Coningh ,
Salomon.
Conjola ,
Carl.
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stecher und Iinpferätzer, geb. zu Rom um 1604- ET Stachfine
grosse Anzahl Blätter in der Manier des C. Cnrt, die"'er'mit 61116111
Monograrnine oder den Initialen C C, C C F bezeichnete. Man
findet deren in der Galleria Justiniana, in Tasso's Gernsalelne lib.
nach B. Castellfs Zeichnunven, und in dem schönen VVerke: Ae-
des Barberini. a
Ausserdem kennt man von ihm:
Eine Verkündigung; fol.
Die Anbetung der liönige; fol.
Herkules tödtet die Hydra; fol.
Die Schövptnilg der Engel, nach Camassei; gr. qu. fol.
Das Portrait des F. Columna; fol.
Gönlngh, SEIlOTIIOH, ein berühmter Portrait- und Historienmaler
zu Amsterdam, geb. 1609, bildete sich bei David Colyn, Vernando
und Moyart, und brachte es in wenig Jahren zu einer schönen
Höhe. Es nahm ihn daher die Akademie zu Amsterdam schon 1630
unter die Zahl ihrer Mitglieder auf.
_Coning's Bilder behaupten in den niederländischen Cabineten
eine ehrenvolle Stelle. Mehrere kamen auch in den Besitz des
Königs von Dänemark. Es herrscht in ihnen Natur und Wahrheit
des Ausdrucks, ein glänzendes aber harmonisches Colorit. Die Bei-
fverke sind mit niederländischem Fleisse vollendet, aber das Costiim
1st häufig ungetreu; auch fehlt es seinen Figuren an Eleganz der
Zeichnun und an Grösse der Charaktere. Sein Muster war Rem-
hrandt, seil-last in den Fehlern. Auch hat er im Geschmacks dieses
Meisters etliche Blätter geätzt.
Coning's Todesjahr ist unbekannt.
Comngh: Cornelius, Zeichner, Iiupferiitzer und Kupferstecher zu
Harlem um 1624. Die Nachrichten über diesen Iiiinstler schwei-
gerf, nur seine Werke beweisen sein Verdienst. Seine Portraite,
meistens im grossen Formate, sind mit sicherin und verständigen
Grabstichel ausgeführt. Hieher gehören: Lorenz Coster, Martin
Luther, Dierk Philius, Meno Simons, Adrian Tetrodius, und meh-
rere Portraite Friesliindischer Fürsten, nach A. Andriessen.
, x
Conlolas CaPl, ein Landschaftsmaler, geb. zu Mannheim 1775, gest.
zu München 1851. Er kam schon in seiner Iiindheit mit seinen
Aeltern nach München, wo er sich der Iiunst gewidmet und sein
entschiedener. Talent für die Landschaft entwickelt halte. Um sich
"11 Zeichnen nach der Natur auszubilden, machte er schon in den
neunziger Jahren mehrere Iiunstreisen, besonders ins bayerische
Gßhiree " den schönsten Gewenden Deutschlands
a , so VHG spatei in D
und Italiens. Im Jahre 1804 beschäftigte er sich mit dem Plane
Z1)! Aufnahme baverischer ständischer Iilostergebiiude für die lie-
gleumg, und 181.1 bereiste er 'I'yr0l und einen Theil Oberitaliens
Zum zweitenxnale, und von dieser Reise brachte der königl. Präsi-
dQHt von Mann eine interessante Sammlung seiner Gemälde an sich.
N_och im Jahre 18211 machte er eine Reise in die Salzburger Ge-
Luge bis Gestein, zu welcher ihn König Maximilian durch nahm-
hafte Unterstützunvren besonders anfmunterte. Eine grosse Samm-
luPg von Skizzenbder interessantesten Gegenden war die Frucht
seiner Bemühung.
Conlolifs Gemälde waren allgemein geschätzt und gesucht, und
besonders bewies er in der Luftperspektive einen hohen Grad von
Fertigkeit.
Er war königl. Hofmaler und Ehrenmitglied der Akademie der