, wofür er 2 Mark aulrechnettä B16"! d 
   . e 1m 
Diese" Aufzählung zufolge waä Fr aiso  Elersiiiiiililehlieit 
Anstrßißheä m FWF" Person" u" mdsilw ligalbeu Schilde mit 
wappenfählg. Ernfulxrte den Halbinon meinem 
(lrei Sternen clarubßr- 
Als Privatmann erlitt er seines Sohnes wegen viel Ungemach. 
Dieser beging eine Mordthat an einem Manne von Iiautibeuern, 
und wurde dadurch landesfliiclmtig und unsicher. Man wendete sich 
dessvvegen an des Vaters Gönner, den Fürsten Sigmund, und die- 
ser, der die Regierung von Tirol bereits an Maximilian I. iiberge- 
ben hatte, wollte die Sache durch das Recht der Blutrache vermitteln, 
Welchem zufolge bekanntlich nicht die Obrigkeit unmittelbar zur 
Bestrafung des Thäters einschreiten durfte, sondern sie den niich- 
sten Anverwandtexi des Ermordeten und deren Willlsiir überlas- 
sen blieb, ob und wie sie den Mörder ilmhriiugeil wollten oder 
konnten, welches Recht auch in Siidtirol üblich wer. Auch war 
auf das Verbrechen des Todschlages zwar die Todesstrafe verhängt, 
allein der Thiiter konnte sich davon auf eine gesetzliche Weise 
sehr leicht befreien, wenn er sich mit den nächsten Angehörigen 
und Erben des Getödteten innerhalb einer gewissen Zeit aussiihlttß- 
Üies that auch der junge Conreutter, und als er sich mit der Frau 
des Erdolchten abgefunden hatte, schrieb der Landesfiirst Sigmund 
V_0n Tirol an den damals zu Strassburg sich befindenden Maximi- 
llau 1-, und gab ihm Bericht von allen eingetretenen Verhältnissen; 
allein dieser erliess ein Riicltschreiben aus Strasshurg m11 PÜHgSt- 
tage nach Augustintag 14.2 mit dem Beschlusse, das im Falle des 
wirklich stattgehabteix Vertrages er ihm wohl die Laudesiliiclitiglaeit 
abnehmen und Sicherheit geben, aber das Recht nicht abschnlien 
konnte, sondern der Stadt liaufbeuern und der beleitlirrten Frau 
diese lassen müsse, worauf er es nach Einverständigunz mit die- 
SCII der Güte des Landesfürsten Sigmund von Tirol anheimstellte. 
Von dem alten Ludwig Conreutter sah man ehedem im Tlhale 
Selram lll der Filialhirche St. Sigmund zu Breida den Schutzheili- 
gen der Kirche, aber gegenwärtig ist das Bild nicht mehr an Ort 
Naglerä Künstler-Lear. III. Bd. 5
	        
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